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Harald Schwinger

    1 janvier 1964
    Lautloser Morgen
    Der Schnarchesel
    Mirós Mädchen
    Die Farbe des Schmerzes
    Das dritte Moor
    Held
    • In der Kleinstadt Krakeloh geht ein Hotel, das für Asylwerber umgebaut wurde, in Flammen auf. Niva, ein siebzehnjähriger Jugendlicher, der als Lehrling in einer lokalen Dachdeckerfirma arbeitet, fühlt sich als Held, weil er seine Stadt damit vor den „Kanaks“ bewahrt hat. Die Brandstiftung kann ihm nicht nachgewiesen werden, bei einer Schlägerei mit Demonstranten gegen Rechts, verletzt er aber einen der Demonstranten schwer und wird verhaftet. Er wird zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt, die Jugendrichterin trifft aber eine ungewöhnliche Entscheidung, die Nivas Leben entscheidend verändern wird.

      Held
    • Die Farbe des Schmerzes

      Roman

      • 288pages
      • 11 heures de lecture

      Akutowai, eine friedliche Kleinstadt am Fluss, über der fast dreihundert Tage im Jahr zäher Nebel hängt. Dieser Nebel gibt Pfrin das angenehme Gefühl, unsichtbar zu sein, eine zweite Schutzhaus um sich zu haben. Doch als Pfrin erfährt, dass Lyrön ihn betrügt, zerreißt die dünne Haut: Er ist außer sich und eine missglückte Entschuldigung setzt eine Kette verhängnisvoller Ereignissen in Gang.

      Die Farbe des Schmerzes
    • Mirós Mädchen

      Erzählungen

      Tilman, der burnoutgeplagte Heimleiter, der sich gerade wieder ins Leben wagt. Luise, die freiwillig im Altersheim lebt. Maria, die ihren Hund Zampano nicht bändigen kann. Elmin, der schwarze Madonnen schnitzt, während seine Frau ihren Körper in der Sonne brät. Julia, die vollgekokst in einem heruntergekommenen Hotelzimmer sitzt anstatt mit positiven Gedanken ins neue Jahr zu starten. Anton, der gerade die Grabrede für seinen todkranken Freund entwirft, als ein Fuchs seinen Weg kreuzt … Es sind die Stolpersteine und die Unberechenbarkeiten im Leben seiner Protagonisten, die Bösartigkeiten, die ihnen widerfahren oder die sie austeilen, die Grenzen, an die sie stoßen oder die sie überschreiten, denen Harald Schwinger in zehn seinen zehn »Menschengeschichten« nachspürt. Prägnant skizziert, packend erzählt, ebenso lebensnah wie bizarr anmutend. »Stephen King hat gesagt, jeder Autor müsse einmal eine Geschichte schreiben, die in einem Hotelzimmer spielt. Es liegt auf der Hand. Hotelzimmer sind vollgesaugt mit Menschengeschichten. Man muss sie nur aus den Wänden kratzen.« (Harald Schwinger in »Diktatorische Landschaft«)

      Mirós Mädchen
    • Hurski, ein alter Fischer und sein Esel, Gurski, sind unzertrennlich. Beide leben in einem kleinen Fischerdorf namens Mursko. Alle Murskowiner führen ein friedliches und beschauliches Leben. Wenn da nicht das Schnarchen des Esels wäre, das den Murskowinern Nacht für Nacht den Schlaf raubt. Als der alte Hurski stirbt, beschließen die Murskowiner deshalb, den Esel zu verbannen, um endlich in Ruhe schlafen zu können. Doch etwas Seltsames geschieht: Die plötzliche nächtliche Stille macht ein Schlafen erst recht unmöglich. Das geht so lange, bis die Kinder beschließen, den Esel Gurski wieder ins Dorf zu holen. Mit dem Schnarchesel hat Autor Harald Schwinger ein bezauberndes und berührendes Kinderbuch geschrieben. Denn manchmal merkt man erst, wie sehr man etwas vermisst, wenn es nicht mehr da ist. Geeignet für alle Kinder von neun bis 99 Jahren.

