Marcel Pott Livres






Der Westen in der islamischen Falle
Von Jerusalem bis Teheran: Der neue Nahe Osten
- 175pages
- 7 heures de lecture
Amerika wollte durch Krieg einen neuen Nahen Osten schaffen, doch die Realität zeigt, dass die Region heute instabiler und gefährlicher ist als zuvor. Die Eroberung des Irak führte nicht zu Freiheit und Demokratie, sondern stärkte Autokraten und rückwärtsgewandte Stammesführer. Die Ideologie militanter Islamisten hat an Einfluss gewonnen. Durch die Entmachtung der Taliban und die Zerschlagung des Saddam-Regimes wurde der Iran von seinen gefährlichsten Feinden befreit, was das Gleichgewicht der Kräfte in der Region zerstörte. Der Iran hat sich zur einflussreichsten Macht zwischen Levante und Golf entwickelt, was nicht nur Israel und die USA, sondern auch arabische Regime alarmiert. Angesichts des militärischen Engagements in Irak und Afghanistan ist Amerika nicht in der Lage, durch Krieg eine neue Ordnung zu schaffen. Stattdessen müssen die USA und Europa mit regionalen Mächten zusammenarbeiten, die bereit sind, ein Gleichgewicht der Kräfte wiederherzustellen. Ein Dialog mit dem Iran ist unerlässlich, da ein Krieg gegen die Mullahs die Situation nur verschlechtern würde. Amerika muss einen neuen Politikansatz finden, der auf ernsthafter Diplomatie basiert, um die komplexen Probleme in der Region anzugehen. Einige Herausforderungen können durch kluge Politik gemildert werden, während andere, wie die Islamisierung der Politik, die Krisenregion auf Jahre hinaus prägen werden.
Wie ist die Spirale von Gewalt und Gegengewalt, die Israel und Palästina zu verschlingen droht, zu stoppen? Ist die einseitige Parteinahme der USA für Israel nicht falsch und gefährlich? Wo liegen die Ursprünge für die Sonderrolle Israels, die es dem Staat erlaubt, sich über alle internationalen Vereinbarungen hinwegzusetzen? Und was haben die Deutschen, was haben die Europäer mit dem Nahost-Konflikt zu tun? Der langjährige Nahost-Korrespondent Marcel Pott geht diesen drängenden Fragen in seinem Buch über die Tragödie im Nahen Osten auf den Grund.
Ein Aufstand, der die Welt verändern kann: Ist der »arabische Frühling« vorbei? In Tunesien, Ägypten und Libyen geht es nicht nur um den Austausch von Machteliten, sondern um die Möglichkeit einer islamischen Demokratie. Marcel Pott beschreibt, wie gewaltige Protestwellen Diktatoren stürzten und feudale Systeme erschütterten. Der Erfolg der libyschen Revolution und die mutigen Proteste gegen das Assad-Regime in Syrien zeigen, dass die Volksaufstände weiterhin Hoffnung für die Araber bieten. Doch wird diese als »Revolution der Facebook-Generation« gestartete Bewegung tatsächlich eine bessere Zukunft bringen? Dafür sind grundlegende Veränderungen in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft notwendig, was einen steinigen und opferreichen Weg bedeutet. Ökonomische Reformen sind entscheidend, um den jungen Reformern Arbeitsplätze zu bieten. Gleichzeitig üben die herrschenden Eliten bereits »Konterrevolution« und verschärfen die Probleme in der postrevolutionären Übergangsphase, während sie sich an ihre Macht klammern. Was unternimmt der Westen angesichts dieser Umwälzungen? Hat er eine Strategie für den Fall, dass islamische Demokraten in Ägypten, Tunesien, Libyen oder Syrien an die Macht kommen?
Schuld und Sühne im Gelobten Land
- 224pages
- 8 heures de lecture
Die Spirale von Gewalt zwischen Israel und Palästina droht, die Region zu verschlingen. Die einseitige Unterstützung der USA für Israel wird von vielen Arabern und Muslimen als gefährliches Ohnmachtsgefühl wahrgenommen. Die israelische Regierung wird nicht zur Rechenschaft gezogen, wenn sie jüdische Siedlungen auf besetztem palästinensischen Land errichtet oder die palästinensische Autonomie zerstört. Obwohl Israel sich vor palästinensischem Terror schützen muss, provoziert es durch sein Handeln nur neuen Terror. Der Nahost-Konflikt ist eng mit der westlichen Politik verknüpft. Nach dem Ersten Weltkrieg siedelten britische Kolonialpolitiker zionistische Juden in einem von Arabern bewohnten Gebiet an. Die Vernichtungspolitik der Nazis führte zu einem Anstieg jüdischer Einwanderung nach Palästina. Im Kalten Krieg wurde Israel zum strategischen Vorposten des Westens gegen die arabischen Staaten. Diese historische Verflechtung erklärt die besondere Rolle Israels. Solange der Westen seine Verantwortung nicht anerkennt, bleibt Palästina ein Nährboden für junge, wütende Terroristen. Der Autor, ein erfahrener Nahost-Korrespondent, beleuchtet diese drängenden Fragen und bietet einen tiefen Einblick in die komplexe Realität der Region.