H. Schlaffer démêle ici les motifs, les conditions historiques et politiques de la littérature allemande, qui naît en retard et se caractérise par de nombreuses ruptures. Elle ne connaît son âge d'or qu'à partir de 1750, son classicisme coïncide en fait avec le romantisme, en même temps qu'elle conquiert une place éminente au sein de la société.
Heinz Schlaffer Livres






The bourgeois as hero
- 200pages
- 7 heures de lecture
This work offers a unique analysis of how the bourgeoisie positioned themselves as heroes in eighteenth and nineteenth-century literature. It systematically examines bourgeois literature, revealing the connection between a social class and the ideals expressed in its literary works. The portrayal of the bourgeois as hero is explored through insightful readings of key texts in classical German literature. The author contrasts different literary forms: epic and novel in Jean Paul's Titan; poetry and prose in Goethe's Bridegroom; tragedy and comedy in Lessing's Minna von Barnhelm. These forms are linked to bourgeois concerns such as love, work, honor, and money, illustrating how the bourgeoisie's interests both underpin and challenge their literary aspirations. This thought-provoking analysis highlights literature's role in interpreting social structures and how these structures can lead to deviations and ambivalence in literary themes and forms. The work represents a significant synthesis of sociology and literary theory, akin to Lukács, making it essential for students and academics in modern languages, literature, literary theory, sociology, and cultural studies. The book includes an introduction, detailed chapters on various literary forms, conclusions on socio-historical interpretation, notes, and an index.
Eine brillante Analyse Friedrich Nietzsches, der mit der Macht des virtuosen Wortes wie kaum ein anderer auf das 20. Jahrhundert gewirkt, es geistig geprägt und politisch aufgeheizt hat: Heinz Schlaffer analysiert die stilistischen, die grammatischen und sogar die typographischen Besonderheiten von Nietzsches Sprachrevolution: Nietzsche überschreitet die Regeln der Syntax, lädt seine Prosa auf mit Mitteln der Poesie, etabliert den Spruch als Kunst- und Denkform und schafft sich in Zarathustra zugleich eine Maske und ein Megaphon. Elegant und verständlich geschrieben, ist dies ein Buch für jeden, der wissen will, was Stil ist - und wie er wirkt.
Heinz Schlaffer legt die Fundamente der Lyrik frei. Von der Antike bis zur Gegenwart kommt der Dichtung eine bestimmte Aufgabe in der Kultur einer Gemeinschaft zu: von der Anrufung der Götter bis zum Spruch für Menschen, vom Bettellied bis zum Erntedank, von der Beschwörung bis zum Liebeszauber. Um solche Zwecke zu erreichen, setzt das Gedicht außergewöhnliche Mittel wie Rhythmus, Reim und Metaphern ein. Heinz Schlaffer hat ein anschauliches, durch markante Beispiele sinnfälliges Buch geschrieben. Für alle, die sich gern von Gedichten anrühren lassen und genauer wissen wollen, wie Dichtung gemacht ist und wozu wir sie auch heute brauchen.
Poesie und Wissen
Die Entstehung des ästhetischen Bewußtseins und der philologischen Erkenntnis
Der akademisch geregelte Umgang mit Fiktionen heißt heute »Literaturwissenschaft«. Um zu begreifen, worin deren besondere kulturelle Aufgabe besteht, gehen Heinz Schlaffers Nachforschungen bis zu den Anfängen des Wissens über Poesie zurück, ja weiter noch bis in jene Zeit, da es solch ein Wissen gar nicht gab. Erst in der griechischen Zivilisation gerät die Dichtung in Verdacht, Fiktion, wenn nicht Lüge zu sein. Seitdem kann Dichtung, die einst das privilegierte Medium des Wissens gewesen war, selbst zum Gegenstand der Wissenschaft werden. Nun dürfen sich die Leser auf Fiktionen einlassen, ohne sich entscheiden zu müssen, ob sie diese glauben oder verwerfen sollen. Ein solcher ästhetischer Zustand verspricht Sinn und löst das Versprechen glücklicherweise nicht ein.
Dieses Buch über den argentinischen Schrifsteller Jorge Luis Borges, dessen Gesamtwerk im Fischer Taschenbuchverlag erscheint, hält sich weder an die Biographie des Autors noch an die Zeitfolge, in der seine Essays, Erzählungen und Gedichte entstanden sind. Vielmehr beschreibt es eigentümliche Nachbarschaften von Themen, Formen und Stilen, zu denen sich einprägsame Momente von Borges' Werk in der Erinnerung an die Lektüre zusammenfinden.