      Der Schnarchesel
    • Der Roman „Lautloser Morgen“ erzählt die Geschichte von Sali und Christopher. Die beiden haben sich in der Schulzeit kennengelernt, sich dann aber für längere Zeit aus den Augen verloren. Christopher ist ein Einzelkind, glaubt aber, seine Eltern hätten ihn nur bekommen, weil sein Bruder zuvor mit zwei Jahren gestorben ist. Er fühlt sich von seinen Eltern als Lückenbüßer und Ersatz missbraucht. Eine Art Befreiung gibt es für ihn erst, als er von zu Hause auszieht und eine Arbeit als Assistent bei einer Tierärztin annimmt. Sali hingegen machte Karriere als Musikerin. Es fällt ihr aber immer schwerer, dem Druck ihrer Agentur und dem ihrer Fans standzuhalten. Als sich ihr Freund, Jan, der ebenfalls als Musiker bei dieser Agentur unter Vertrag ist, aus Verzweiflung und Überforderung das Leben nimmt, flüchtet sich Sali zu Christopher. Im Versuch, sich gegenseitig in den verschlungenen Wegen und dunklen Abgründen ihres Lebens beizustehen, entspinnt sich eine tiefe, innige und kompromisslose Freundschaft. Es ist eine ebenso wilde, aufregende wie auch traurige und tiefgründige Reise durch die verworrene Landschaft jugendlicher Gefühle und Ängste, von der Autor Harald Schwinger in seinem Roman, für den er zum zweiten Mal mit dem Jugendbuchpreis des Landes Kärnten ausgezeichnet wurde, erzählt.

      Lautloser Morgen
    • »Auch das hier war einmal ein Melonenfeld.« Ein Mann, ein Wort? Das mag einmal gegolten haben. Harald Schwingers Familienroman, in dessen Zentrum ein wohlbestallter Beamter, Ehemann und Vater steht, zeichnet ein gänzlich anderes Sittenbild unserer Zeit. Ketil ist als Gerichtsvollzieher zuständig für Delogierungen in Manhattan, einem Hochhauskomplex, wo sich die Armut festgebissen hat. Mit dem Job kommt er bestens zurecht, sollte er Mitgefühl für seine Klienten empfinden, kann er das gut verbergen. Sorgen bereitet ihm vielmehr die eigene Familie: Ehefrau Margot scheint depressiv, zunehmend verwirrt und davon überzeugt, dass in Tochter Metti das Böse schlummert. Tatsächlich ist die 16-Jährige rebellisch und abweisend – aber gefährlich? Um die Dinge wieder ins Reine zu bringen, unternimmt Ketil mit ihr eine Reise, ausgerechnet auf die Insel, auf der er als junger Soldat im Friedenseinsatz stationiert war. »Ich hatte das Gefühl, zu Hause wäre der private Weltuntergang nur mehr einen Schritt entfernt.«

      Das Melonenfeld
    • Ein junger Mann ergreift nach dem Tod seiner Tante einen seltsamen Beruf. Ein Sohn rechnet auf perfide Weise mit seiner Mutter ab. Ein altes Ehepaar beschäftigt nur eine Frage: Wer wird wen überleben? Eine Liebe entwickelt sich zum Albtraum. Ein Ehepaar mit Hund, Haus, Garage und einem Waldstück in der Nähe – ein durchschnittliches Leben darf man vermuten, bis sie ihn verlässt und den Hund nicht mitnimmt … Harald Schwinger erzählt in seinen sieben Kurzgeschichten von ganz normalen Menschen in vertrauten Umgebungen. Gleichzeitig muten die Figuren skurril an: Eine alte Frau kämpft mit dem Besen gegen ihre Erinnerungen, eine junge trägt den Spitznamen Rottweiler. Eine Mutter leidet unter Waschzwang, ihr Sohn stellt sich im Rahmen von Kunstaktionen in einer Badewanne zur Schau … Meist entwickeln sich erst im Zuge der Handlung aus normalen Menschen bizarre Gestalten; oder umgekehrt, lösen sich schräge Charaktere in nachvollziehbares Gewordensein auf. Und genau darin besteht ein großer Reiz dieser eindringlichen Erzählungen.

      Zuggerflüster