Manchmal sind die Menschen, die einen am meisten prägen, bereits tot: Es ist tiefe Nacht, als Helena zum ersten Mal vom Drang zu schreiben erfasst wird. Ihre Hand saust förmlich über das Papier und hinterlässt einen stilistisch ausgefeilten Text. Helena spürt, dass jemand von ihr Besitz ergriffen hat, beschließt aber, niemandem davon zu erzählen. Fortan verlässt sich die bisher durchschnittliche Schülerin bei Hausaufgaben und Tests auf ihre »Gabe« und staubt eine gute Note nach der anderen ab. Erst als ein fremder Name auf ihrer Geschichtsarbeit erscheint, bekommt es die 16-Jährige mit der Angst zu tun. Wer ist dieser Oskar Schiller, der ihre Hand führt, und was will er von ihr? Helena beginnt nachzuforschen und schon bald taucht ein weiterer Geist auf, der ihr Herz höher schlagen lässt ...
Janina Ebert Livres


Im Alter von zehn Jahren verliert Annabella ihre Eltern bei einem Gasunfall. Fortan lebt sie bei ihrer Großmutter auf einem abgelegenen Bauernhof. Beim Spielen auf einer Wiese trifft sie auf einen ebenfalls zehnjährigen Jungen, der behauptet, er sei Ukog aus der Dimension Darnoc und er sei hier, um ihre Welt zu zerstören. Aella wundert sich nicht darüber, sie ist es gewohnt, so etwas von Jungs in ihrem Alter zu hören. Vom ersten Moment an ist sie in den sonderbaren Jungen mit den außergewöhnlichen Augen verschossen und nennt ihn Ken, da sie Barbiepuppen liebt und sich sicher ist, dass er ihr Traumprinz sein muss. Als sie Ken erzählt, dass er zu schwach sei, um es mit den Menschen aufzunehmen, und dass er manchen von ihnen nicht einmal im Zweikampf überlegen wäre, erschrickt dieser zutiefst. Denn was Aella noch nicht weiß: Ken stammt tatsächlich aus einer anderen Dimension und hat sowohl den Auftrag als auch die Fähigkeiten, die gesamte Menschheit und die Erde zu vernichten. Da sein Volk nicht lügen kann und auch keine Lügen kennt, glaubt er Aella. Er beschließt zu trainieren, bis Aella der Meinung ist, er sei für den Kampf bereit, und folgt ihr nach Hause. Aellas Großmutter ist sich sicher, dass er von daheim ausgerissen ist und sich diese Geschichte ausdenkt, weil er misshandelt wurde, und nimmt ihn auf. Neun Jahre später, Aella steht kurz vor ihrem Abitur, wird ihr klar, dass Ken damals die Wahrheit gesagt hat. So muss sich Aella neben üblichen Teenager-Problemen wie Schulstress, Eifersucht, Unsicherheit und nervigen Klassenkameraden mit einer schweren Verantwortung auseinandersetzen. Als sie erkennt, dass sie Ken nicht umstimmen kann, beginnt sie, sich zu fragen, ob es tatsächlich mehr Leid auf der Welt gibt als Glück und ob es nicht das Beste wäre, wenn der Planet mit einem Schlag verschwinden würde.