Heinz Theodor Jüchter Livres






Wuppertal ist vieles zugleich: eine alte Stadt und dennoch jung, eine Großstadt und doch voller eigensinniger kleinerer Stadtteile, an einem schmalen Fluss, aber mit reichlich Grün rundherum, mit wenig Schminke, aber reich an Kultur – und mit einer ganzen Menge Leben. Man muss die Stadt nicht lieben, kann aber anhänglich werden. Vielleicht ist Wuppertal auch keine schöne Stadt, aber sie „erdet“ (hat der Österreicher Harald Krassnitzer gesagt, der in Beyenburg wohnt), Wuppertal ist „Alltag“, man ist hier „zuhause“ (meinte Pina Bausch, in Solingen geboren) – und die Stadt ist von „etwas umständlicher Schönheit“ (sagt Tom Tykwer, immerhin hier geboren). Der bewusst knappe, aber intensive Stadtführer (die „Langversion“ gibt es auch im Klartext Verlag: „Wuppertal. Alt und neu entdecken, ISBN 978-3-8375-0727-0) ist sowohl eine Einladung an Gäste, die Wuppertal nur gelegentlich besuchen, als auch ein Versuch der Überredung für kritische Eingeborene. Zweifellos: Wuppertal lohnt sich, aber hallo!
Wuppertal ist gleichermaßen jung wie alt. Die Stadt der Schwebebahn war einmal eine der größten Städte Deutschlands und ein vorindustrielles Zentrum der Textil- und Metallwirtschaft. Bald kamen große Chemiebetriebe und die Produktion von Werkzeugen, Hausgeräten und Autozubehör dazu. Die Gründerzeit prägte die Städte im engen Tal, auch architektonisch. Die mittlere Großstadt im Bergischen Land (heute noch immer über 350.000 Einwohner) hat sowohl eine lange und interessante Geschichte als auch eine aufregende Gegenwart - und hat vielleicht sogar Zukunft. Manches wird versteckt, man sieht es erst „auf den zweiten Blick“, aber dieser lohnt sich. Wuppertal entdecken. Das heißt, auf den Klang und die Melodie dieser Stadt zu hören, sie auf unterschiedlichen Wegen zu erwandern, hinter die Fassaden zu schauen, von der Stadtgeschichte zu erzählen, zuhören zu können und darüber nachzulesen, die Kultur der Stadt und die „Spielräume des Lebens“ in der Stadt zu erfahren. Als aktualisierte Fortführung des Bandes „Wuppertal entdecken“ führt das reich bebilderte Buch auf unterschiedlichen Rundgängen durch die Zentren von Elberfeld und Barmen, in die früher eigenständigen Städte im Tal und auf den Höhen, über Berge und Treppen, durch kleine und große Gärten. Zwischen den Texten und Wegen durch die Stadt werden zusätzliche Stadtgeschichten erzählt, darüber hinaus ergänzen Wanderungen und Ausflüge in die schöne bergische Umgebung den Band.
BERGISCH PEPITA ist ein Servicebuch über das Bergische Land mit vielen Informationen und manchen Geschcihten. „Bergische Pepita“ ist sympathisch gemeint, man lebt hier eng und oft auch kleinteilig, kann bockig und eigensinnig sein („einkennig“ wird das genannt). Aber gerade deshalb setzt man sich auch durch, ist kreativ und originell, schafft Produkte für die ganze Welt. DAS BERGISCHE LAND überrascht bei jeder aufmerksamen rundtour mit schöner bunter Landschaft zwischen Tälern, Wäldern und Wiesen, mit hübschen Orten und reichlich Geschichte und Kultur. Das Bergische Land ist sonniger als man meint und erlebnisreicher als man kennt. Entdeckungen lohnen sich. DAS BUCH - stellt zwölf „Bergische Tops“ vor, die man unbedingt kennen sollte - beschreibt das bergische „Städtedreieck“ und die wichtigsten nieder- und oberbergischen Städte und Ortschaften - erzählt bergische Geschichte (und auch einige Geschichten) - erläutert die „bergische Industriekultur“ und neue Kompetenzen - schildert Gelegenheiten und Stadtorte zur Pflege eines „bergische Wohlempfindens“ und lädt zu „Erlebnistouren“ und vier bergischen Rundtouren ein.
Wuppertal erleben
Mehr als dreissig Stadtgeschichten, Orte, Zeiten und Menschen
- 167pages
- 6 heures de lecture
Wuppertal wird 75 Jahre alt. Aber die Städte, die 1929 zu „Wuppertal“ vereinigt wurden, sind einzeln schon sehr viel älter. Eine frühe Industriekultur hat hier Geschichte geschrieben, schon Goethe war hier, Friedrich Engels ist in Barmen geboren und hat in Elberfeld Revolution probiert. Im 19. und auch noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts schauten viele in Deutschland auf Elberfeld und Barmen, aber ebenso auf die Textilorte und Werkzeugstädte auf den bergischen Höhen und im weiteren Wuppertal.
Wuppertal, die Stadt der Schwebebahn. Sie war einmal eine der größten Städte Deutschlands und ein vorindustrielles Zentrum der Textil- und Metallwirtschaft. Bald kamen große Chemiebetriebe (Bayer, Glanzstoff, Herberts) und die Produktion von Werkzeugen, Hausgeräten (Vorwerk) und Autozubehör hinzu. Die Gründerzeit prägte die Städte im engen Tal - auch architektonisch. Auf wachsende soziale Probleme musste reagiert werden, sozialer Wandel nahm in Wuppertal seinen Anfang. Heute ist Wuppertal durch große Vielfalt, Dienstleistungen, kreative Agenturen, Kultur und Wissenschaft geprägt. Wuppertal entdecken, das heißt, Zeitreisen zu unternehmen, an Vergangenes zu erinnern, hinter die Fassaden zu sehen, den zweiten Blick zu wagen. Auf 17 Rundgängen wird die Stadt erzählt, durch die Zentren von Elberfeld und Barmen geführt, in die früher eigenständigen Städte im Tal und auf den Höhen, über Berge und Treppen, durch kleine und große Gärten. Sie führen durch die historische Stadthalle und das Von der Heydt-Museum, den berühmten Wuppertaler Zoo und wir fahren mit der Schwebebahn. Eine große Stadtwanderung „rund um Wuppertal“ lässt die schöne bergische Landschaft erleben, beschreibt Stationen der Natur- und Erdgeschichte.„Immer wieder fallen Sterne auf die Erde“, hatte schon die Elberfelderin Else Lasker-Schüler hoffnungsvoll gesagt.

