Geheimnisse sind eine spannende Sache. Ob klein oder groß, peinlich oder düster, wir alle hüten mindestens eines. Bevor ich eine Escort war, war mein größtes Geheimnis die Schublade an meinem Nachttisch, in der ich meine Sextoys verstecke. Mann, ist das jetzt anders! Mein Bruder darf nicht wissen, dass sein Lieblingslehrer meinen Körper kauft, die Agentur darf nicht erfahren, dass ich Gratiszugaben gebe, und was ich alles über meine Bosse erfahre, ist intimer und vertraulicher als jeder Dildo in jeder Nachttischschublade der Welt! Ein Eisprinz, der mir nicht aus dem Kopf geht, ein Wikinger, der mich beinahe zerquetscht, und ein Vampir, der mir nach dem Vögeln die falschen Klamotten hinlegt. Willkommen in meinem Leben – möchte jemand tauschen? Ich biete dafür auch einen sexy Bi-Ex-Freund und meine Kröte von Bruder ist eigentlich auch ganz süß …
Jasmin Romana Welsch Livres






Fünf Jahre sind ins Land gezogen, seit das Chaos Mias Leben aus der Bahn geworfen hat. Sie ist reifer geworden, stärker, aber manche bezeichnen sie auch als verbissen und gewissenlos – mittlerweile kennt jeder die Geschichte der berühmten Wächterin. Abseits der umstrukturierten Ordensmauern folgt Mia seit Langem ihrem eigenen Weg und legt all ihre Hoffnung in die letzten Worte Gottes, die entweder der rettende Silberstreif am Horizont oder aber Schall und Rauch sind. Ein Heilmittel für das Virus finden, nichts anderes will Mia, aber der Orden und die Zirkel rüsten sich plötzlich für einen Krieg, den sie um jeden Preis verhindern will. Dass Mias Existenz und die der ganzen Welt am seidenen Faden hängt, erkennt sie erst, als es beinahe zu spät ist.
Lügen sind verwerflich. Sie stiften Chaos, verletzen Gefühle und errichten Luftschlösser, die einen nach dem Verpuffen im freien Fall aus allen Wolken fallen lassen. Mein Luftschloss ist der Hammer. Geräumig, schick, voller charakterstarker, witziger Menschen - und einer von ihnen ist auch noch der schönste Mann der Welt. Während um mich herum die Kirchenglocken eine Traumhochzeit einläuten und Liebe so beschwingt durch die Luft schwirrt, als hätte Amor einen in der Krone, versinke ich immer tiefe in einer Parallelwelt, die nicht meine ist. Nein, mein Leben wird zu keinem Urban-Fantasy-Roman - dafür vögeln wir alle noch immer zu wild rum und reißen zu viele bescheuerte Witze. Aber ein wenig wie im Märchen ist es plötzlich doch. Doof nur, dass Märchen zwar immer schön, aber nie wahr sind ...
Fröhlich frivol und prickelnd packend. Vor der nächsten Party kündigt sich eine Überraschung für Lena an, die einen erfahrenen Nachhilfelehrer und eine persönliche Grenzüberschreitung erfordert. Alex versteht sich aber hervorragend darauf, Unsicherheiten mit einem koketten Grinsen verschwinden zu lassen. Dass er nicht nur dieser lustige, unbeschwerte Sex-Gott ist, findet Lena heraus, als er sie bittet, ihn auf eine Benefiz-Veranstaltung zu begleiten. Die Löwensteins haben es in sich und der Abend hält mehr als ein unerwartetes Ereignis bereit. Nach dem Löwenstein-Debakel und einer schwierigen Prüfung kommt das Sommerfest gerade recht. Feiern, Spaß haben, kein Drama, keine überraschenden Wendungen. Oder?
Ein dekadentes Internat, zwei junge Lehrer und eine Studentin, die verspricht, diskret zu sein … Es gibt viele Gründe, um auszuziehen. Du hast einfach Lust auf einen Tape-tenwechsel, dein Nachbar möchte plötzlich Death-Metal-Schlagzeuger werden oder dein Freund entdeckt seine Leidenschaft für gynäkologische Un-tersuchungen an anderen Frauen. Ich würde wirklich gern den Death-Metal-Typen als Grund vorschieben, aber um bei der Wahrheit zu bleiben: Ich bin wegen der Sache mit dem Gynäkologie-Hobby ausgezogen. Jetzt bin ich vorübergehend heimatlos. Wobei, ganz ohne einen Platz zum Schlafen muss ich nicht auskommen. Es gibt da diese Übergangslösung – eher unkonventionell, aber doch spannender als vermutet. Und heißer. Was hauptsächlich dem unwirklich attraktiven Französischlehrer zuzuschreiben ist, der verblüffend viel hinter dem höflichen Lächeln versteckt hält. Ein wenig trägt auch der knurrende Sportlehrer zu meinem reizvoll-frivolen Abenteuer bei, aber der Mann hat ein Dominanzproblem. Außerdem ist er ein Arschloch. Teilweise. Manchmal. Ich kann ihm trotzdem nicht aus dem Weg gehen, weil ich anscheinend einen Knall habe. Verknallt bin ich aber nicht! Das ist alles nur lockerer Spaß, den wir geheim halten müssen, da die beiden natürlich einen Ruf zu verlieren haben.
