Léo Frobenius : un voyageur dans le vaste champ des civilisations du monde, un explorateur à la fois passionné et empiriste. Un des philosophe de la culture les plus influents, l'un des explorateurs les importants de l'Afrique inconnue, une œuvre marquante mais en marge des courants dominants de l'ethnologie et de la sociologie des années trente et quarante.
Eine Nation, die sich uneingeschränkt als Herr im eigenen Hause empfand und dies auch in den Symbolen ihrer Macht demonstrierte, musste am 11. September 2001 erkennen, dass sie von einer neuen, unberechenbaren und gleichsam archaischen Gegenmacht bedroht wurde. Die Kränkung hinzunehmen, kam nicht in Frage; denn hier stand viel mehr auf dem Spiel als Sicherheit, Öl und Machterhalt. So begann der Krieg gegen den Terror, dessen zweite Stufe der Feldzug gegen den Irak war. Weitere Stufen werden folgen. Zur Rechtfertigung der Anwendung militärischer Gewalt erfand die Bush-Administration die „Achse des Hasses“ und taufte sie, als dies zu schwach erschien, in „Achse des Bösen“ um. So wurde aus dem Vorgehen gegen den Terror ein Kreuzzug, der dabei ist, an den Grundfesten unserer Zivilisation und des Dialogs der Kulturen zu rütteln. Haben Dämonisierung und Gewalt einmal mehr das letzte Wort, oder gibt es noch Chancen des Wandels zu einer humaneren Welt?
Georges Bataille (1897–1962) ist einer der einflussreichsten Denker dieses Jahrhunderts: eine schillernde, vielseitige Persönlichkeit, die sich von keiner der gerade aktuellen Strömungen vereinnahmen ließ. Hans-Jürgen Heinrichs, ausgewiesener Kenner der intellektuellen Bühne Frankreichs und als Autor selbst zwischen Ethnologie und Literatur zuhause, legt mit seinem material- und kenntnisreichen Essay ein Portrait Batailles vor, das die Umrisse seines Denkens herausarbeitet, dessen Fragestellungen pointiert, ihn in seine Umgebung eingliedert und seine Widersprüchlichkeit nicht einzuebnen versucht. Mit spielerischer Leichtigkeit verfügt Heinrichs über das deutsche und französische Material (an Primär- und Sekundärliteratur) und konzentriert sich auf einige der crucialen Begriffe der Batailleschen Welt: die Souveränität, das Obszöne, das Heilige, das Unmögliche, die Überschreitung …
Hans-Jürgen Heinrichs im Gespräch mit Gerhard Roth
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Gerhard Roth ist für seinen Gesprächspartner, den Schriftsteller und Ethnologen Hans-Jürgen Heinrichs, nicht nur einer der letzten Romanciers, die sich Zyklen von epischen Ausmaßen wie „Die Archive des Schweigens“ und „Orkus“ zutrauen, sondern auch einer der sprachmächtigsten Grenzüberschreiter zwischen Literatur und Geschichte. In einem fundierten und lebendigen Dialog ergründen die beiden nicht nur Roths große Romane, sondern widmen sich auch persönlichen Themen wie der Herkunft des Schreibens, der Bedeutung der Erinnerung und nicht zuletzt dem Tod. So wird der Leser zum Begleiter jener „Reise ins Unsagbare“, die Roths Literatur antritt.
Fremdheit ist ein universelles Phänomen, das in allen Kulturen und bei allen Menschen vorkommt. Sie kann sowohl faszinierend als auch bedrohlich wirken. Heinrichs untersucht historische, ethnologische und psychoanalytische Deutungen von Fremdheit und verbindet sie mit persönlichen Erfahrungen. Er konfrontiert uns mit der wichtigen Frage: Wo beginnt die Verachtung des Andersseins? Das Buch bringt das Thema der Fremdheit in unsere Nähe und erzählt von den Erlebnissen der Menschen, die aus Not aus ihren Heimatländern fliehen, sowie von den Momenten, in denen wir selbst Fremdheit empfinden – sei es auf Reisen oder im sozialen und privaten Umfeld, wenn wir mit uns fremd erscheinenden Gefühlen konfrontiert werden. Es stellt auch die Frage, was passiert, wenn einstige Fremde, die in einem neuen Land willkommen geheißen wurden, ihre positive Erfahrung aufgeben. An welchen Punkten beginnen Ablehnung und Diskriminierung aufgrund von Herkunft, Religion oder Äußeren? Kennen alle Kulturen die Verachtung des Andersseins? Hans-Jürgen Heinrichs, ein erfahrener Ethnologe und Schriftsteller, nutzt sein Wissen über verschiedene Kulturen und seine Erlebnisse als Weltreisender, um die Ängste, Absonderlichkeiten, Potenziale und Visionen der Menschen darzustellen – stets ernsthaft, heiter und spannend.