Die dreißig Tage vom 11. Februar bis zum 12. März 1938 sind Tage der Sorge nach einem Geheimtreffen Adolf Hitlers mit dem österreichischen Kanzler Kurt von Schuschnigg, der Hoffnung auf ein Ende der ständestaatlichen Kanzlerdiktatur, der Trunkenheit eines ausgelassenen Faschings mit glanzvollen Bällen, der Freude über österreichische Erfolge bei Sportereignissen, der zaghaften Zeichen für einen wirtschaftlichen Aufschwung. Gerhard Jelinek beleuchtet Ereignisse auf Haupt- und Nebenschauplätzen in aller Welt und zeichnet das faszinierende Panorama einer Zeit im Crescendo: Hanna Reitsch startet in Berlin zum ersten Hallenflug mit einem Hubschrauber. Die russische Nordpol-Expedition wird von einer Eisscholle gerettet. Wien bangt um das Leben der Schauspiellegende Hugo Thimig. Im Spanischen Bürgerkrieg erringt General Franco einen Sieg. Österreichs Bundeskanzler Schuschnigg spricht vor dem Bundestag: »Bis in den Tod. Rot-weiß-rot«. Der deutsche Reichskanzler Adolf Hitler befiehlt am 10. März den Einmarsch. Es sind dreißig Tage bis zum Untergang.
Gerhard Jelinek Livres






Mutiger, klüger, verrückter
Frauen, die Geschichte machten
MEHR ALS NUR SCHÖN ANZUSEHEN Sie waren außergewöhnlich. Sie haben die Welt verändert. Von den Anfängen der Zeit bis heute haben sich Frauen auf so verschiedenen Gebieten wie Politik, Kunst, Literatur oder Wissenschaft erfolgreich behauptet. Dabei mussten sie stärker und erfi nderischer als Männer sein, um sich gegen Benachteiligung und Konventionen durchzusetzen – und bezahlten nicht selten einen hohen Preis: Maria Magdalena wird zur Sünderin gemacht. Olympe de Gouges fordert Menschenrechte für Frauen und wird zum Opfer der Französischen Revolution. Das »Freudenmädchen« Ching Shih beherrscht mit einer Piratenfl otte das südchinesische Meer und die englische Aristokratin Jane Elizabeth Digby wird zur heimlichen Königin von Damaskus … Lesen Sie von mehr als zwei Dutzend inspirierenden Frauen – und von jenen Männern, die sie behinderten und förderten, hassten und liebten.
Wenige Worte - große Wirkung Es sind oft nur ein, zwei Sätze, die eine Rede berühmt machen, zum Schlagwort einer Epoche, eines Ereignisses werden wie Barack Obamas »Yes, we can« oder Martin Luther Kings »I have a dream«. Es gibt Reden, die tatsächlich eine Änderung der Welt initiiert haben. Es gibt aber auch solche, die auf fatalen Irrtümern aufbauen oder dreiste Lügen enthalten. Gerhard Jelinek hat wesentliche Auszüge aus berühmten Reden von der Antike bis zur Gegenwart zusammengestellt, erklärt anschaulich, knapp und unterhaltsam den jeweiligen historischen Kontext und erzählt die Wirkungsgeschichte.
