Verlässliche Informationen über die alternde Gesellschaft sind bisher dünn gesät. Der Alters-Survey - gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend - schafft hier Abhilfe. Er basiert auf einer großen, anspruchsvoll angelegten Repräsentativuntersuchung der deutschen Bevölkerung von 40-85 Jahren. Diese kann sowohl im Sinne einer Sozialberichterstattung wie auch zur Klärung zentraler Theoretischer Fragen genutzt werden. Das Buch bietet eine umfassende Darstellung der soziologischen Befunde des Alters-Survey.
Martin Kohli Livres






Grunddaten zur Lebenssituation, die eine fundierte Beurteilung der Gegenwart und Zukunft der alternden Gesellschaft erlauben, sind bisher kaum zu finden. Der Alters-Survey - gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend - gibt erstmals die Möglichkeit dazu. Er basiert auf einer großen, anspruchsvoll angelegten Repräsentativuntersuchung der deutschen Bevölkerung von 40-85 Jahren. Das Buch bietet eine umfassende Dokumentation der soziologischen Befunde des Alters-Survey. Es stellt die Grundlagen für eine Sozialberichterstattung zu Altersfragen bereit und trägt damit auch zur gesellschaftlichen Selbstverständigung bei. Es wendet sich daher gleichermaßen an Entscheidungsträger, Forscher und Praktiker der Sozialpolitik, Soziologie und Gerontologie als auch an alle Menschen in der zweiten Lebenshälfte, die ihre eigene Lebenslage im Spiegel der gesellschaftlichen Verhältnisse betrachten möchten. Prof. Dr. Martin Kohli, Institut für Soziologie der Freien Universität Berlin, Dr. Harald Künemund, Forschungsgruppe Altern und Lebenslauf, Freie Universität Berlin, Dr. Andreas Motel, Deutsches Zentrum für Altersfragen, Berlin, Prof. Dr. Marc Szydlik, Staatswissenschaftliche Fakultät der Universität Erfurt.
Das Generationenthema ist gleichermaßen populär wie kontrovers. Seine Popularität zeigt sich an der Generationenetikettierungswut, von der auch manche Soziologen ergriffen sind. Wie kontrovers das Thema ist, wird daran deutlich, daß von der einen Seite ein „Krieg der Generationen“ heraufbeschworen wird, während andernorts von einer „neuen Solidarität zwischen den Generationen“ die Rede ist. In diesem Buch erläutern die führenden Vertreter der Generationenforschung den Stand der Diskussion und zeigen, was die Generationenforschung für die Analyse von Familie und Gesellschaft leisten kann.
Inhaltsverzeichnis: 1 Fragestellung und theoretische Grundlagen. 1.1 Das Problem: Altern in der Arbeitsgesellschaft. 1.2 Aktivität als zentrales Konzept der Sozialgerontologie. 1.3 Der Ruhestand als Teil der Normalbiographie. 1.4 Vergesellschaftung durch Arbeit. 1.5 Tätigkeitsformen im Vergleich. 2 Methodischer Ansatz. 2.1 Grundoptionen des Designs. 2.2 Teilnehmende Beobachtung. 2.3 Biographisch-narratives Interview. 3 Vergesellschaftung durch Teilzeitarbeit. 3.1 Teilzeitarbeit im Ruhestand und ihre Bedingungen. 3.2 Datenerhebung und Stichprobe. 3.3 Dimensionen der Vergesellschaftung durch Teilzeitarbeit. 3.4 Falldarstellung: Herbert Laubach, Wachmann. 4 Vergesellschaftung durch selbständige Arbeit. 4.1 Selbständige Erwerbsarbeit im Ruhestand und ihre Bedingungen. 4.2 Datenerhebung und Stichprobe. 4.3 Dimensionen der Vergesellschaftung durch selbständige Arbeit. 4.4 Zwei Falldarstellungen. 5 Vergesellschaftung durch ehrenamtliche Tätigkeit im sozialen Bereich. 5.1 Ehrenamtliche Tätigkeit im sozialen Bereich und ihre Bedingungen. 5.2 Datenerhebung und Stichprobe. 5.3 Dimensionen der Vergesellschaftung durch ehrenamtliche Tätigkeit. 5.4 Falldarstellung: Hans Nück, Ausbilder und Sanitäter beim Arbeiter-Samariter-Bund. 6 Vergesellschaftung durch selbstorganisierte politische Interessenvertretung. 6.1 Selbstorganisierte politische Interessenvertretung im Ruhestand und ihre Bedingungen. 6.2 Datenerhebung und Stichprobe. 6.3 Dimensio
Christian Bommarius wurde 1958 in Frankfurt am Main geboren. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften und der Germanistik war er Korrespondent der Deutschen Presseagentur unter anderem beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Seit 1997 ist er leitender Redakteur der «Berliner Zeitung». 2004 erschien «Wir kriminellen Deutschen».