Über die Angst, als Mutter unsichtbar zu werden Antonia Baum führt das typische Leben einer jungen, privilegierten Frau in der Großstadt: Sie hat einen interessanten Job, führt eine feste Beziehung und genießt die urbanen Annehmlichkeiten. Ihre Umgebung in einem sozial schwachen Bezirk kann sie dabei weitgehend ausblenden. Dann erwartet sie ein Kind – und plötzlich ist ihr Blick auf ihr Leben völlig verändert, und sie bekommt Angst. Nicht nur scheint ihr Platz in der Gesellschaft plötzlich unklar zu sein, ihre Identität ist in Gefahr und die Nachbarn wirken bedrohlich. In ihrem Buch macht Antonia Baum das Persönliche politisch, sie schildert ihr Erleben und kommt dabei auf die ganz großen gesellschaftlichen Themen: wie Erfolgreiche und Abgehängte nebeneinanderher leben , wie man Mutterschaft und ein eigenes Leben verbindet, weshalb man sich mit Kind plötzlich in altmodischen Beziehungsmodellen wiederfindet und warum Mütter es eigentlich niemandem recht machen können. »›Stillleben‹ ist deswegen so grandios, weil es die Wahlfreiheit als Wahlpflicht thematisiert.« Die Welt »Hätte nichts dagegen, wenn exakt alle dieses Buch lesen.« Margarete Stokowski
Antonia Baum Livres
Cet auteur, basé à Berlin, s'est plongé dans des études littéraires et l'histoire avant de se consacrer à la fiction. Ses nouvelles, parues dans diverses publications, témoignent d'un intellect vif et d'une capacité à explorer des thèmes captivants. L'œuvre de cet auteur invite à la réflexion et indique une voix importante qui émerge dans la littérature contemporaine.






Der neue Roman von Antonia Baum: Schnelle Autos, Schutzgelderpressung, Schrottplätze - und die große Liebe dreier Kinder zu ihrem verrückten Vater. Johnny, Clint und Romy wachsen bei ihrem Vater auf, der sich weder für bürgerliche Konventionen noch Gesetze interessiert. Theodor war in keinerlei Hinsicht Vater und dennoch hat er seine Kinder auf seine Art großgezogen. Als Romy und Clint ihren 25. Geburtstag feiern und der Vater nicht auftaucht, bekommen es die drei Geschwister mit der Angst zu tun. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach ihrem Vater, den sie ebenso verehren wie verfluchen. In einer Nacht voller Erinnerungen, Drogen, Alkohol und das Warten auf ihren Vater erleben sich die drei Geschwister einmal mehr als Schicksalsgemeinschaft und setzen dabei auch ihr Leben aufs Spiel.
Antonia Baum reflektiert über ihre Beziehung zu Eminem und den Wandel ihrer popkulturellen Wahrnehmung. Sie hinterfragt, wie man als Frau Rap lieben kann, während man sich gleichzeitig mit misogynen und homophoben Inhalten auseinandersetzt. Ist die Auseinandersetzung mit dieser "Leiche im Keller" sinnvoll?
Tony Soprano stirbt nicht
- 138pages
- 5 heures de lecture
In Antonia Baums jüngstem Roman drehte sich alles um drei Kinder, die ständig um das Leben ihres risikoverliebten Vaters fürchten. Nur wenige Wochen vor Erscheinen des Buchs verunglückte Antonia Baums Vater schwer. Wie es sich anfühlt, wenn aus Fiktion Realität wird, und was in einem vorgeht, wenn plötzlich alles stillsteht, die Welt aber weitermacht, davon erzählt sie hier. »Intensivstation, er lag auf der Intensivstation. Tony Soprano, der Gangsterboss aus meiner Lieblingsserie, lag auch schon auf der Intensivstation und wurde wieder gesund. Sein dummer seniler Onkel hatte ihn in den Bauch geschossen. Seine Familie, Meadow, Anthony Junior, Carmella, sie alle waren sofort gekommen. Wie wir.« Als Antonia Baum erfährt, dass ihr Vater lebensgefährlich verunglückt im Krankenhaus liegt, ist sie wie gelähmt. Wie kann es sein, dass es den Menschen, mit dem sie noch zwei Tage zuvor im Restaurant gesessen hat, so nicht mehr gibt? Zumindest bringt sie den ohnmächtigen Mann im Krankenbett partout nicht mit ihrem Vater in Verbindung. Hat sie mit ihrem Roman über einen verantwortungslosen, abenteuerlustigen Vater das Schicksal herausgefordert? In welchem Verhältnis stehen Fiktion und Realität? Ist sie eine Diebin, die ihre wichtigsten Menschen beklaut und aus der Beute Bücher macht? Die Autorin erzählt von Angst, Schuldgefühlen und Tod und davon, warum in ausweglosen Situationen nur Geschichten helfen.
