A comprehensive analysis of today's situation of palliative care in Europe is provided, including previously unidentified statistics and standardised profiles of 16 European countries. The analysis contains demographics, the history of hospice and palliative care, the number of current services, funding, education and training of professional staff and the role of volunteers, with an in-depth case portrayal of particular services.
Ethiopia, though remaining one of the least urbanised countries in the world, has taken impressive actions to transform the state into a more industrialized nation.Several industrial parks have been built in recent years throughout the whole country. The textile sector is one of these sectors. The textile industry is expected to provide employment for hundreds of thousands and thus improve people's living conditions and contribute to the development of the country. Major reason for asian investors to shift their focus to Ethiopia are extremely low wages and the lower production costs involved. The Ethiopian textile industry has to deal with high rates of labor turnover and absenteeism. From the perspective of the mostly international managers the reason for turnover and absenteeism is often attributed to the 'mindset' of the predominantly female workforce. A research project financed by the German Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung is looking at reasons and possible measures to solve this problem. Results of this project (conducted at the University of Giessen by Michaela Fink and Reimer Gronemeyer together with Ethiopian colleagues are presented in this book. Experts from Ethiopia and Germany are presenting the history of the textile industry in Ethiopia and the coming development. All this is framed by the discussion of present crisis - Covid-19; the war - in Ethiopia).
1904 begann im damaligen Deutsch-Südwestafrika ein Vernichtungsfeldzug gegen Teile der einheimischen Bevölkerung, die sich gegen die deutsche Fremdherrschaft gewehrt hatten. Ein Jahrhundert danach setzen sich die Beiträge dieses Bandes aus europäischer nachkolonialer und kolonialismuskritischer Perspektive mit diesem ersten Völkermord des 20. Jahrhunderts anhand verschiedener Themenschwerpunkte auseinander. Historiker, Politikwissenschaftler, Soziologen und Juristen rekapitulieren die geschichtlichen Ereignisse und hinterfragen Formen des Umgangs mit dem kolonialen Genozid in Namibia und Deutschland. Dieser Erinnerung und Aufarbeitung eines unerledigten (geschweige denn bewältigten) Kapitels deutscher und namibischer Geschichte kommt tagespolitische, soziokulturelle Bedeutung in beiden Gesellschaften zu. Die inhaltliche Auseinandersetzung rührt an Identitäten und fordert zu deren selbstkritischer Prüfung heraus. Ein Beitrag zur aktuellen Standortsuche und -bestimmung der deutsch-namibischen Beziehungen im Schatten kolonialer deutscher Altlast.
Am Anfang war der Himmel über uns. Der Himmel, in dem die Götter wohnten. Der Himmel, auf den die Hoffnungen und die Ängste der Menschen gerichtet waren: Ort der Erkenntnis und des Gerichts. Die Neuzeit und der Siegeszug der Wissenschaft befreiten die Menschheit aus dieser Ohnmacht und verlegte den Himmel ersatzweise in die Zukunft. Utopien traten an die Stelle des Himmels: der Sonnenstaat, die klassenlose Gesellschaft, das irdische Paradies – und all das sollte von den Menschen geschaffen werden. Heute haben diese Ersatzhimmel ihre Überzeugungskraft verloren. Wir leben – so scheint es – in einer himmelslosen Zeit. »Haben wir den Himmel für immer verloren? Können wir ohne dieses Gegenüber leben? Und wie könnte heute ein Himmel für den rastlosen Menschen des 21. Jahrhunderts aussehen?«, fragt Reimer Gronemeyer und macht sich auf die Suche nach den Bruchstücken des alten Himmels. Er erkennt: Heute ist der Himmel weniger ein Ort als vielmehr ein Zustand …
»Dieses Buch will sich auf die Suche nach den neuen Tugenden machen, die imstande sein müssen, drohender Verwüstung mit Liebe zu begegnen. Tugenden, die mit kluger Selbstbegrenzung auf die entfesselte Konsumgesellschaft reagieren. Die der Egomanie tapfer das Du entgegensetzen, um den anderen nicht aus dem Auge zu verlieren. Die gegen alle Trends eine gerechte Lebenswelt einfordern. So wachsen in Anknüpfung an die alten christlichen Tugenden die neuen, die gebraucht werden, auf dem Boden der freundschaftlichen Begegnung zwischen Menschen. Sie leben aus dem Glauben an die Kraft des hoffenden Menschen.« Für den Soziologen und Theologen Reimer Gronemeyer sind es die Tugenden, die unserem Leben Halt geben und es individuell und gesellschaftlich glücken lassen. »Tugend« ist das leidenschaftliche, kämpferische Werk eines Mannes, der mit seinem Leben und seinen Büchern für eine Welt eintritt, die wieder menschlicher wird. Nicht, um das Gestern zu bewahren. Sondern um sich zu entscheiden: für ein Morgen, das uns allen eine lebenswerte Perspektive bietet. Ursprünglich erschienen in der Edition Körber.
Der Umgang mit dem Sterben wird in einer älter werdenden Gesellschaft zunehmend relevant. Prof. Dr. Dr. Reimer Gronemeyer beleuchtet die Herausforderungen der Lebensverlängerung und die Wünsche nach einem schmerzfreien Tod sowie die ethischen Fragen, die durch die Institutionalisierung und Medikalisierung des Sterbens aufgeworfen werden.