Die Entwicklung von Kindern wird aus einer evolutionsbiologischen Perspektive betrachtet, um zu erklären, warum ihr Lernprozess so komplex erscheint. Der Aufsatz untersucht, wie menschliche Gruppen über Jahrtausende hinweg spezifisches Wissen zur Sicherung ihres Überlebens erwarben und weitergaben. Dabei wird die zentrale Rolle von Lehren und Lernen hervorgehoben, die für das Überleben entscheidend waren. Die Analyse beleuchtet die Mechanismen des Lernens und die evolutionären Hintergründe, die das menschliche Wissen prägten.
Es ist erstaunlich: Virtuosen und Meister lernen auf dieselbe Art wie kleine Kinder. Marco Wehr, Wissenschaftler und international bekannter Tänzer, zeigt, wie Eltern und Lehrer dieses wertvolle Wissen in ihrem Alltag mit Kindern nutzen können.
Kleine Kinder sind begeistert, hartnäckig und unermüdlich. Sie lassen sich durch Misserfolge nicht vom Weg abbringen. Mutig suchen sie sich Ziele, denen sie kaum gewachsen sind. Das Lerngenie kleiner Kinder entfaltet sich vor unseren Augen scheinbar von allein. So haben Erwachsene die Chance zu beobachten, was beim Lernen wichtig ist.
Der Schmetterlingseffekt und das fraktale Apfelmännchen sind allgegenwärtige Sinnbilder der Chaostheorie. Von den Medien wurden sie zu Ikonen einer neuen Weltsicht erhoben. Nach dem Siegeszug der Chaostheorie scheint nun plötzlich alles chaotisch zu sein. Aber stimmt das? Handelt es sich bei der Chaostheorie wirklich um eine wissenschaftliche Sensation oder um eleganten Unsinn? Marco Wehr, Physiker und Philosoph, zeigt, daß sich die Chaostheorie selbst chaotisch entfaltete. Nach kurzer Zeit war niemand mehr in der Lage, ihre rasante Entwicklung zu überblicken. Als Folge ergab sich ein semantisches Sammelsurium vager Begriffe und mehrdeutiger Definitionen. In der Chaostheorie werden teilweise unbedacht Erkenntnisse aus Physik, Biologie, Informationstheorie, Mathematik und Philosophie miteinander verschmolzen. Typisch für unsere Zeit wird eine solche Großtheorie dann zu einer weltanschaulichen Sensation mit universalen Geltungsanspruch aufgebauscht. Hier sind jedoch Zweifel angebracht. Tief in ihrem Inneren verbergen sich Widersprüche, die kurzweilig aufgedeckt, scharfsinnig analysiert und witzig kommentiert werden. Dabei berührt Marco Wehr eine der geheimnisvollsten Fragen in den Wissenschaften: Die Bedeutung der Mathematik in der Physik. Eine mutige und längst überfällige Wissenschaftskritik, ein Buch zum Umdenken.
Die Bedeutung der Hand liegt gewissermaßen auf der Hand: Ohne dieses Wunderwerk an Präzision und Empfindsamkeit, an Kraft und Sanftheit, an Ausdrucksfähigkeit und Steuerbarkeit auszukommen, wäre für die meisten von uns kaum vorstellbar. So selbstverständlich ist uns ihr Gebrauch und sind uns ihre Fähigkeiten, daß wir selten hinterfragen, wie die Hand eigentlich genau funktioniert und wo überall in unserer Kultur, unserer Sprache und unserem sozialen Miteinander sie ihre Spuren hinterlassen hat. Das „Hand-Buch“ geht diesen Fragen nach. Renommierte Autoren spannen dabei einen Bogen, der von der evolutionären Entwicklung der Greifhand bis zum technischen Design von Roboterhänden, vom engen Zusammenhang von Hand und Gehirn bis zu den vielfältigen Verbindungen zwischen Hand und Sprache, von musikalischen Fingerfertigkeiten bis zum Handlesen reicht. Biologie, Medizin und Philosophie reichen sich in diesem Buch die Hände, und die Faszination für die Hand wird durch das handfeste Wissen, das es vermittelt, nur noch größer. Zu den Autoren des Bandes zählen renommierte Wissenschaftler aus verschiedenen natur- und geisteswissenschaftlichen Disziplinen, unter anderem Niels Birbaumer (Tübingen, Biopsychologie), E. Altenmüller (Hannover, Musikphysiologie), Helge Ritter (Bielefeld, Neuroinformatik), Bruno Preilowski (Tübingen, Hemisphärenforschung), Friedhart Klix (Berlin, Evolutionspsychologie) und Peter Janich (Marburg, Philosophie).