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Rayk Wieland

    Kein Feuer, das nicht brennt
    The neurose of England
    Sugiero que nos besemos
    Ich schlage vor, dass wir uns küssen
    Beleidigung dritten Grades
    • Eine Frau zwischen zwei Männern – das war einmal große Oper. Früher duellierte man sich da, nach allen Regeln der Kunst. Heute ist das nicht zu erwarten. Aber wenn das Unerwartete geschieht, was dann? Als der Psychiater Oskar B. Markov auf der Wache am Alexanderplatz Anzeige erstatten will, weil er zum Duell gefordert wurde, hält die Polizei das für einen schlechten Scherz. In Berlin habe es seit hundert Jahren kein Duell mehr gegeben, die Kulturtechnik des zivilisierten gegenseitigen Totschießens sei ausgestorben. Aber Markov lässt sich nicht abwimmeln, er besteht auf einer Ermittlung. So beginnt eine abenteuerliche Groteske, die zu einem Antiquar führt, der über der Lektüre alter Duellbücher ganz offensichtlich den Realitätsbezug verloren hat und die Tatsache, dass seine Ex-Freundin mit dem Psychiater eine Beziehung angefangen hat, als eine Beleidigung dritten Grades empfindet. Für ihn ist klar: Ein Duell muss stattfinden. Nur, wie kann das gehen? Und wie ist es früher gewesen? Rayk Wieland verbindet in diesem rasanten Roman eine aberwitzige, ganz und gar gegenwärtige Geschichte mit der Erzählung des letzten Duells in Deutschland und schafft so eine Spannung, die bis zur letzten Seite anhält.

      Beleidigung dritten Grades
    • Mit einer Einladung fängt alles an. Herr W. soll an einer Podiumsdiskussion unbekannter Untergrunddichter teilnehmen. Dumm nur, dass Herr W. sich überhaupt nicht erinnern kann, je schriftstellerisch tätig gewesen zu sein. Herr W. stellt Nachforschungen an und nimmt schließlich Einsicht in seine Stasi-Akte. Was für ein Fund: Tatsächlich sind hier seine lyrischen Gehversuche unter dem Titel »Mögliche Exekution des Konjunktivs« abgeheftet, dazu sämtliche Liebesbriefe an Liane in München …

      Ich schlage vor, dass wir uns küssen
    • Mehr als 2,5 Milliarden Menschen verfolgten die Trauerkundgebung für Prinzessin Diana am Bildschirm. Die Autorinnen und Autoren des vorliegenden Bandes analysieren die von den Medien teils kräftig geschürte, teils aufgegriffene Massenhysterie und die beispiellose Ikonisierung der mittlerweile in allerhöchste Sphären entrückten Völkerherzenprinzessin. So viel Nekrophilie war nie. Der Tod der Princess of Wales im August 1997 hat einen in seinem Ausmaß in der Geschichte der Menschheit noch nicht da gewesenen und in der säkularisierten Welt nicht mehr für möglich gehaltenen Heiligenkult und Betroffenheitswahn ausgelöst. Mehr als 2,5 Milliarden Menschen verfolgten die Trauerkundgebung via TV. Die von den Medien teils kräftig geschürte, teils aufgegriffene Massenhysterie, die beispiellose Ikonisierung der mittlerweile in allerhöchste Sphären entrückte Völkerherzenprinzessin sowie das Ausbleiben kritischer Stellungnahmen zu diesem Rummel übertrafen alle Erwartungen und Befürchtungen. Der vorliegende Band versammelt elf Aufsätze von Autorinnen und Autoren, die unter verschiedenen – u. a. politischen, soziologischen, psychoanalytischen, medien- und verschwörungstheoretischen – Aspekten eine Analyse und Bewertung des phänomenalen Events unternehmen.

      The neurose of England
    • W., der Held aus Rayk Wielands hoch gelobtem Debüt »Ich schlage vor, dass wir uns küssen«, ist jetzt etwa vierzig Jahre alt und Reisereporter. Ungewöhnlich ist nur, dass er nicht reist. Seit 1989 hat er, der im Osten Berlins lebt, kein einziges Mal die Grenzen der ehemaligen DDR überschritten. Die Reisefreiheit, so lautet W. s Credo, ist immer die Reisefreiheit der anderen. Seine Reportagen, die in der renommierten International Geographic Revue erscheinen, sind allesamt erfunden, aber sie kommen beim Publikum außerordentlich gut an. Als jedoch ein Text über Nordkorea von der diplomatischen Vertretung des Landes beanstandet wird, fliegt er auf und aus der Redaktion. Der Skandal lässt W. s Leben in Turbulenzen geraten. Er ergraut von einem Tag auf den anderen und beantragt Asyl in der nordkoreanischen Botschaft. Leider hat er nicht die geringste Ahnung, wie es weitergehen soll. Widerwillig tritt er die erste Reise seines Lebens an. Sie führt ihn an die Große Chinesische Mauer und zu Feuern, die nicht brennen …

      Kein Feuer, das nicht brennt