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Angela C. Contzen

    Die Symbole des Westens
    Die Wurzeln unserer Kultur
    • Die Wurzeln unserer Kultur

      Natur, Kunst, Mythologie, Feste und Bräuche im Jahreslauf

      „»Woher kommen wir? Wer sind wir? Wohin gehen wir?« So lautet der Titel eines berühmten Gemäldes von Paul Gauguin, das er 1897 dem Selbstmord nahe auf die Leinwand wirft. Nicht nur die Kunst hat diese Fragen immer wieder gestellt. Es sind die Fragen des Menschen schlechthin. Heute, im Angesicht nie geahnter Flüchtlingsbewegungen, stellt sich Europa diese Fragen erneut. Von »Leitkultur« ist die Rede. Was aber ist unsere europäische Kultur? Aus welchen Wurzeln und Traditionen stammt sie? Und was ist in unserer traditionsvergessenen Gegenwart noch davon übrig? Angela C. Contzen zeigt, dass Europa ein unendlich reicher und vielfältiger Kulturraum ist, der in den letzten 2000 Jahren von den verschiedensten geistigen Einflüssen geprägt wurde: vom rabbinischen Judentum wie von der antiken griechischen Philosophie, vom Römischen Reich wie vom Christentum, von den antiken Mythologien wie vom alten germanischen Götterglauben. All diese Einflüsse leben bis heute in unseren Festen und Bräuchen, prägen über Jahrhunderte unsere Kunst und unseren Jahreslauf, unsere Philosophie und Wissenschaft ebenso wie unsere Werte und Moralvorstellungen, unsere Verfassungen und Gesetzestexte. Dieses opulente Entdeckungsbuch öffnet die Augen für den Reichtum unserer abendländischen Tradition und vermag Antworten auf die Frage nach unserer kulturellen Identität zu geben. Woher kommen wir? Wer sind wir? “

      Die Wurzeln unserer Kultur
    • Die Bilderwelt unserer abendländischen Kultur ist reich und spiegelt ein jahrtausendealtes religiöses Erbe wider. In symbolischen Bildern wie Kreuz und Kelch, Blut und Brot, Wasser und Wein wird dieses Erbe bewahrt. Diese Bilder prägen bis heute unser Denken und Weltbild, doch haben wir oft vergessen, ihre Bedeutung. Unser religiöses Erbe ist einem Bildersturm ausgesetzt, was zu einer metaphysischen Obdachlosigkeit führt, begleitet von einer Sehnsucht nach Glaube, Geborgenheit und Sinn. Die alten religiösen Bilder beeinflussen weiterhin unseren Kalender und sind in unseren Fest- und Feiertagen verankert. Alle Versuche, sie aus unserem Leben zu entfernen, sind gescheitert. Der Jahreslauf fungiert als Landkarte, die die großen Themen des Menschseins – Geburt, Tod und Auferstehung – mit dem Lauf der Sonne und den Jahreszeiten verknüpft. Natur und Religion bilden seit jeher eine untrennbare Einheit. Die Geburt des Lichtes wird im Dunkel des Winters gefeiert, und die Auferstehung des Gottes wird mit der Wiederauferstehung der Natur im Frühling parallelisiert. Dieser Text ist ein Versuch, unter den Trümmern der Moderne die Grundmauern der eigenen religiösen Tradition wiederzufinden und eine tiefere Dimension des Seins zu erkunden.

      Die Symbole des Westens