Das beste Buch zum Thema Bulimie Die 18-jährige Dolores, eine lustige, mollige Schauspielerin, bekommt von ihrer Mutter Appetitzügler. Bärbel ist auch so eine Lustige. Sie gibt ihr eines Tages den Tipp: „Wenn du zu viel gegessen hast, steckst du einfach den Finger in den Mund.“ Das Blöde ist nur, dass man damit nicht mehr aufhören kann. Man isst und kotzt den ganzen Tag. Andere Freundinnen quälen sich ebenfalls mit ihrer Figur. Lotte ist einfach zu dick. Maria wiederum hat als junges Mädchen das Essen verweigert, bis sie nur mehr Haut und Knochen war. Schonungslos zeichnet Dolores Schmidinger ihre eigene und die Geschichte ihrer Freundinnen auf, beschreibt den harten, aber unvermeidlichen Weg der Therapie. Klare Sachinformationen über Bulimie, Anorexie und Adipositas, eine Beschreibung der wichtigsten Therapieformen und ein ausführliches Adressenverzeichnis ergänzen diesen Lebensbericht und Ratgeber.
Dolores Schmidinger Livres




Wir schreiben das Jahr 1938. Bei der „Gewerkschaft der Arbeiter im Lebens- und Genussmittelgewerbe“ treffen die quirlige Sozialdemokratin Johanna Deweis, die ihre Karriere fest im Blick hat, und der linkische Erzkatholik Josef Schmidinger, der sich als Tenor auf den Bühnen der Welt wähnt, aufeinander. Trotz aller Unterschiede kommt sich das ungleiche Paar näher – aber ob diese Verbindung auf Dauer gutgehen kann? Schauspielerin und Kabarettistin Dolores Schmidinger taucht mit dem ihr eigenen fatalistischen Humor in die (Un-)Tiefen ihrer Familiengeschichte ein und entwirft ein Panoptikum an eigenwilligen Charakteren: Freigeister und Revoluzzer, Genussmenschen und Selbstverleugnerinnen, glühende Nationalsozialisten und bigotte Mitläufer. Entlang der Lebenslinien ihrer Eltern und Großeltern liefert Schmidinger eine mit spitzer Feder geschriebene Parabel darauf, wie Lebensträume am Alltag zerschellen, Frauen sich (noch immer) für Männer klein machen – und nicht zuletzt darüber, wie Mitläufertum in Zeiten einer Diktatur zum Normalfall wird.
Ich hab sie nicht gezählt
Eine unartige Biographie
„Wenn die Dolly mit achtzig keine Liebhaber mehr hat, dann wird sie welche erfinden, damit es was zum Erzählen gibt“, meinte einmal Andrea Händler zu ihrer Freundin Dolores Schmidinger. Doch die Sorge ist verfrüht, es gibt einstweilen noch genug zu erzählen, Erotisches, Frivoles und Unartiges aus dem Leben der Dolly S. Etwa von der kleinen Doris, deren Vater sie allzu sehr geliebt hat, von den wilden 68ern, die der freien Liebe frönten, von vier Ehemännern, mit denen sie allerlei Überraschungen erlebte, und von erotischen Abenteuern und Ausflügen, die sie u. a. in die Lack-und-Leder-Szene führten. Natürlich, eine Statistik der Lover lässt sich nicht erstellen - Dolores zählte nicht mit, sondern lebte mehr nach dem Motto: „Der Nächste, bitte!“ Das tut aber dem vergnüglichen Einblick in ihr Liebesleben keinen Abbruch. Denn auch wenn nicht alles immer lustig war, hat sie nie darauf vergessen, sich selber nicht ganz ernst zu nehmen. Und schon gar nicht ihre Liebhaber. Deshalb: Lesevergnügen ist garantiert, denn Dolores Schmidinger versteht es meisterhaft, Pointen zu setzen, zu erstaunen, zu überraschen - und manchmal auch ein wenig zu schockieren.
Eva Traxler ist eine 54-jährige, mittelmäßig bekannte Schauspielerin, geschieden, und wohnt mit Einstein, einem Terrier-Pudel-Mischling, im Wiener 17. Bezirk. Da begegnet sie einem ehemaligen Liebhaber wieder und erinnert sich an ihre aufregende Affäre – der Mann ist Jünger einer leibfeindlichen, okkultistischen Sekte. Wieder verfällt sie ihm und seinen teuflischen Spielchen. Doch welche Rolle spielt dabei der Führer der Sekte, genannt »Der Professor«? Hat er den Auftrag gegeben, Eva einem Exorzismus Ritual zu unterziehen? Als ihre Mutter verschwindet, stößt Evas Tochter Anna, eine Journalistin, mit ihrem Verdacht bei der Polizei auf taube Ohren. Ihre Spurensuche führt sie in ein verfallenes Biedermeierhaus in Ottakring, wo Einstein Witterung aufnimmt …