Der Kampf gegen Astaras hat unzählige Lücken in den Reihen des Ordo Equester hinterlassen. Abschied zu nehmen, fällt schwer, ebenso wie der Alltag. Dieser präsentiert sich Mia als endlose Abwärtsspirale aus Depression und Apathie. Raphaels Wellen färben die Dunkelheit in ihr grau und lassen sie wieder Luft bekommen. Aber nur Keons Leuchten und der Orden in Florenz sind hell genug, um sie zurück ins Leben zu führen. Angeschlagen und auf der Suche nach etwas, das die Leere in ihr füllt, widmet sich Mia ihrem Wächterdasein. Es spielt keine Rolle, ob die Konflikte, in die sie sich einmischt, eine Nummer zu groß für sie sind, denn zuzusehen, wie Conans Zirkel von radikalen Anschlägen heimgesucht wird, ist keine Option. Dass jemand anderes ihre Hilfe viel dringender braucht und dieser Konflikt die Mauern des Ordens in ihren Grundfesten erschüttern könnte, begreift Mia erst sehr spät und fasst einen gewagten und schicksalsträchtigen Entschluss.
Lena ist eine ganz durchschnittliche Studentin: Von Prüfungen gestresst und besorgt, dass sie trotz Diplom irgendwann hinter dem Tresen einer Fast-Food-Kette landet. Außerdem hat sie sich gerade von ihrem Freund getrennt, der nicht nur ständig an der Playstation herumgedrückt hat, sondern auch an seiner Dozentin. Zum Glück läuft Lena Simon in die Arme, der nicht weiß, wie gutaussehend er geworden ist, seit sie als Kinder Tür an Tür gewohnt haben. Der charismatische, nie fluchende Architekturstudent benimmt sich aber plötzlich seltsam. Lena soll nicht auf die Party seines besten Freundes kommen, weil ... ja, warum eigentlich? Kein Zweifel, der hübsche Unschuldsengel hat etwas zu verheimlichen. Was das ist, kann Lena nur herausfinden, wenn sie sich auf ein Spiel mit einer mehr oder weniger einfachen Regel einlässt: Wer sich verliebt, fliegt!
Ich heiße Emma und ich möchte eine Rose werden. Klingt erst mal nach spirituellem Selbstfindungstrip, aber ich habe andere Beweggründe. Da ist diese dicke Rechnung, die ich in die Sofaritze gestopft habe und von der die Zukunft meines bescheuerten kleinen Bruders abhängt. Außerdem hatte ich Sex mit einem Typen im Bienenpullover. Das tut jetzt nicht zwangsläufig etwas zur Sache, aber ich erwähne es gern für den Fall, dass jemand glaubt, ich wäre eines dieser unschuldigen Mädchen, die in Erotikromanen einem dominanten Kerl vor die Füße stolpern und dann dahinterkommen, dass sie sich gern bumsen lassen. Nö. Ich meine: Ja! Aber ich hatte schon Flittchen-Tendenzen, bevor ich an die Tür des einschüchterndsten Mannes der Welt geklopft habe. Er heißt Vincent und leitet eine Escort-Agentur namens Evig Roses. Dass ich versuche, Teil seiner verruchten exklusiven Welt zu werden, darf niemand erfahren. Schon gar nicht mein Bruder. Ich heiße Emma und ich möchte eine Rose werden. Na? Klingt jetzt anders, oder?
Nach einem seltsamen Sommer mit ungeklärten Ereignissen, steigt der junge Fotograf Linus Moon wieder ins Leben ein. Auf einer Party in der prüden Kleinstadt, in der er aufgewachsen ist, trifft er auf Riley. Der Junge, den er früher auf dem Schulweg davor beschützt hat, gequält zu werden, ist mitt-lerweile erwachsen geworden. Riley ist attraktiv, devot und trotzdem kratzbürstig genug, um Linus zum Lachen zu bringen. Ein potenziell perfekter Neuanfang. Aber irgendetwas scheint den kleinen dunkelblonden Schönling noch immer zu quälen. Oder jemand. Obwohl die beiden aus der gleichen ›Szene‹ kommen, wird schnell klar, dass sie darin unterschiedliche Erfahrungen gesammelt haben. Ein Dom als Ex, Ereignisse, über die sie nicht sprechen möchten – Linus und Riley haben Gemeinsamkeiten. Nach prickelnden, witzigen Momenten und einer heißen Nacht, wirft die Verschwiegenheit über ihre Vergangenheit Probleme auf. Und die Frage: Wie viele Geheimnisse erträgt Zuneigung, bevor sie an schockierenden Enthül-lungen zerbricht?
Seit ich als Escort bei ›Evig Roses‹ arbeite, ist mein Leben wirklich spannend. Extrovertierte Menschen, luxuriöse Wohnungen, interessante Veranstaltungen. Außerdem ist mein launischer Boss eine Sarkasmus-Schleuder und ich erleide mindestens einen nervösen Anfall pro Buchung. Ja. Der Job ist fordernd. Vor allem in letzter Zeit. Finn ist speziell, Marcel hat Wahnvorstellungen und Lias … ja, wie das gelaufen ist, lässt sich nicht wirklich mit einem Wort zusammenfassen. Oder doch: Dornen! Auf alle Fälle weiß ich jetzt, dass es nicht immer glamourös ist, eine Rose zu sein. Denn egal wer mich bucht, ich muss für jeden blühen.

