HA Schult Livres






HA Schult war einer der ersten Künstler, die in den 1960er- und 1970er-Jahren die aufkommende ökologische Bewegung in ihren Arbeiten thematisierten. Mit seinen Werken, die oft selbst aus Abfall hergestellt sind, kritisiert Schult eine mangelnde Nachhaltigkeit in der Gesellschaft und die bloße Konsumorientierung vieler Menschen. Mit seinen Aktionen und Installationen, darunter die berühmten „Trash People“, hält er den Exzessen der westlichen Überflussgesellschaft den Spiegel vor. Die umfangreiche Publikation vereint zentrale Arbeiten aus allen Schaffensphasen HA Schults, darunter viele frühe Werke sowie seine Beiträge zur documenta 1972 und 1977. Sie geben einen umfassenden Eindruck von der Bandbreite seines Schaffens, das bis heute nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat. Ergänzt wird der Band durch ein umfangreiches und aufschlussreiches Interview mit dem Künstler.
Zehn Monate, 35 Orte, über 15 000 Kilometer: Im Rahmen des globalen Kunstprojektes „Action Blue“ folgte Öko-Art-Wegbereiter HA Schult dem Fluss des Wassers von Europa nach Asien und entnahm aus zahlreichen Seen, Bächen und Pfützen Proben. Nach anschließender Vergrößerung unter dem Mikroskop entstanden 35 einzigartige Fotografien. Was zunächst wie eine Aufnahme des Universums erscheint, enthüllt auf faszinierende Weise einen Einblick in den Mikrokosmos Wasser. Inspirierende Bilder, die die Reise von Paris nach Peking illustrieren und die Schönheit, Vielfalt und Kraft des Elementes Wasser zeigen. Dieses Buch begleitet HA Schult auf seinem Weg und gewährt einen Einblick in seine bedeutende Arbeit. Ein ausdrucksstarkes Werk mit herausragenden Bildern!
HA Schult, ein provokanter Künstler, verfolgt seit Jahrzehnten unbeirrt seinen eigenen Weg, unabhängig von zeitgenössischen Strömungen. Mit seinen 'Trash People', einem Mahnmal gegen die Vermüllung der Welt, ist er weiterhin global aktiv und regt Menschen zum Nachdenken an. Schult glaubt fest an die gesellschaftliche Relevanz der Kunst. Sein 'Hotel Europa' verwandelte 1999 eine Bauruine in eine Plattform für Kunst und erreichte ein Publikum, das selten Galerien oder Museen besucht. In Siegburg setzt er sein Konzept der öffentlichen Bildergalerie fort, indem er das Stadtmuseum mit seinen Installationen belebt. Hier werden berühmte Persönlichkeiten aus Politik und Kultur, sowie lokale Größen wie Engelbert Humperdinck und Maximilian Jacobi, in den Fokus gerückt. Schult verbindet historische Figuren mit 'Menschen wie Du und ich', um das Gefüge der Gesellschaft zu zeigen, in dem jeder durch Denken und Handeln zur öffentlichen Person werden kann. Der Bezug zur Heimat bleibt jedoch privat; es sind nicht die großen gesellschaftlichen Faktoren, die Heimat definieren, sondern das individuelle Empfinden für einen Ort. So verewigt Schult auch den einfachen Siegburger und reflektiert, wie Heimat für jeden, unabhängig von Herkunft oder Status, eine universelle Bedeutung hat.
Der 1939 geborene HA Schult zählt zu den bedeutendsten deutschen Aktionskünstlern der Gegenwart. Das Buch dokumentiert die Höhepunkte seiner künstlerischen Arbeit, darunter die „Situation Schackstraße“ in München (1969) und „Venezia vive – Papiermeer auf dem Markusplatz“ (1977). Besonders bekannt wurde er durch die Aktion „New York ist Berlin“ (1985/86), bei der er die Berliner Mauer und das Brandenburger Tor nach New York 'versetzte', sowie „Fetisch Auto“ (1989), aus der der „goldene Vogel“ in Köln erhalten blieb. Jüngste Aktionen, wie seine Weltkugel auf dem Pylon der Severinsbrücke in Köln und die tausend lebensgroßen „Müllmenschen“ auf der Chinesischen Mauer, haben großes künstlerisches Interesse geweckt. Schult bleibt seinem Prinzip treu, dass der Künstler als „Provokateur des künstlerischen und öffentlichen Bewusstseins“ agieren soll, indem er die Beziehung zwischen Kunst und Wirklichkeit thematisiert. Er nutzt Stimmungen, Erwartungen und Ängste eines Massenpublikums, um politische, wirtschaftliche und kulturgeschichtliche Themen in den Mittelpunkt seiner Aktionen zu stellen. Seine Kunst zielt auf unmittelbaren Kontakt mit dem Publikum und reflektiert gesellschaftliche Fragestellungen.
Kunst ist Aktion
- 200pages
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Der 1939 geborene HA Schult zählt zu den bedeutendsten deutschen Aktionskünstlern der Gegenwart. Das Buch dokumentiert die Highlights seiner künstlerischen Arbeit, darunter die „Situation Schackstraße“ in München (1969), „Venezia vive – Papiermeer auf dem Markusplatz“ (1977) und die Aktion „New York ist Berlin“ (1985/86), bei der er Berliner Mauer und Brandenburger Tor nach New York 'versetzte'. Auch die Aktion „Fetisch Auto“ (1989) ist hervorzuheben, aus der der „goldene Vogel“ in Köln erhalten blieb. In jüngster Zeit erregte er Aufsehen mit seiner Weltkugel auf dem Pylon der Severinsbrücke in Köln und seinen tausend lebensgroßen „Müllmenschen“ auf der Chinesischen Mauer, die zuvor an verschiedenen Orten wie der Arena von Xanten, unter der Grande Arche in Paris und am Moskauer Kreml präsentiert wurden. Schult bleibt seinem Prinzip treu, dass der Künstler als „Provokateur des künstlerischen und öffentlichen Bewusstseins“ agieren sollte. Er thematisiert das Verhältnis von Kunst und Wirklichkeit, indem er politische, wirtschaftliche und kulturgeschichtliche Themen in den Mittelpunkt seiner Aktionen stellt. Sein Ziel ist eine programmatische Kunsttätigkeit, die auf unmittelbaren Kontakt mit dem Publikum ausgerichtet ist.
