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Hedwig Richter

    16 octobre 1973
    Moderne Wahlen
    Demokratie
    Pietismus im Sozialismus
    Demokratie und Revolution
    Aufbruch in die Moderne
    Frauenwahlrecht
    • Frauenwahlrecht

      Demokratisierung der Demokratie in Deutschland und Europa

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      Der Kampf der Frauen für ihr Wahlrecht gehört zu den faszinierendsten Seiten der Demokratiegeschichte. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts eroberten sich Frauen weltweit den öffentlichen Raum, schrieben Petitionen, organisierten Demonstrationen, hielten Vorträge und schreckten auch vor Gewalt nicht zurück. Nach und nach sorgten die Aktionen der Frauenbewegungen für ein gesellschaftliches Umdenken: Demokratie und Partizipation galt nicht länger als ein Projekt ausschließlich für Männer. Doch auch nach der Einführung des Frauenwahlrechts stellten sich weiterhin Fragen nach Gleichheit und Gleichberechtigung, nach der Begründung von Herrschaft und nach dem Sinn von Demokratie. Die Autor_innen des Bandes zeigen aus verschiedenen Perspektiven die wechselvolle und spannende Geschichte des Frauenwahlrechts und machen eindrücklich klar, wie international die Geschichte der Demokratisierung ist.

      Frauenwahlrecht
    • Das 1871 gegründete Kaiserreich gilt häufig als Hort der Obrigkeitshörigkeit, des Chauvinismus und des Militarismus. Dabei war es zugleich eine Zeit des Aufbruchs in die moderne Massendemokratie. Es hatte eine kluge Verfassung, ambitionierte Reformen wurden auf den Weg gebracht, einer der größten Umbrüche überhaupt nahm entscheidend an Fahrt auf: die Frauenemanzipation.Bei diesen Tendenzen, so Hedwig Richter, handelte es sich nicht einfach um Ungleichzeitigkeiten. Die vom Ideal der Gleichheit motivierte Inklusion der Massen hatte ihren Preis in einer Reihe von Exklusionen: Antisemitismus, Rassismus oder Misogynie. In ihrem Essay zeigt Richter, dass wir das 20. Jahrhundert mit seinen Extremen besser einordnen können, wenn wir die Reformzeit um 1900 in ihrer Komplexität begreifen.

      Aufbruch in die Moderne
    • Demokratie und Revolution

      Wege aus der selbstverschuldeten ökologischen Unmündigkeit

      Junge Menschen brechen auf der Straße das Recht und berufen sich dabei auf den Klima-Bescheid des Bundesverfassungsgerichts, nach dem die Lebenden nicht das Recht haben, die Freiheit künftiger Generationen zu halbieren. Die Bundesregierung hält sich nicht an das Pariser Abkommen und stößt zugleich an die Grenzen des Wachstums und der Schuldenbremse, weil die Kosten der Klimakrise und des Klimawandels zugleich aufgebracht werden müssen. Es ist ein Widerspruch entstanden zwischen Demokratie und Ökologie, zwischen dem unabwendbaren Zeitdruck und der anscheinend gottgegebenen Langsamkeit der Demokratie. Die Historikerin Hedwig Richter und der ZEIT -Journalist Bernd Ulrich wollen diesen Widerspruch überwinden und zeigen, wie eine notwendige Revolution zur Erhaltung unserer Lebensgrundlagen einhergehen kann mit der notwendigen Verteidigung und Entfaltung der Demokratie. Dazu schauen sie zurück und in die Zukunft. Sie fragen nach der dunklen Seite der Demokratiegeschichte, nach den oft zerstörerischen sozialen und fossilen Bedingungen, unter denen sich unsere Demokratie in Deutschland und anderswo entfaltet hat. Und sie entwerfen eine Zukunft, die auch den kommenden Generationen die Gestaltungsfreiheiten garantieren, die für eine Demokratie essenziell sind.

      Demokratie und Revolution
    • Pietismus im Sozialismus

      • 400pages
      • 14 heures de lecture

      Seit ihrer Gründung im 18. Jahrhundert hat die Herrnhuter Brüdergemeine mit zivilgesellschaftlichem Engagement und internationalen Verbindungen eine wichtige Rolle innerhalb des Protestantismus gespielt. Wie ging die sozialistische Obrigkeit der DDR mit dieser pietistischen Gemeinschaft um? Wie gelang es den Herrnhutern, im Sozialismus zu überleben? Wie weit passten sie sich an und wie weit wurden Glaubenspraxis und Selbstverständnis modifiziert? Hedwig Richter wirft allgemeine Probleme des Verhältnisses zwischen Herrschaft und Gesellschaft in der Diktatur ebenso auf wie transfergeschichtliche Fragen nach den Möglichkeiten eines internationalen Austausches über den Eisernen Vorhang hinweg.

