Günter Brus Livres
Günter Brus, co-fondateur de l'Actionnisme Viennois, est réputé pour son art performatif à la présentation agressive qui a délibérément défié les conventions et les tabous. Ses premières œuvres présentaient souvent des représentations narratives de ses performances et de ses fantasmes, caractérisées par un Expressionnisme sombre. Dans ses écrits ultérieurs, Brus a fait évoluer ce style vers un Expressionnisme plus romantique, utilisant fréquemment le format du conte de fées. Par cette approche, il a exploré l'intention partagée entre l'enchantement des récits de voyage et la mythologie liturgique, conférant à son œuvre une qualité unique et captivante.






Günter Brus, Nervous stillness on the horizon
- 304pages
- 11 heures de lecture
Wiener Aktionismus. Viennese actionism. Band Volume 1.
Von der Aktionsmalerei zum Aktionismus Wien 1960-1965. From action painting to actionism Vienna 1960-1965
- 360pages
- 13 heures de lecture
Erdruckt und Erstochen
- 479pages
- 17 heures de lecture
The catalogue brings all the graphic works of Günter Brus: from the early spirit duplicates for announcements concerning the Direct Art Festival (1967), via the silkscreens of the 1970s, the cyclical etchings of the 1980s and 1990s, up to the large body of works of the 2000s. The dry points, in particular, reflect continuation of his actionist working methods: the injuring of the metal surface, the restless working to the point of exhaustion, the intensity of the gestural handwriting. With works from five decades, the book offers a retrospective of his work and a display of the artist’s development from actionist to picture poet, as reflected in the graphic works. Text: Günter Brus, Roman Grabner, Peter Peer, Kurt Zein
Körperlich Verstörte, so heißt es, erfahren für ihr Leiden häufig einen gelinden Ausgleich, indem sie sich in anderen Sinnesbereichen besonders befähigen. Die Hauptperson Franz Lindner in Gerhard Roths Roman ›Landläufiger Tod‹ ist stumm. Er muß genauer als andere beobachten und nachdenken, und wenn er sich ausdrücken will, muß er es aufschreiben. In seinen Niederschriften entsteht ein poetisches Bild seiner Umgebung und unserer Zeit, in dem »alle Menschen und Geschichten aus der Luft gegriffen sind«. Lindner erzählt in diesem Buch ganz real Stationen seines Lebens, entwirft sich in ausschweifenden Episoden die Welt neu und zeichnet vor allem den verwirrend vielfältigen Mikrokosmos eines kleinen Dorfes auf, in dem es alles, nur keine Idylle gibt. Auswegloses Elend verbindet die Bewohner des kleinen südostösterreichischen Fleckens. »Roths Phantasie beginnt dort zu arbeiten«, schrieb ›Der Spiegel‹ zum ›Landläufigen Tod‹, »wo menschliche Erkenntnis aufhört. Sie füllt die Leerstellen, in die Wissenschaftler und Philosophen nicht eindringen können.« Roths Roman von der »Verrücktheit« Franz Lindners ist zugleich das Buch von dessen Hellsichtigkeit.
Das gute alte Wien
- 163pages
- 6 heures de lecture
Der Wiener Aktionismus gehört ohne Frage zu den wenigen künstlerischen Bewegungen des 20. Jahrhunderts, die sich wirklich ins Äußerste vorwagten. Der Grund dafür war die Radikalität und Rücksichtslosigkeit der Künstler gegenüber allen gesellschaftlichen Normierungen, vor allem aber auch gegenüber sich selbst. Ausgehend von den widerwärtigen Reaktionen bis hin zu vernünftigen Einordnungen der Kunsthistoriker ist schon eine Menge darüber geschrieben worden. Wenn sich jetzt einer der herausragenden Protagonisten selber dazu äußert und wenn dieser Protagonist Günter Brus ist, dann wird niemand eine abgeklärte Darstellung und schon gar nicht so etwas wie Rechtfertigung oder Selbstinterpretation erwarten. Brus dreht vielmehr die Erinnerungs- schraube ins Fleisch der Geschichte, bis sie durchdreht. Was dabei am Ende herauskommt, sind Szenen zwischen Wiener Vorstadttheater und Grand Guignol. Mit scharfem Witz und reichlich Kalauern ruft Günter Brus noch einmal auf, wie er sich zwischen Hunger und Durst herausgefordert und ausgeliefert hat, nicht ahnend, ob der Weg in eine mönchische Selbsterkundung oder in Pulp Fiction führte. Die Komik, mit der das alles hier erzählt wird, ist Zeichen einer Distanz, die nichts mit Distanzierung zu tun hat. Immer wieder bleibt einem das Lachen wie eine Gräte im Hals stecken.


