Plus d’un million de livres à portée de main !
Bookbot

Gerhard Fritsch

    28 mars 1924 – 22 mars 1969
    Telekolleg Physik
    Der geister Krug
    Moos auf den Steinen
    Fasching
    Katzenmusik
    Gesammelte Gedichte
    • In Frauenberg, einem kleinen österreichischen Wallfahrtsort, bezieht Thomas Swedek im Hotel ›Kaiserin Elisabeth‹ ein Zimmer. Er wohnt gratis, als Gegenleistung dafür, daß er sich bereit erklärt hat, für die Tochter des Hoteliers eine Doktorarbeit zu schreiben. Natürlich erwartet Swedek nicht nur Kost und Logis, sondern auch einen sexuellen Profit, den die Tochter ihm aber nicht gewährt, statt dessen wird Swedek von deren Mutter sexuell ausgebeutet.Allerdings arbeitet Swedek nicht allzu konsequent an dieser Dissertation, er schaut aus dem Fenster, geht spazieren, sitzt auf der Hotelterrasse, trifft Kurgäste und Einheimische und macht sich seinen eigenen Reim auf deren Abartigkeiten und Perversionen: Die Welt ist keine Heilstätte. 1968/69 hat Gerhard Fritsch an dem Roman Katzenmusik gearbeitet, der durch seinen Tod im März 1969 unvollendet blieb. 1974 erstmals im Residenz Verlag erschienen, liegt dieser »betörend verstörende Text« (Robert Menasse) endlich wieder vor. 1995 erschien der Roman Fasching.

      Katzenmusik
    • Fasching

      Roman

      • 248pages
      • 9 heures de lecture
      3,9(18)Évaluer

      »Fasching ist die Geschichte des Felix Golub, der aus der deutschen Wehrmacht desertiert und die Zeit bis zur Befreiung in einer österreichischen Kleinstadt als Dienstmädchen verkleidet überlebt. Am Ende des Krieges bewahrt Felix Golub die Stadt vor einer letzten Abwehrschlacht und rettet sie dadurch vor einer sinnlosen Zerstörung. Der Kommandant des letzten Aufgebots hat sich nämlich in das angebliche unschuldige Dienstmädchen verliebt und will es verführen. Um nicht im letzten Moment noch als desertierter Soldat entdeckt und hingerichtet zu werden, geht Golub zunächst auf die Avancen des Kommandanten ein, bis er Gelegenheit hat, ihn zu entwaffnen und zur Kapitulation zu zwingen. Die Tatsache, daß sie in der Schuld eines Feiglings in Frauenkleidern stehen, wird zum Grund mühsam unterdrückter und schließlich gewalttätig sich entladender Aggressionen der Einwohner, als ausgerechnet Felix Golub, der zwölf Jahre nach dem Krieg in dieses Dorf zurückgekehrt war, zur Faschingsprinzessin gewählt wird.» Robert Menasse

      Fasching
    • 1956 veröffentlichte Gerhard Fritsch seinen Roman „Moos auf den Steinen“. Er löste bei Erscheinen eine große Debatte aus und wurde als (rückwärtsgewandte) Beschwörung des geistigen Erbes des Habsburger Reiches verstanden. Jahrzehnte später zog das Buch wegen dieser (Fehl-)Lektüre Kritik auf sich. Mehr als fünfzig Jahre später ist es an der Zeit, den hier nach langem zum erstenmal wiederaufgelegten Roman in seinen Facetten zu begreifen.

      Moos auf den Steinen