      Pietismus im Sozialismus
    • Demokratie

      Eine deutsche Affäre

      „DAS POLITISCHE SACHBUCH DER SAISON“ DIE TAGESZEITUNG Dass alle Menschen – wirklich alle! – gleich sein sollen, galt die längste Zeit als absurd. Die Historikerin Hedwig Richter erzählt, wie diese revolutionäre Idee aufkam, allmählich Wurzeln schlug, auch in Deutschland, und gerade hier so radikal verworfen und so selbstverständlich wieder zur Norm wurde wie nirgends sonst. Politikverdrossenheit und geringe Wahlbeteiligungen lassen die Alarmglocken schrillen. Demokratie in der Krise! Doch von Anfang an bedurfte es besonderer Anstrengungen – von Alkohol über Geld bis zum staatlichen Zwang –, um Menschen zur Wahl zu bewegen. Ein besserer Gradmesser für die Demokratisierung ist daher der Umgang mit dem menschlichen Körper: die Abschaffung von Leibeigenschaft und Prügelstrafen, der steigende Wohlstand, die Humanisierung der Arbeit, die gleiche Behandlung der Geschlechter. Hedwig Richter erzählt die Geschichte der Demokratie als eine Chronologie von Fehlern, Zufällen und Lernprozessen, in deren Zentrum der Zivilisationsbruch des Holocaust steckt. Ihr anschauliches Buch konzentriert sich auf Deutschland, weil gerade an der deutschen Affäre mit der Demokratie deutlich wird, wie international verflochten die Wege zu Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit sind. Erweiterte Neuausgabe Platz 1 der Sachbuch-Bestenliste Oktober von ZEIT, ZDF und Deutschlandfunk Platz 3 der Bestenliste von Neue Zürcher Zeitung/Die Welt/WDR5/ORF-Radio Nominiert für den Bayerischen Buchpreis

      Demokratie
    • Moderne Wahlen

      Eine Geschichte der Demokratie in Preußen und den USA im 19. Jahrhundert

      Freie Wahlen sind ein essenzielles Element jeder Demokratie. Doch ihr Verhältnis zueinander und zum Volk als Hauptakteur war schon immer zwiespältig, wie ein Blick auf die Geschichte zeigt. Über den Vergleich der Wahlpraxis in Preußen und den USA im 19. Jahrhundert rekonstruiert Hedwig Richter die Geschichte der Demokratie. Die Autorin hinterfragt in ihrer umfassenden Historiografie des Wahlrechts die Erzählung vom großen Freiheitskampf des Volkes um die Einführung allgemeiner Wahlen und widerlegt die These vom anthropologischen Bedürfnis des Menschen nach politischer Verantwortung. Denn das Wahlrecht wurde häufig von oben eingeführt und als Disziplinierungsinstrument der Herrschenden genutzt. Der Fokus auf den konkreten Akt des Wählens erlaubt zudem einen neuen Blick auf die alte Frage, warum im Laufe des 19. Jahrhundert zwar immer mehr Männer als »gleich« anerkannt wurden und das Wahlrecht erhielten, Frauen jedoch erst Jahrzehnte später.

      Moderne Wahlen
    • Kultur und Praxis der Wahlen

      Eine Geschichte der modernen Demokratie

      • 364pages
      • 13 heures de lecture

      Was ist eigentlich der Sinn und Zweck des Wählens? Warum gelten Wahlen seit dem 20. Jahrhundert für nahezu alle Staaten als unverzichtbar? Um die Erfolgsgeschichte und die variierenden Bedeutungen von Wahlen zu verstehen, gilt es, die historische Dimension zu berücksichtigen und mit einem anthropologisch interessierten Blick neue Fragen zu stellen. Diese Neue Wahlgeschichte lässt den scheinbar so selbstverständlichen Gegenstand „Wahlen“ erklärungsbedürftig erscheinen. Sie fragt nach Praktiken, Materialität, Ideen und Diskursen, um die Funktionen politischer Wahlen in verschiedenen historischen und politischen Kontexten von Europa über Nordamerika bis hin nach Lateinamerika zu ergründen. Da das Interesse dem Massenwahlrecht als Grundlage moderner Demokratien gilt, richtet sich der Fokus auf das 19. und 20. Jahrhundert.

      Kultur und Praxis der Wahlen
    • Die Gastarbeiter-Welt

      Leben zwischen Palermo und Wolfsburg

      • 284pages
      • 10 heures de lecture

      Die Geschichte der italienischen Arbeitsmigranten in der Bundesrepublik wurde bisher vielfach als die Geschichte von Opfern erzählt. Dabei spielten die Wünsche und Lebenskonzepte der Italienerinnen und Italiener selbst oft keine Rolle. Dieses Buch erzählt anhand der italienischen Migranten in Wolfsburg - der einstmals größten italienischen Community nördlich der Alpen - die Geschichte der »Gastarbeiter« neu. So wird deutlich, wie sehr das Leben vieler Italiener auf die Rückkehr konzentriert war, wie vielmals die süditalienische Herkunft das Leben und die Arbeit in Deutschland prägte und wie relativ einflusslos die Politik gegenüber den Migrationsprozessen war. Das Buch stellt dabei ein brisantes Thema ins Zentrum: Die Migration nach Deutschland und die Möglichkeiten von Integration.

      Die Gastarbeiter-Welt