Erwin Frasl Livres





Österreichs Kreditwirtschaft in der Weltfinanzkrise
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Als am 15. September 2008 mit Lehman Brothers eine der weltweit renommiertesten Investmentbanken den Gang zum Konkursrichter antrat, hielt die internationale Finanzwelt den Atem an, der durch die bereits mehr als ein Jahr davor virulent gewordenen Turbulenzen ohnehin ins Stocken geraten war. Die Funktionen des internationalen Finanzsystems setzten für Tage mehr oder minder aus. Mit dem Einspringen der Staaten, sowohl national als auch konzertiert über supranationale und internationale Gremien, konnte das Schlimmste – das komplette Erliegen des globalen Finanzsystems und damit unvorhersehbare weltweite Folgen für die Realwirtschaft – gerade noch verhindert werden. Trotz der in Windeseile geschnürten Bankenhilfspakete ließ sich das Absacken der Weltwirtschaft in eine Rezession nicht verhindern. Dass Österreichs Kreditwirtschaft von den globalen Entwicklungen unberührt bleiben würde, war nicht zu erwarten und traf auch nicht ein. Ein Jahr nach dem Kollaps des internationalen Finanzsystems wird von heimischen Experten die Weltfinanzkrise mit ihren Auswirkungen auf das österreichische Finanzsystem beleuchtet und analysiert. Die gesetzlichen Auffangmaßnahmen werden dabei ebenso erörtert wie Konzepte und Initiativen von einzelnen Banksektoren zur Bewältigung der Krise. Gleichzeitig werden Perspektiven entwickelt und Chancen aufgezeigt, wie Österreichs Kreditwirtschaft, eingebettet in das Konzert eines modifizierten internationalen Finanzsystems, der Finanz- und Wirtschaftskrise erfolgreich gegensteuern kann.
Österreichs Kreditwirtschaft
- 512pages
- 18 heures de lecture
Kreditinstitute beeinflussen die Wirtschaftsentwicklung eines Landes wie kein anderer Wirtschaftssektor. Das gilt auch für Österreich. Den Herausgebern ist es gelungen, führende Bankmanager der Zweiten Republik zu gewinnen, die ihre persönlichen Erfahrungen in dieses Buch einbringen. Autoren und Herausgeber – Zeitzeugen, aber auch gleichzeitig Akteure und Lenker der Kreditwirtschaft Österreichs nach 1945 – zeichnen darin die wichtigsten Entwicklungsströme im österreichischen Finanzsektor vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis in die Gegenwart nach. Von der Vertrauenskrise nach Kriegsende, als Wertpapiere wertlos, Sparbücher teilentwertet waren und somit viele Vermögen vernichtet wurden, über den zaghaften Aufbau des Bankwesens bis hin zu neuer Euphorie in der Geldwirtschaft und die Positionierung in einem globalisierten Markt spannt sich der inhaltliche Bogen. Aber auch die Entdeckung des Marketings im Bankgeschäft und die Einführung der Informationstechnologie im Bereich der Finanzdienstleistungen markieren entscheidende Umbrüche in Österreichs Kreditwesen. Das Buch erlaubt darüber hinaus Einblicke in die wechselseitige Beeinflussung von Politik und Bankwesen. Als persönlich erlebte Bankgeschichte bieten die langjährigen Topmanager der österreichischen Kreditwirtschaft kompakte Information aus erster Hand, die es bisher in dieser Dichte in Österreich nicht gegeben hat.