The book examines the shift in European state governance influenced by neoliberalism, highlighting the rise of affective dominance through customer-oriented neo-bureaucracies and public service providers. It delves into how these changes impact the relationship between the state and its citizens, emphasizing the emotional and psychological dimensions of governance in contemporary society.
Birgit Sauer Livres






Das muslimische Kopftuch avancierte seit der Milleniumswende zum Symbolfür ausschließende Diskussionen um Migration in europäischen Gesellschaften.Die Kontroversen um muslimische Körperverhüllungen kreisen um dieDisziplinierung des weiblichen Körpers, aber auch um die Stigmatisierung vonverhüllten Frauen als "Andere". Dieses Buch stellt das Kopftuch in den größerenZusammenhang von geschlechtsspezifi schen Körperbildern, Körpersymbolenund Bekleidungsvorschriften für Frauen in ganz unterschiedlichen Regionender Welt. Die Beiträge beschäftigen sich damit, wie in den Bereichen Politik,Recht, Arbeit, Medien, Werbung und Sport über körperliche ZuschreibungenGeschlechterrollen festgeschrieben und untergeordnete sozioökonomischePositionen von Frauen reglementiert werden
Die Asche des Souveräns
Staat und Demokratie in der Geschlechterdebatte
Zwar können Frauen inzwischen auch in der Politik „Karriere“ machen, doch die Zentren staatlicher Macht werden immer noch von Männern dominiert. Angesichts der aktuellen Erosionsprozesse von Nationalstaaten im Zuge der Globalisierung geht Birgit Sauer der Frage nach, inwiefern „der“ Staat noch Relevanz für Geschlechterpolitik hat oder ob die postnationale Demokratie nicht sowieso eine frauenfreundliche sein wird. Ausgewählte Staatskonzepte, demokratietheoretische Begrifflichkeiten und einschlägige Politiken werden aus einer geschlechterkritischen Perspektive beleuchtet, so dass ein komplexes Bild der Transformation von Staatlichkeit und Demokratie entsteht.
Konjunktur der Männlichkeit
Affektive Strategien der autoritären Rechten
Die Politisierungsstrategien der autoritären Rechten in Deutschland und Österreich sind durch sexual- und geschlechterpolitische sowie männliche Anrufungen gekennzeichnet. Diese mobilisieren eine spezifische Affektstruktur aus Bedrohung, Angst, Wut und Hoffnung. Dieses Buch erklärt den Aufstieg und die Erfolge autoritär-rechter Parteien und Bewegungen in Deutschland und Österreich vor dem Hintergrund sich verändernder Geschlechter- und Sexualitätsverhältnisse – im Kontext neoliberaler Transformationen und großer Krisen der letzten 20 Jahre. Deutlich wird, dass die Rechte eine neue Konjunktur der Männlichkeit bzw. ein antidemokratisches Gesellschaftsmodell der Ungleichheit und Ausschließung anstrebt. Zu diesem Zweck wird gegen die politische Elite, den Qualitätsjournalismus, Migrant: innen, Muslim: innen, LGBTIQ-Personen und Feminist: innen polemisiert.
Ritualisierungen von Geschlecht
- 246pages
- 9 heures de lecture
Der Band beleuchtet die vielfältigen Formen der Ritualisierung von Geschlecht aus der Perspektive unterschiedlicher Fachdisziplinen. Die AutorInnen diskutieren die Standardisierung von Geschlechterrollen und -bildern, von (zwangsweiser) Zweigeschlechtlichkeit und Heterosexualität über wiederkehrende Verhaltens- und Wahrnehmungsweisen sowohl in ihren Praxis- als auch in ihren Diskursformen. Ritualisierungen als „doing and setting gender“ erleichtern Interaktion und Kommunikation; sie schränken freilich aber auch ein, indem sie Handlungsräume verengen, Identitätsoptionen verhindern und Wahrnehmungen bzw. Wissen über Geschlecht kanalisieren. Darüber hinaus machen die Beiträge deutlich, wie De- Ritualisierungen, also Transformationen von Geschlecht in und durch Rituale möglich sind, und dekonstruieren somit Ritualisierungsformen von Geschlecht.
Politikwissenschaft und Geschlecht : Konzepte, Verknüpfungen, Perspektiven
- 314pages
- 11 heures de lecture
Der Band fokussiert zentrale Konzepte der Politikwissenschaft (Politik – Öffentlichkeit – Privatheit, Macht – Herrschaft – Gewalt, Staat – Institutionen – Governance, Demokratie –Staatsbürgerschaft, Interesse – Identität, Partizipation, Repräsentation etc.) aus feministischer Perspektive und bietet den ersten systematischen Überblick über die historischen Entwicklungen, die Kontroversen und Brüche und den aktuellen Stand feministisch-politikwissenschaftlicher Debatten. Die Autorinnen führen den Leser verständlich ins Thema ein, präsentieren Grundlegendes und erläutern wichtige Fachtermini in einem Glossar.