Nachrichten aus dem 4. Reich
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- 8 heures de lecture
Auch große geschichtliche Ereignisse bestehen aus ungezählten kleinen Mosaiksteinen. Jede Lebensgeschichte ist so ein Stein, viele ergeben zusammengefügt ein historisches Gesamtbild. Nur aus den Einzelschicksalen wird das Ausmaß der Tragödie des Anschlussjahres 1938 begreifbar. Gerhard Jelinek holt in den vorliegenden Gesprächen mit österreichischen Emigranten in New York das Wien der späten Dreißiger Jahre zurück. Mit Prälat Johannes Oesterreicher erzählt ein enger Mitarbeiter von Kardinal Innitzer über die politischen Fehleinschätzungen des Erzbischofs. „Es war kein Mangel an Charakter, eher ein Manko der Intelligenz.“ Fritz Spielmann, Schöpfer des Gassenhauers „Schinkenfleckerln“, in dem „ollweil des Fleisch Versteckerln spielt“, schildert die harte Zeit in der Emigration, die auch Verlust der Sprache bedeutet hat. Der „Vaterländische“ Hans Walter Hannau zeichnet ein ungewöhnliches Bild der Rolle von Seyß-Inquart in den Märztagen 1938. Zwei Dutzend Lebensberichte leidenschaftlicher Österreicher, die wie in einem „fernen Spiegel“ aus Manhattan die Zeit der Emigration und die (Selbst-)Zweifel an Heimkehr und Heimat nach dem Ende des Kriegs aufleben lassen. Betroffen. Berührend. Beschämend.
Schöne Tage. 1914
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1914 begann mit 'schönen Tagen', wie Arthur Schnitzler in sein Tagebuch notierte. Alma Mahler richtete ihr neues Haus am Semmering ein. Selbst die tödlichen Schüsse von Sarajevo Anfang Juli hallten nicht lange nach. Kaiser Wilhelm II. ging mit seiner Yacht auf 'Nordlandfahrt'. Kaiser Franz Joseph zog nach Bad Ischl in die Sommerfrische. Der serbische Generalstabschef fuhr zur Kur nach Bad Gleichenberg. Und Baron Rothschild sah keinen Grund, seine Bankgeschäfte neu zu richten. Haben die Menschen wirklich nicht geahnt, wie sich ihr Leben innerhalb von wenigen Monaten verändern würde? Gerhard Jelinek lässt die Zeit zwischen 1. Jänner und 3. August 1914 als buntes Mosaik aus Briefen, Tagebuch-Eintragungen und Zeitungsberichten lebendig werden. Innerhalb von wenigen Stunden aber ist Schluss mit der 'guten, alten Zeit', die hier als historisches Panorama voller Unmittelbarkeit sichtbar wird.
1,4 Milliarden Menschen haben den Hollywood- Erfolgsfilm »The Sound of Music« gesehen. Jahr für Jahr kommen Hunderttausende Touristen nach Salzburg, um auf den Spuren der singenden Familie Trapp die Schauplätze der Dreharbeiten zu besuchen. Kein Film, kein Buch, kein Lied hat das Bild Österreichs in der Welt so geprägt wie diese idealisierte Familiengeschichte. Das Lied »Edelweiß« wird weltweit als Hymne des Alpenlandes gesungen. Die wahre Geschichte der Familie des Georg Ritter von Trapp entspricht jedoch keineswegs den süßlichen Klischees: Das Schicksal der Trapps spiegelt vielmehr eindringlich Österreichs widersprüchliche Geschichte von der Habsburgermonarchie bis zur Auslöschung des Landes durch Adolf Hitler wider. Der dramatische Weg zum Weltruhm Aus dem Inhalt • ›› Der Beginn: eine Villa in Pola • ›› Idylle im Krieg: am Erlhof in Zell am See • ›› Im Martinsschlössel in Klosterneuburg • ›› Das Drama von 1922 • ›› Übersiedlung nach Aigen in die »Villa Trapp« • ›› Der Kriegsheld und seine Geschäfte • ›› Kein Lied für Hitler • ›› Emigration nach Stowe, Vermont: Cor Unum • ›› Weltruhm: »The Trapp Family Singers« • ›› Die Legende: die Trapp-Filme und • »The Sound of Music«
Generation Österreich
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Was hat uns in den Jahren seit 1945 geprägt? Woran erinnern wir uns? Welche Ereignisse, welche Menschen haben Österreich zu dem gemacht, was es heute ist? Zeitzeugen, die unsere Geschichte erlebt und gestaltet haben, schildern das Leben der Generation Österreich und erzählen von Meilensteinen in Politik, Kultur und Alltag. Martha Kyrle, Tochter von Bundespräsident Adolf Schärf, erinnert sich an ihre Begegnung mit Jackie Kennedy beim Chruschtschow-Kennedy Gipfeltreffen 1961 in Wien. Christl Schönfeldt erzählt, wie sie den ersten Opernball nach 1945 organisiert hat. Friedrich Fürst schildert, wie er den Einsturz der Reichsbrücke nur knapp überlebt hat. Erik Nauta, Untersuchungsrichter im Fall Fuchs, berichtet zum ersten Mal von seinem größten Fall. Arne Willrich erzählt vom letzten Interview, das Jörg Haider vor seinem Unfalltod gegeben hat. Rund dreißig packende Geschichten, aufgeschrieben von Bestseller-Autor Gerhard Jelinek und Birgit Mosser Schuöcker.
