An einem Sommertag des Jahres 2006 war es so weit: Peter Unfried kam aus der Nachmittagsvorstellung. Seufzte. Und wusste: Mist, es muss sich etwas ändern. Nicht, dass er vor Al Gores Dokumentarfilm „Eine unbequeme Wahrheit“ noch nie von der Klimakatastrophe gehört hätte. Selbstverständlich hatte er sich damit beschäftigt; aber unkoordiniert und theoretisch, wie man es mit vielem macht. Nach dem Motto: Sicher wichtig, aber man hat ja auch noch anderes zu tun. „Öko“ schildert eine beispielhafte Entwicklung vom gedankenlosen Genießer zum bewussten Konsumenten, der beherzt an seiner persönlichen Energiewende arbeitet. Seine amüsant-aufklärerische Öko-Fibel liefert nebenbei ganz konkrete Handlungsmöglichkeiten: Welches Auto? Welcher Strom? Welcher Kühlschrank? Wie kann das eigene Haus aussehen? Der Satz „Ich allein kann ja sowieso nichts gegen den Klimawandel tun“ gilt nicht mehr.
Peter Unfried Livres




Das Buch würdigt die seit zwölf Jahren bestehende Seite-1-Rubrik "verboten", die tagespolitische Themen humorvoll und kritisch beleuchtet. Es präsentiert die besten Pointen und tiefsten Einschnitte und gewährt Einblicke in den kreativen Prozess der Autorinnen und Autoren.
Die aufreibende Suche nach zeitgemäßer Erziehung wird humorvoll und eindringlich thematisiert. Was tun, wenn Kinder zu eigenständigem Denken ermutigt werden und dies vor allem im Umgang mit den Eltern zeigen? Ein cleverer Vater versucht, mit allen Tricks und viel Humor zu reagieren, doch der Alltag hält oft mehr Herausforderungen bereit, als ein normaler Mensch bewältigen kann. In den Geschichten wird die elterliche Autorität, Vertrauen sowie die Werte und Kompetenzen, die heute vermittelt werden sollten, beleuchtet. Penelope (13) und Adorno (11) sind von elektronischen Geräten besessen, lesen nur 'Kicker' und 'Gala' und entwickeln sich zu radikalen Vegetariern. Die Mutter, bekannt als 'die Macht', zieht nicht immer an einem Strang mit dem Vater, der sich als der einzig Normale im Chaos sieht. Unter lebensgefährlichen Bedingungen ('Wenn du das aufschreibst, bist du tot, Papa!') gewährt der Chefreporter der taz Einblicke in sein Familienleben und beschreibt, wie er versucht, seinen pubertierenden Kindern gerecht zu werden. Die Erzählungen sind unterhaltsam und witzig, behandeln jedoch stets die zentralen Fragen, die viele Eltern bewegen. Peter Unfried teilt seinen unerschütterlichen Optimismus, für jedes familiäre Problem eine Lösung zu finden.
Deutschland nimmt mit dem Atomausstieg international eine Vorreiterrolle ein – noch nie hat ein Industrieland seine Energieversorgung so radikal neu erfunden. Aber noch ist unklar, wie es nun weitergeht. Wird sich die zentrale Energieversorgung weiterhin behaupten, oder können wir sie dezentralisieren? Bestimmen die alten Konzerne die Zukunft der Energieproduktion oder setzen sich neue, innovative Firmen endlich durch? Welche Köpfe beeinflussen maßgeblich die Energiewende, wer zieht im Hintergrund die Fäden? Die Autoren zeigen aber auch: Gelingt die Energiewende, profitieren wir alle. Es geht nicht nur um niedrige Strompreise und saubere Energie, auch die politische Willensbildung kann demokratischer gestaltet werden.