Frauen, Tauben, Falken, Raben ...
Die Welt des Padhi Frieberger
Die Welt des Padhi Frieberger
1951 wurde in Wien in einem Keller ein Lokal eröffnet, das ursprünglich als Nachtgalerie und Treffpunkt der Art-Club-Mitglieder, eines Zirkels bildender Künstler, der nach Ende des Zweiten Weltkriegs zu einer Drehscheibe neuer Kunst wurde, gedacht war: der „Strohkoffer“. Zu den Stammgästen zählte der damals 30-jährige H. C. Artmann, der aufgrund seiner literarischen Bildung, seiner genialen Integrationsfähigkeit und nicht zuletzt dank seines eleganten Auftretens schnell zu einer der bestimmenden Persönlichkeiten dieser Szene avancierte. Jahre vor dem, was unter dem Markenzeichen »Wiener Gruppe« Eingang in die Moderne fand, entstand in der Atmosphäre des „Strohkoffers“ ein sich vielfältig verzweigendes Beziehungsgeflecht zwischen verschiedenen Künstlern, das den Nährboden für kommende Entwicklungen schuf. Gespräche mit H. C. Artmann, Ferry Radax, Wolfgang Kudrnofsky, Jeannie Ebner, Friedensreich Hundertwasser, Gerhard Rühm, Friedrich Polakovics, Marc Adrian, Ernst Klötz.
Thomas Bernhard und das Staats-Theater
„Wollte Thomas Bernhard wirklich Burg-Chef werden? Hat er die kontroversen um sein Heldenplatz-Stück heimlich genossen? Und wie war das wirklich mit seiner Mitgliedschaft beim Bauernbund? Alles, was Sie schon immer über Thomas Bernhard wissen wollten, aber nicht zu fragen wagten. Doch über derlei gehobenen Literaturklatsch hinaus zeichnet das Buch auch ein Bild des Künstlers, das dem gängigen Klischee des unbeugsamen Literaturanarchen doch einigermaßen widerspricht. Aus Gesprächen mit Kritikern wie Sigrid Löffler und Hans Haider, mit Theaterleuten wie Achim Bennin und Robert Jungbluth, aber auch mit Politikern wie Erhard Busek ist jedenfalls ein provokantes buch entstanden. Thomas Bernhard als affirmativer Scheltredner, wie ihn sich schon die Babenberger an ihrem Hofe gehalten hatten?.“ Hans Langsteiner, ORF, Mittagsjournal
Thomas Bernhard und die Freunde von einst
"Der Charismatiker ist eine literarische Spurensicherung – und wie es bei einer solchen passieren muss, kommt dabei 'naturgemäß', auch eine Fülle an nicht Gesuchtem, nicht Erfragtem ans Tageslicht. Für die Forschung Brauchbares, aber vor allem – und das verspricht dem Buch große Publizität – Klatsch und Tratsch aus der Kulturszene. Gerade dieser Tratsch vermittelt einen lebhaften Eindruck vom Leben und Treiben am legendären Kärntner 'Tonhof' der Lampersbergers – zu jener Zeit Treffpunkt und Zuflucht der 'Szene' – und lässt auch verstehen, weshalb die Reaktion auf 'Holzfällen' so heftig ausfiel, ausfallen musste." (Bettina Steiner, Die Presse)