Alles für Österreich
Wie die Volkspartei seit 80 Jahren Geschichte schreibt
April 1945. Noch tobt Krieg auf österreichischem Boden. Aber: Im Wiener Schottenstift treffen sich ein Dutzend Männer und gründen die Österreichische Volkspartei. Der Name ist Programm. Zehn Tage später wird die Republik Österreich (wieder) errichtet. Zahlreiche Geschichten aus achtzig Jahren illustrieren, was die Volkspartei im Kern ausmacht: ihr Selbstverständnis als die staatstragende Partei Österreichs.
Eine Frage der Herkunft
Familien, die Geschichte machten
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm Porsche, Trapp, Quandt und Wittgenstein sind nur einige klangvolle Namen von Familien, die über Generationen Geschichte schrieben. Die Fugger werden von einfachen Webern zu Bankiers und Finanziers des Kaisers, die Bruegels mit ihren Gemälden zu Chronisten ihrer Zeit. Die Steinschneider Miseroni aus Mailand bereichern die Kunstkabinette der Fürstenhäuser, während K. u. K. Hofjuwelier Köchert Kaiserin Elisabeths berühmte »Sisi-Sterne« erstrahlen lässt. Sie alle nutzen Chancen, prägen Werte sowie ihr Umfeld und geben ihre Erfolge weiter. Im Spannungsfeld von Genie, Erbe, Glück und Begabung erzählt Erfolgsautor Gerhard Jelinek in faszinierenden Porträts die Geschichte internationaler Dynastien, deren Namen bis heute von einem glanzvollen Mythos umgeben sind.
Wege zur Literatur
15 Wanderungen in Geschichten der Literatur
Fünfzehn Wanderungen in Geschichten der Literatur zwischen Schwarzwald und Vogesen. Eine literarische Fußreise rechtsund links des Rheins mit Texten aus fünf Jahrhunderten. Wir beginnen im Nordschwarzwald mit Hermann Hesse und seinem Geburtsort Calw und gehen dann auf unserer Seite des Rheins bis nach Brombach bei Lörrach, unweit von Basel, wo Rolf Hochhuth uns eine Geschichte erzählt. Dazwischen bewegen wir uns auf den Spuren von Bertolt Brecht und Wilhelm Hauff oder von Grimmelshausen und Marie Luise Kaschnitz und manchen anderen. Auf der linken Rheinseite, im Elsass, spüren wir dem jungen Goethe nach in Sesenheim, dem kranken Dichter Lenz in den mittleren Vogesen oder dem Elsässer Jean Egen und seinen Linden in Lautenbach im Blumental in den Südvogesen und anderen, die uns etwas zu sagen haben. Ein Wander- und Lesebuch für interessierte Zeitgenossen, die unsere schönen Landschaften am Oberrhein einmal mit einem ganz anderen Blick kennenlernen wollen, mit den Augen der Literatur und ihren Geschichten. Wege zur Literatur und zu unserer Heimat. → Praktische Hinweise zu Bus- und Bahnverbindungen → Detaillierte Karten zu jeder Tour sowie ein DB-Netzplan



