Fiction. Art. Translated from the German by David Vichnar and Tim König. Proclaimed as the first Dada novel & the literary equivalent of Cézanne, Melchior Vischer's SECOND THROUGH BRAIN (Sekunde durch Hirn, 1920) is composed as a series of disconnected vignettes that flash through the mind of one Jörg Schuh as he falls from the scaffolding of a 40-storey construction site. With its boldly idiosyncratic technique, Vischer's novel is a major document of the Zürich-Prague-Berlin Dada axis. Largely forgotten after World War II, Sekunde durch Hirn is an important rediscovered landmark of the inter-war European avant-garde, here translated into English for the first time.
Tim König Livres



In guter Gesellschaft?
Einführung in die politische Soziologie von Jürgen Habermas und Niklas Luhmann
Jürgen Habermas und Niklas Luhmann haben über mehrere Jahrzehnte hinweg sowohl die allgemeine sozialwissenschaftliche Theoriebildung als auch die Diskussionen zur politischen Theorie entscheidend geprägt. Das vorliegende Buch führt in die Theorien des Sozialen und der Politik beider Autoren ein und zeigt auf, inwiefern beide miteinander zusammenhängen. Diskurs- und Systemtheorie der Politik können damit in ihren jeweiligen Leistungen und Grenzen besser nachvollzogen werden.
Ist der Mensch frei? Oder ist er in seinem Handeln und Erleben determiniert? Beachtliche Fortschritte auf dem Gebiet der Neurowissenschaften in den letzten Jahren haben dazu geführt, diese alten Fragen neu zu stellen. Entstanden ist so eine rege interdisziplinäre Debatte um Handlungs- und Willensfreiheit mit Beiträgen aus der Neurobiologie, der Philosophie, den Rechtswissenschaften und der Psychologie. Allerdings fehlte in dieser Diskussion bislang ein soziologischer Standpunkt. Das vorliegende Buch will diese Lücke schließen. Es versucht, Handlungs- und Willensfreiheit soziologisch zu begründen. Die Kernthese, die den soziologischen Zugang zugleich inhaltlich kennzeichnet und methodisch legitimiert, ist dabei eine doppelte: Zum einen wird deutlich gemacht, dass menschliche Handlungsfreiheit als elementarer Baustein im sozialen Weltgefüge unabdingbar ist. Zum anderen wird aufgezeigt, warum sich die Funktion von Handlungsfreiheit weder aus dem Subjekt, noch aus dem biologischen Organismus, sondern primär aus den kommunikativen Beziehungen zwischen einzelnen Mitgliedern der menschlichen Gesellschaft ergibt.