»Laufen denn alle nur als Abziehbilder durch die Welt?«, fragt sich die junge Protagonistin. Aus der Enge der Provinz und vor den Lebenslügen ihrer gutbürgerlichen Patchworkfamilie flieht sie in die Großstadt. Aber auch hier ist sie nicht frei. Weder das Nachtleben noch der Job verheißen das große Glück. Sie verliebt sich, aber die Männer reduzieren sie auf das, was sie von ihr erwarten: verfügbar zu sein, gefügig, zurechtgestutzt. Die Eitelkeit und die Abgebrühtheit der Kulturschickeria ekeln sie an. Gegen all das begehrt die Heldin auf, in einer wütenden Tirade wehrt sie sich gegen die Verlogenheit unserer Gegenwart. Antonia Baum verleiht jener Generation eine Stimme, die in den unendlichen Möglichkeiten des Glücks und der Selbstverwirklichung verloren ist. Ein sprachliches Feuerwerk, eine tragikomische Abrechnung und ein ebenso emotionaler wie kühl sezierender Blick auf eine kaputte Gesellschaft.
Siegfried
Roman | Eine der stärksten Stimmen der deutschen Gegenwartsliteratur
Eine Frau zwischen alten Rollenverhältnissen und neuen Rollenansprüchen Eine Frau – Mutter, Partnerin, Versorgerin – fährt eines Morgens nicht zur Arbeit, sondern in die Psychiatrie. Am Abend hat sie sich mit ihrem Partner gestritten, vielleicht ist etwas zerbrochen, jetzt muss sie den Tag beginnen, sie muss die Tochter anziehen, an alles denken, in der Wohnung und ihrem Leben aufräumen. Doch sie hat Angst: das Geld, die Deadline, die Beziehung, nichts ist unter Kontrolle, und vor allem ist da die Angst um ihren Stiefvater, der früher die Welt für sie geordnet und ihr einen Platz darin zugewiesen hat. In der Psychiatrie, denkt sie, wird jemand sein, der ihr sagt, wie ihr Problem heißt. Dort darf sie sich ausruhen. Siegfried ist ein Roman über alte Ordnungen und neue Ansprüche, über Gewalt und das Schweigen darüber, über eine Generation, deren Eltern nach dem Krieg geboren wurden und deshalb glaubten, er sei vorbei.
Barock und dabei ganz schön bunt: Kaum eine Stadt hat sich in den letzten Jahren so verändert wie Bonn . Aus der alten Bundeshauptstadt wurde eine junge, weltoffene UN-Stadt, die auch Besucher magisch anzieht – mit Museen von internationalem Renommee, einer exzellenten Universität, gemütlichen Biergärten, charmanten Stadtvierteln. Und einem beeindruckenden Programm zum 250. Geburtstag ihres berühmtesten Sohnes im Jahr 2020 – Ludwig van Beethoven. Schwerpunkte im MERIAN Magazin: BEETHOVEN: Ein großes Dossier über das Komponisten-Genie: Wie er lebte, was ihn prägte und was seine Sinfonien bis heute so besonders macht. SÜDSTADT: Gründerzeit-Idyll: Die schönsten Läden, Cafés und Restaurants des Szene-Viertels KANZLERBUNGALOW: Hausbesuch in der alten Bundesrepublik: Wo Erhard, Schmidt oder Kohl schliefen, feierten und regierten
Die Heimat neu entdecken : Von den Hotspots der Metropolen über die schönsten Naturlandschaften bis hin zum Erlebnisbummel durch die kleinen, feinen Städtchen der Republik. Über 100 Tipps für perfekte Wochenendtrips und den Urlaub im eigenen Land Schwerpunkte im MERIAN Magazin: Berlin: auf zu neuen Ufern – Großstadtoasen am Wasser Saarland : Savoir-vivre mit Stil, Charme und Schwenkgrill Alle in einem Boot : Familientour auf der Elbe durch Sachsen-Anhalt
Die Besucherzahlen steigen und steigen, Hamburg, das Tor zur Welt , heißt mehr Gäste willkommen, denn je. Grund dafür ist nicht nur das neue Konzerthaus auf dem Kaispeicher, sondern auch die lebendige Vielfalt der zweitgrößten deutschen Stadt. Hier mischt sich eine aufstrebende Startup-Szene mit altem hanseatischen Kaufmannsgeist, alternativer Charme trifft auf gediegene Eleganz. Schwerpunkte im MERIAN Magazin: Elbphilharmonie : Backstage im Konzerthaus der Rekorde „Mein Viertel“ : Was Stars an der Speicherstadt, St. Georg und der Schanze lieben Kiez-Tour : Nachts um halb eins in Kaschemmen, die Kult sind
Die Saarschleife kennt jeder, das Saarland eher nicht. Womit sich das kleinste deutsche Flächenland als Geheimtipp erweist - völlig zu Recht. In dem MERIAN Magazin Saarland: Barock und Savoir vivre: Saarbrückens schönste Seiten Völklinger Hütte: Welterbe und Abenteuerspielplatz Auf Genuss-Reise: Essen wie Gott fast schon in Frankreich