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Ruth Cerha

    1 janvier 1963
    Traumrakete
    Kopf aus den Wolken
    Zehntelbrüder
    Bora
    Der Gesang der Räder in den Schienen
    • Veränderungen bereiten sich im Verborgenen vor, sie sind ein meist langsamer, aber stetig voranschreitender Prozess, dessen Auswirkungen oft erst durch zufällige Ereignisse oder scheinbar nebensächliche Begegnungen sichtbar werden. Genau jenen Punkt aufzuspüren, an dem diese Veränderungen möglich oder notwendig werden, an dem sich das gewohnte Bild wie plötzlich verschiebt, steht im Mittelpunkt der in diesem Band vorliegenden Erzählungen. So verschieden sie inhaltlich auch angelegt sein mögen, thematisch handeln sie allesamt vom Fortgehen, Ankommen, Zurückkehren und auch vom Zustand des Dazwischen: vom Reisen als reale und unmittelbare Erfahrung, dass man immer in Bewegung ist, auch wenn man keine im Voraus klar definierte Strecke zurücklegt. Und auch wenn die tatsächliche Entfernung der ProtagonistInnen zueinander oft wächst, so wird jede dieser Geschichten zu einem Fugato über die fast naive Sehnsucht, einander (wieder) näher zu kommen. In atmosphärisch dichter Prosa und mit einem Gespür für die Bedeutung scheinbar nichtiger Details fängt Ruth Cerha das Lebensgefühl von Menschen ein, die in Liebe und Angst verfangen an einem Wendepunkt ihres Lebens angekommen sind, und behutsam schildert sie die feinen Modulationen, die sich im Moment der Veränderung vollziehen.

      Der Gesang der Räder in den Schienen
    • Bora

      Eine Geschichte vom Wind

      • 254pages
      • 9 heures de lecture
      3,3(4)Évaluer

      Schon seit Jahren zieht es die Schriftstellerin Mara auf die kleine kroatische Insel, deren Geruch nach Sonne, Meer, Salz und Rosmarin sie ebenso liebt wie das launische Wechselspiel der Winde. Doch dieser Sommer ist anders: Stürmischer als sonst weht die Bora, und auch Maras Leben ist aus dem Gleichgewicht geraten. Eines Morgens kommt Andrej auf die Insel, ein Fotograf ohne festen Wohnsitz, der rastlos durch die Welt reist. Seine Eltern sind wie so viele Bewohner der Insel in den 60er-Jahren vor dem Tito-Regime geflüchtet und nach Hoboken, New Jersey, ausgewandert. Mara und Andrej beginnen, sich zu umkreisen, kommen sich näher, doch als Mara immer tiefer in die Geschichte von Andrejs Familie vordringt, die von Entwurzelung und der Sehnsucht nach dem Ankommen erzählt, müssen beide eine Entscheidung treffen.

      Bora
    • Zehntelbrüder

      • 346pages
      • 13 heures de lecture
      3,6(11)Évaluer

      Mischa, ein junger Wiener DJ, hat zwei Stiefbrüder, einen Halbbruder, und dann sind da auch noch die Töchter der ersten Frau des Stiefvaters aus zweiter Ehe. Seine Mutter verschwindet oft und taucht wieder auf, bis sie irgendwann das Zurückkommen vergisst. Da ist Mischa elf Jahre alt. Er wächst bei seinem Stiefvater und dessen wechselnden Partnerinnen auf und versucht zwischen Zehntelbrüdern und Achtelschwestern, sich selbst nicht zu verlieren. Als er sich verliebt, gerät die bis dahin immer wieder mühsam austarierte Balance seines Lebens durcheinander.

      Zehntelbrüder
    • Kopf aus den Wolken

      • 252pages
      • 9 heures de lecture
      3,5(11)Évaluer

      Von Kairo in die Wiener Kindheit. Mit präzisem Sprachgespür erzählt Ruth Cerha die Geschichte einer jungen Frau, die in der Ferne ihre Wurzeln sucht. Anna ist jung, ungebunden, rastlos. Seit Jahren zieht sie von Ort zu Ort, bleibt nirgendwo länger als ein paar Monate, dann treibt die innere Unruhe sie weiter. Erst in Kairo, wo sie dem Künstler Paul und der quirligen Diplomatentochter Marjana begegnet, kommt die lange Reise zum Stillstand. Zwischen Anna und Paul entspinnt sich eine zarte Affäre: Seine Zurückhaltung und Verletzlichkeit berühren sie, und dann sind da seine Zeichnungen, die auf unheimliche Weise Bilder aus ihrer Wiener Kindheit heraufbeschwören und die Erinnerung an ihren geliebten Bruder Franjo anstoßen, der vor über 15 Jahren spurlos verschwand. Hals über Kopf beendet Anna die Beziehung - und weiß doch genau, dass es nicht Paul ist, vor dem sie flieht, sondern die eigene Vergangenheit ... Ruth Cerha verwebt die losen Enden von Annas Geschichte zu einem reichen, atemlosen, schönen Roman.

      Kopf aus den Wolken
    • Eine geheimnisvolle Unbekannte in beigem Trenchcoat, eine schöne Frau in einem zerrissenen weißen Kleid, eine schimmernde Stadt am Horizont, jenseits eines Abgrunds – was haben diese Traumbilder zu bedeuten, die Dave allnächtlich heimsuchen? Mit seiner Frau Janet, einer Chirurgin an einem Wiener Krankenhaus, kann er nicht mehr offen reden, seine Tochter Mel hat er an die Pubertät und seinen Sohn Max an die fantastischen Welten von Computerspielen verloren. Nur mit Nobbs, seinem Jüngsten, der nachts eine Freundschaft mit einem geträumten Roboter auf einem fremden Planeten pflegt, fühlt er sich verbunden. Seine Träume führen ihn ins New York der 1970er Jahre, zurück in seine Kindheit, überschattet von der Dominanz seines Vaters und der Verlorenheit seiner österreichischen Mutter, deren Eltern vor den Nazis geflüchtet waren. Dave fliegt nach New York, trifft Bill, den Bruder seines Vaters, einen Vietnam-Veteranen, der ihm ein Familiengeheimnis offenbart. In ihrem Roman Traumrakete schickt Ruth Cerha ihren sympathischen Helden auf eine spannende Spurensuche in die eigene Psyche. Sein Weg führt durch geheimnisvolle Traumwelten, über die Brücke zwischen Bewusstem und Unbewusstem bis in den toten Winkel der eigenen Familiengeschichte. Der Roman Traumrakete kreist um luzide Träume und blinde Flecken, führt von Wien bis nach New York und damit zum Ursprung verdrängter Wahrheiten, die weit über die Generationen hinweg ihre Wirkung entfalten.

      Traumrakete