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Christian Lorenz Müller

    Wilde Jagd
    Radieschen-Revolution
    Ziegelbrennen
    • „Warum eigentlich Raimund?“, fragt sich Rosmarinka mit beinahe neunzig Jahren. Die gebürtige Kroatin hätte wohl ihr ganzes Leben in ihrem Heimatdorf verbracht, wäre sie als junges Mädchen nicht ausgerechnet an den Donauschwaben Raimund Quendler geraten. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs bedrängen Titos Partisanen den Hof der Quendlers, und so flieht die Familie nach Österreich, wo ein Neuanfang nur unter großen Entbehrungen gelingt. Rosmarinkas Sohn Anton soll es einmal besser haben und Priester werden, aber er bricht das Studium ab, ohne Gründe dafür zu nennen. Erst Jahrzehnte später, als der Historiker Arthur, der mit Rosmarinkas Enkelin Valentina liiert ist, nachfragt, beginnt die alte Frau zu erzählen. Bild fügt sich an Bild und ein Zusammenhang nach dem anderen erschließt sich. „Ziegelbrennen“ ist eine weit ausgreifende Familiengeschichte, ein Chor aus vielen Stimmen, die scheinbar sprunghaft wechseln: zwischen der Zeit der faschistischen Ustascha-Diktatur in Kroatien während des Zweiten Weltkriegs, den Ereignissen der 1990er Jahre auf dem Balkan und der unmittelbaren Gegenwart, denn im Herbst 2015 zogen zehntausende von Syrern, Irakern, Afghanen durch den Osten Kroatiens. Dort, in jener Gegend, in der Rosmarinka aufgewachsen ist, beginnt und endet dieser große Roman, der siebzig Jahre mitteleuropäischer Geschichte umspannt.

      Ziegelbrennen
    • Gerd hilft seiner Freundin Elfi im Gemeinschaftsgarten und entdeckt sein Talent fürs Gärtnern. Nach einer Intrige einer Nachbarin wird er verwiesen, pachtet jedoch ein neues Grundstück für seinen Traumgarten. Doch die Realität bringt Herausforderungen, die er nur mit Entschlossenheit meistern kann. Christian Lorenz Müller thematisiert den Konflikt zwischen Idealismus und Realismus.

      Radieschen-Revolution
    • Wilde Jagd

      • 254pages
      • 9 heures de lecture

      „Der Wind trieb Wolkenschatten zusammen, grauwollige Zottelwesen, die langsam ins Österreichische hinüberzogen.“ Emmeran spricht nicht gern. Lieber macht er die Stallarbeit oder Holz im Bergwald. Am offensten noch ist er gegenüber seinem Neffen Johannes. Als der bei einem Arbeitsunfall schwer verletzt wird, für den Emmeran sich verantwortlich fühlt, begreift er, dass lange Ungesagtes endlich ausgesprochen werden muss. Christian Lorenz Müller porträtiert in seinem Romandebüt zupackend und bilderreich einen sensiblen jungen Mann: Emmeran, der sich lieber um die Tiere kümmert und allein draußen im Holz arbeitet, statt viel zu reden. In seiner Freizeit gibt er den ländlichen Dämonen der Mittwinterzeit Gesichter, indem er behörnte Holzmasken schnitzt - bis er durch den möglicherweise folgenschweren Unfall von Johannes plötzlich aus der Bahn geworfen wird. Schuld und Sorgen treiben ihn um. Da lernt er Katja kennen und verliebt sich in sie. Durch sie kann sich die Verhärtung um ein lange gehütetes Geheimnis langsam lösen, und eine scheinbar im Schweigen erstarrte Welt beginnt sich zu verändern.

      Wilde Jagd