Bildungsgerechtigkeit
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Die Forschung zur Förderwirkung und Qualität von Schulen - in der Bundesrepublik lange geprägt durch die Gesamtschuldiskussion - hat ihre Aufmerksamkeit stärker dem Geschehen innerhalb der einzelnen Schulen zugewandt. Dies wurde nicht zuletzt durch die Ergebnisse der englischen und amerikanischen «School-Effectiveness-Forschung» nahegelegt. Von besonderem Interesse sind dabei die das Schulgeschehen bestimmenden Interaktions- und Kooperationsprozesse sowie die sie tragenden Erziehungsvorstellungen und die darüber bestehenden Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede. Mit der vorliegenden Studie wird der Versuch unternommen, den Grad an aktueller einvernehmlicher Ausrichtung in Lehrerkollegien von Gymnasien, die pädagogisch unterschiedliche Schwerpunkte setzen, zu beschreiben und Prozesse zu analysieren, die mit dem Zustandekommen bzw. dem Erhalt pädagogischen Konsens zusammenhängen.
Das integrative Denken nimmt in unserer heutigen Gesellschaft stetig an Bedeutung zu. Daher ist eine Förderung dieser für die Naturwissenschaften notwendigen Kompetenz in der Schule erforderlich. Studien haben gezeigt, dass dieser Kompetenzerwerb nicht entkoppelt von fachlichem Inhalt vermittelt werden sollte. Neben der theoretischen Betrachtung werden drei Beispiele des evaluierten Stationenlernen im Fach Chemie vorgestellt. Bereits ein dreimaliger Einsatz dieser offenen Unterrichtsform in einem Schuljahr hat gezeigt, dass die Schüler eine signifikante Leistungssteigerung erzielt haben. Die vollständigen Materialien dazu befinden sich im Anhang dieses Buches.
'Generation' wird aktuell zu einem größeren Forschungsthema innerhalb der wissenschaftlichen Pädagogik. Im Quer- und Längsschnitt weist der Begriff zahlreiche Verbindungen zu zentralen Fragestellungen der Bildungsforschung auf. Zur Bestimmung von Generation in pädagogischen Kontexten, von Generationenbeziehungen und intergenerativer Bildung, von Generation und sozialem Wandel sowie Generationen in der Weiterbildung schreiben in diesem Band namhafte Erziehungswissenschaftlerinnen und Erziehungswissenschaftler und eröffnen damit einen neuen Diskurs.
Übergänge im Bildungswesen sind ein zentrales Thema, da sie als kritische Lebensereignisse soziale Ungleichheiten verstärken oder hervorrufen können. Diese Übergänge stehen im Zusammenhang mit der Passung zwischen institutionellen oder gesellschaftlichen Anforderungen und individuellen Kompetenzen sowie Entwicklungspotentialen. Sie lassen sich aus personaler, sozialer sowie institutioneller Perspektive betrachten und eröffnen zahlreiche Themen und Fragestellungen im Kontext von Bildungsprozessen über die Lebensspanne. Dabei können sowohl allgemeinbildende als auch berufliche Schulen, Hochschulen und Weiterbildungsinstitutionen sowie die Übergänge zwischen diesen Bereichen betrachtet werden. Die in diesem Band versammelten Beiträge entstanden aus Vorträgen, die auf der Münchener Tagung der AEPF im Herbst 2006 gehalten wurden. Sie bieten empirische Zugänge zu spezifischen Aspekten des Themas und setzen sich mit aktuellen Projekten und Reformvorhaben auseinander. Die Autoren umfassen eine Vielzahl von Experten, die unterschiedliche Perspektiven und Einsichten zu den Herausforderungen und Chancen von Übergängen im Bildungswesen präsentieren.