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Johannes Schwitalla

    Deutsche Flugschriften 1460 - 1525
    Flugschrift
    Mündlichkeit in literarischen Erzählungen
    Kommunikative Stilistik zweier sozialer Welten in Mannheim-Vogelstang
    Gesprochenes Deutsch
    Korpuslinguistik deutsch: synchron - diachron - kontrastiv
    • Gesprochenes Deutsch

      Eine Einführung

      • 265pages
      • 10 heures de lecture
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      „Man sollte heimlich mitstenographieren, was die Leute so reden ... man sollte wortwörtlich mitstenographieren – einhundertundachtzig Silben in der Minute – was die Leute so schwabbeln ... Das oberste Gesetz ist: der Gesprächspartner ist schwerhörig und etwas schwachsinnig – daher ist es gut, alles sechsmal zu sagen.“ (Kurt Tucholsky) Gesprochene Äußerungen des Alltags erscheinen in der Tat oft chaotisch, banal, tautologisch und hinsichtlich ihrer Präzision und Eleganz der geschriebenen Sprache weit unterlegen. Bei näherem Hinsehen oder vielmehr Hinhören kann man aber erkennen, dass die genannten Eigenschaften durchaus ihre Funktionen haben. In dieser Einführung werden alle Aspekte des gesprochenen Deutsch beleuchtet. Das Anfangskapitel behandelt mediale Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Rede und Schrift. Immer mit dem Blick auf das Wesentliche und immer anhand von Beispielen werden dann alle Organisationsebenen der gesprochenen Sprache beschrieben: Laute und Silben, besonders eingehend die Prosodie und syntaktische Formen, der Wortschatz, die Wortsemantik und, am Beispiel von Erzählungen, die Textebene. Ein kurzer Blick auf die nonverbale Kommunikation rundet diese Einführung ab. Ein ausführliches Literaturverzeichnis, ein Sach- und Namenregister helfen bei der weiteren Beschäftigung mit den Besonderheiten des gesprochenen Deutsch.

      Gesprochenes Deutsch
    • Die Schriften des Instituts für Deutsche Sprache (SIDS) werden vom IDS in Mannheim herausgegeben. Das IDS ist eine der bedeutendsten Forschungsinstitutionen für die Erforschung und Dokumentation der deutschen Sprache in Vergangenheit und Gegenwart. In der renommierten Schriftenreihe erscheinen die Ergebnisse der Forschungsprojekte des IDS. Die Serie umfasst hochwertige Handbücher und grundlegende Monographien zu allen Bereichen der Grammatik, Pragmatik, Lexik und Morphologie des Deutschen. Sie ist eine Standardreihe der deutschen Sprachwissenschaft.

      Kommunikative Stilistik zweier sozialer Welten in Mannheim-Vogelstang
    • Wie schaffen es RomanautorInnen, ihren Helden einen authentischen Klang des Sprechens zu geben? Beschränken sie sich auf sprachliche Aspekte wie Lautung, Wortwahl und Syntax, oder nutzen sie auch Formulierungsverfahren des fortschreitenden Sprechens, um die Rede an Charakter und soziales Milieu anzupassen? Wie werden gesprochene Sprache und dialogische Bezugnahme in deutschen Romanen in finnischen Übersetzungen und umgekehrt wiedergegeben? Welche Übersetzungsstrategien verfolgen die Übersetzer? Lassen sie die fremde Kultur bestehen oder versuchen sie, sie in die eigene Kultur zu integrieren? Welche Ersatzmöglichkeiten wählen sie für Stadtsprachen, regionale Dialekte und jugendliche Szenensprachen? Wie gestalten Übersetzer den sprachlich-kommunikativen Ton der Figurenreden kreativ nach? Diese Fragen werden anhand wichtiger Werke der deutschen und finnischen Literatur des 20. Jahrhunderts untersucht, darunter Alfred Döblins „Berlin Alexanderplatz“ und Veijo Meris „Sujut“. Das Buch leistet einen Beitrag zur Übersetzungswissenschaft und zur Beschreibung gesprochener Sprache in Romanen. Es richtet sich an Übersetzer literarischer Texte sowie an Sprach- und Kommunikationswissenschaftler, die sich mit Dialoggestaltung und Diskursanalyse beschäftigen.

      Mündlichkeit in literarischen Erzählungen
    • Diese Einführung zum Medium 'Flugschrift' ist zweigeteilt in einen systematischen und in einen historischen Teil. Der erste Teil enthält eine Definition von 'Flugschrift' durch die Abgrenzung gegenüber anderen Medien (Flugblatt, Neue Zeitung, Zeitung, Zeitschrift). Es folgen Informationen über die äußere Gestalt (Format, Umfang, Titel, Text und Bild) und zu den allgemeinen Bedingungen der Produktion (Autoren, Anonymität, Kontroversen, Drucker), der Distribution (z. B. die Rolle der Drucker), der Rezeption (im Rahmen anderer Medien) und den typischen sprachlichen und formalen Eigenschaften (Verständlichkeit, Bildhaftigkeit, Schlagwörter, Textformen und Textsorten). Der zweite Teil gibt einen knappen Überblick über die Geschichte der Flugschriften vom 15. Jahrhundert bis zum Jahr 1848 im deutschen Sprachraum. Dabei werden die jeweils bevorzugten Textformen, die gängigen Fahnen- und Stigmawörter und das Verhältnis zu den anderen Medien der Öffentlichkeit festgehalten. Am ausführlichsten geschieht dies für die frühe Reformationszeit und den Bauernkrieg.

      Flugschrift
    • Schon seit ihrer Gründung in den 1970er-Jahren ist die Reihe Germanistische Linguistik (RGL) exponiertes Forum des Faches, dessen Namen sie im Titel führt. Hinsichtlich der thematischen Breite (Sprachebenen, Varietäten, Kommunikationsformen, Epochen), der Forschungsperspektiven (Theorie und Empirie, Grundlagenforschung und Anwendung, Inter- und Transdisziplinarität) und des methodologischen Spektrums ist die Reihe offen angelegt. Das Aufgreifen neuer Trends hat in ihr ebenso Platz wie das Fortführen von Bewährtem. Die Publikationsformen reichen von Monographien und Sammelbänden bis zu Wörterbüchern. Wissenschaftlicher Beirat (ab November 2011): Prof. Dr. Karin Donhauser (Berlin)Prof. Dr. Stephan Elspaß (Augsburg)Prof. Dr. Helmuth Feilke (Gießen)Prof. Dr. Jürg Fleischer (Marburg)Prof. Dr. Stephan Habscheid (Siegen)Prof. Dr. Rüdiger Harnisch (Passau)

      Deutsche Flugschriften 1460 - 1525