Histoire sociale de la France des 19e et 20e siècles, revisitée par un historien allemand qui s’appuie sur les recherches menées en France, mais aussi sur la littérature anglo-saxonne et allemande sur ce sujet. L’auteur introduit des éclairages comparatifs et met en évidence les mécanismes et les logiques propres à l’évolution sociale et économique française, située dans un contexte politique et culturel. La thèse centrale de l’étude est que la société française, dans son cheminement vers une société de classes, a fait une sorte de détour par la société des notables, donnant ainsi le jour à une structure sociale originale qui la distingue de ses voisins européens.
Heinz Gerhard Haupt Livres






§B§Der Mensch im "Zeitalter der Extreme"§§S§Das Leben des Menschen in der Moderne ist geprägt von Innovationen, Veränderungen und Brüchen. Nie zuvor sind Lebensläufe und Grunderfahrungen innerhalb kurzer Zeit so fundamental revolutioniert und umgekrempelt worden wie im 20. Jahrhundert.§§Neben der immer rasanter werdenden technologischen Entwicklung haben unter anderem zwei Weltkriege, Völkermord, Massenarbeitslosigkeit, Inflation und nukleare Bedrohung sowie die Veränderung von Familien- und Gesellschaftsstrukturen den modernen Menschen geprägt. Handlungsmuster und Wertmaßstäbe differenzieren sich im Verlauf des 20. Jahrhunderts mehr und mehr aus - die Individualisierung von Lebensläufen nimmt fortschreitend zu.§Aus der Beschreibung und Charakterisierung von verschiedenen Sozialtypen, die für dieses Jahrhundert kennzeichnend sind, entsteht ein Gesamtbild unserer Epoche mit all ihren Widersprüchen. Renommierte Historiker wie Richard Bessel, Christoph Conrad, Peter Gay u.v.a. portr ätieren in ihren Beiträgen Sozialtypen, deren Bedeutung, Rolle und gesellschaftliche Funktion sich im 20. Jahrhundert enorm verändert haben, oder die in dieser Zeit erst "erfunden" wurden.
Gewalt und Politik im Europa des 19. und 20. Jahrhunderts
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Die Frage, ob kollektive Gewaltaktionen politische Kommunikation unterbinden oder Teil der politischen Diskussion werden, wird sowohl für staatliche Gewaltmonopole als auch für gesellschaftliche Gewaltakteure untersucht. Historische Beispiele aus dem 19. und 20. Jahrhundert veranschaulichen Diskurse, Strategien und Symbole, die in diesem Kontext relevant sind. Dabei werden verschiedene Ausprägungen und Definitionen des Gewaltbegriffs sowie die Legitimationen von Gewaltmaßnahmen staatlicher Instanzen und politischer Gruppen thematisiert. Die Reihe, die sich mit der Frage beschäftigt, was Politik ist und wie sie gemacht wird, zeigt, dass es keine einheitlichen und zeitlosen Definitionen von Politik oder dem Politischen gibt. Sie verfolgt die Erscheinungsformen des Politischen in Geschichte und Gegenwart und behandelt in pointierten Essays Strategien und Prozesse der Politisierung oder Entpolitisierung zu Themen wie Ethnisierung, kommunikative Herrschaftssicherung in Diktaturen und die Begriffsgeschichte des Politischen. Auch politische Räume jenseits von Staat und Nation werden betrachtet. Ein abschließender Band widmet sich der politikgeschichtlichen Theoriediskussion und reflektiert die Entwicklungen und Herausforderungen in diesem Bereich.
Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Konsum in Deutschland zum zentralen gesellschaftlichen Phänomen. Er verwandelte die wirtschaftliche Infrastruktur – von der Ernährung bis zur Freizeit – und war ein Mittel sozialer Distinktion und Gegenstand politischer Regulierung. Mit Recht lässt sich daher von einer deutschen Konsumgesellschaft sprechen. Ihre Entstehung und Ausformung werden in diesem Handbuch entlang der Bereiche Wirtschaft, Politik, soziale Lagen und Identitäten sowie Kultur und Wissenschaft erstmals umfassend dargestellt – ein unverzichtbares Grundlagenwerk für Studium, Forschung und Lehre. Mit Artikeln von Hartmut Berghoff, Peter Borscheid, Gunilla Budde, Erica Carter, Belinda Davis, Pascal Eitler, Rainer Gries, Wolfgang König, Kaspar Maase, Ina Merkel, Maren Möhring, Daniela Münkel, Christoph Nonn, Michael Prinz, Roman Rossfeld, Adelheid von Saldern, Axel Schildt, Dominik Schrage, Alexander Schug, Hasso Spode, Jakob Tanner, Ulrike Thoms und Michael Wildt.
Vom Vertrag von Verdun im Jahr 843, der das Reich Karls des Großen in drei Reiche aufteilte, deren westliches - das westfränkische Reich - allmählich zu Frankreich wurde, bis zum französischen „non“ zur EU-Verfassung im Sommer 2005: Die 'Kleine Geschichte Frankreichs' reicht bis in die allerjüngste Zeitgeschichte. Sie bietet den vollständigen, zuverlässigen und zugleich handlichen Überblick über die großen nationalgeschichtlichen Linien, den man von Reclams Nationalgeschichten erwartet.
13 Beiträge von Historikerinnen und Historikern zur Übergangszeit von der Romantik zur Moderne: die Gesellschaft muss sich rasch auf die fundamentalen Neuerungen der Industrialisierung einstellen. Thema der Beiträge sind die Menschen hinter diesen Entwicklungen: das Dienstmädchen, die Grossstadtmenschen, der Migrant, der Arzt, die Arbeiterin, der Unternehmer, der Künstler, der Ingenieur, die Gläubige.
Nation und Religion in Europa
Mehrkonfessionelle Gesellschaften im 19. und 20. Jahrhundert
Seit Jahrhunderten leben in den Ländern Europas Menschen unterschiedlicher Religionen zusammen. Dabei können sich nationale und religiöse Zugehörigkeit wechselseitig verstärken, aber auch schwere Konflikte erzeugen. Europa bietet eine Art Labor der Geschichte, um die schwierige Beziehung zwischen Nation und Religion zu untersuchen. Denn die christlichen Konfessionen, das Judentum und auch der Islam prägen die Selbst- und Fremdwahrnehmung Europas bis in die Gegenwart. Die Beiträge dieses Bandes betrachten die religiöse Durchdringung nationaler Leitbilder im 19. und 20. Jahrhundert in drei großen Bereichen: Sie untersuchen nationalpolitische Auseinandersetzungen, die Bedeutung von religiös aufgeladenen Nationalsymbolen und die Probleme gegenwärtiger christlich-islamischer Mischgesellschaften. Wie wichtig das Thema für das heutige Europa ist, hat zuletzt die Kopftuchdebatte vor Augen geführt.
In einer konfessionell gespaltenen Gesellschaft wie der deutschen hat das Verhältnis von Nation und Religion eine ganz besondere Bedeutung. In dem Maße, in dem der Protestantismus für das nationale Selbstverständnis wichtiger wurde, waren die Katholiken aus der nationalen Gesellschaft ausgeschlossen. In dem Band werden die Phasen und Ergebnisse der protestantischen Markierung der Nation und deren Auswirkungen auf das Verhältnis von Katholiken und Juden zur deutschen Nation beleuchtet.
