Heinz Braun Livres






Neuaufbrüche und Friktionen
200 Jahre Oberrheinische Kirchenprovinz 1821-2021
- 576pages
- 21 heures de lecture
Die 200 Jahre der Oberrheinischen Kirchenprovinz, gegründet von Papst Pius VII. im Jahr 1821, werden in dieser Analyse beleuchtet. Der Fokus liegt auf den Anfängen und der wechselvollen Geschichte der Bistümer Freiburg, Mainz und Rottenburg-Stuttgart sowie den ehemaligen Bistümern Fulda und Limburg. Dabei werden institutionelle Entwicklungen, Pastoralkonzepte, die Entstehung eines sozial-karitativen Katholizismus und die Kirchenmusik behandelt. Zudem wird das Bistum Trier als Außenperspektive einbezogen, um die Entwicklungen umfassend darzustellen.
Entwicklungspädagogische Theorien, Konzepte und Methoden 2
Jugendliche und Jugend
- 466pages
- 17 heures de lecture
Die soziale und politische Demokratie ist in Deutschland sowie anderen Ländern Mittel- und Nordeuropas in einer tiefen Krise. Die „soziale Frage“ wird zunehmend von rechtspopulistischen Bewegungen und Organisationen thematisiert und politisch instrumentalisiert. Dieses Buch jugendpädagogische Buch nimmt die epochalen Herausforderungen an. Es begründetet zunächst ausführlich das Konzept der milieugerechten und habitussensiblen Pädagogik und entfaltet es dann systematisch in Bezug auf die Schule, die Identitätsentwicklung, die Möglichkeiten emanzipatorischer Sinnlichkeit und die moralischen Grundlagen demokratischer Sittlichkeit. Dabei leistet es mit dem Theorem der pädagogischen Kapitalbildung auch einen Beitrag zur empirisch gehaltvollen Analyse der Widerspruchsrelationen von Bildung und Herrschaft.
Wie stehen Reformationen zum Mittelalter? Wie wurde das, was humanistisch orientierte Zeitgenossen - zuvorderst in einem Gestus des "self fashioning" - und in deren Gefolge spätere Universalhistoriker sowie letztlich auch wir als Mittelalter bezeichnen, damals gesehen, bewertet und konstruiert? Dieser scheinbare Umweg bietet neuartige Erkenntnisse über das Spätmittelalter, aber auch über die Frühe Neuzeit selbst. Dennoch: Alle Beiträge machen deutlich, dass das Fragezeichen im Titel der Vortragsreihe unbedingt stehen bleiben muss.
Das Konstanzer Konzil von 1414-1418 war ein epochemachendes Ereignis der europäischen Geschichte und die bis dahin größte Kirchenversammlung der abendländischen Christenheit. Die wichtigsten Fragen auf dem Konzil galten der Beendung des Abendländischen Schismas, den kirchlichen Reformen und der Bekämpfung von Glaubensabweichlern. Daneben hatte das Konzil Auswirkungen durch die ungewöhnlich lange Dauer der Versammlung der höchsten geistlichen und weltlichen Fürsten an einem Ort - mit den herausragendsten Gelehrten der Zeit in ihrem Gefolge. Von Konstanz gingen politische, wirtschaftliche und intellektuelle Impulse aus. Für die Dauer des Konzils war die kleine Stadt am Bodensee der wichtigste zentrale Ort in Europa. In den Aufsätzen des vorliegenden Bandes gilt das Interesse den Rahmenbedingungen und unmittelbaren Auswirkungen auf die Stadt, die Region und das Reich sowie der Frage nach der Rezeption des Ereignisses in späteren Jahrhunderten.
Das Konstanzer Konzil
- 247pages
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Ein Papst in Rom, ein Papst in Avignon, ein Papst in Pisa – diese untragbare Situation wollte Kaiser Sigismund nicht länger hinnehmen. Er rief ein Konzil in Konstanz ein, das die Christenheit wieder vereinen und endlich die brennenden Fragen der Kirche zu Anfang des 15. Jahrhunderts angehen sollte: die Ketzerei und die Missstände, die den Ruf nach Reformen immer lauter werden ließen. Drei Jahre später erhob das Konzil Martin V. zum einzigen Papst. Die anderen Probleme wurden vertagt. Die Beiträge in diesem Essayband greifen alle Aspekte des Weltereignisses am Bodensee auf: die Teilnehmer, wie Kaiser Sigismund, Martin V. und Jan Hus, der auf dem Konzil als Ketzer hingerichtet wurde, die Themen und Beschlüsse, die Auswirkungen auf Politik, Kunst und Architektur und auf die Stadt, die in einer logistischen Meisterleistung bis zu 70.000 Besucher beherbergte.
Pugna spiritualis
Anthropologie der katholischen Konfession: Der Freiburger Theologieprofessor Jodocus Lorichius (1540-1612)
Neunmal war er Rektor der Universität Freiburg, 21mal Dekan der Theologischen Fakultät. Jodocus Lorichius war sicherlich der agilste Repräsentant der Freiburger Universität in der Epoche der Gegenreformation. Lorichius wurde 1540 in Trarbach an der Mosel geboren. Von 1574 – 1605 war er Theologieprofessor in Freiburg, als Kartäuser ist er dort 1612 gestorben. Schon zu seinen Lebzeiten war weithin bekannt. Sein schriftstellerisches Oeuvre, das 53 Titel umfasst, fand Verbreitung in ganz Europa. Lorichius ging es um die entschiedene Profilierung einer traditionsbewussten Katholizität, die sich – obwohl als antiprotestantische Opposition aufgebaut – als kreative Kompilation auf die Mitglieder der eigenen Konfession bezieht. Er propagiert ein bis in alltägliche Einzelheiten konkretisiertes christliches Menschenbild, mahnt zur ständigen Auseinandersetzung im eigenen spirituellen Blickfeld ( „pugna spiritualis“) wie im Alltagsbereich. Vor dem Hintergrund der Freiburger Universitätsgeschichte zeigt die Arbeit Lorichius’ Weg von einer konfessionellen Theologie zu einer konfessionellen Anthropologie: Universitätstheologie wird zur Historischen Anthropologie.
Hermann von Vicari und die Erzbischofswahlen in Baden
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