Gerald Lehner Livres



Zwischen Hitler und Himalaya
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Bis heute gilt Heinrich Harrer als kaum hinterfragtes Idol einer ganzen Bergsteigergeneration und der internationalen Ökologie- und Esoterikbewegung. Wie kaum ein anderer Österreicher erreichte Heinrich Harrer einen weltweiten Bekanntheitsgrad. Sein 1952 erschienener Beststeller „Sieben Jahre in Tibet“ machte den ehemaligen SS-Oberscharführer zum Helden einer ganzen Generation abenteuerbegeisterter Jugendlicher. Seine Schilderungen legten den Grundstein heutiger Tibet-Esoterik, für ein gigantisches Geschäft mit Tourismus, Sehnsüchten und Klischees fernab politischer und sozialer Realitäten der Himalaya-Region. Der Name Harrer wurde zum Inbegriff für eine Kultur des Bewunderns und Verherrlichens, in der eine Auseinandersetzung um sein Engagement für das Dritte Reich und die Hintergründe der Esoterik-Bewegung keinen Platz haben durfte. Nun hat Lehner seine mehrjährigen Rechercheergebnisse zusammengetragen und zeichnet ein bislang unbekanntes Bild des Bergsteigeridols und seiner Inszenierung vom NS-Regime über Tibet bis Hollywood.
Im Schatten der Mozartkugel : Reiseführer durch die braune Topografie von Salzburg
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In Salzburg ist die Gegenwart – fast unsichtbar und doch immer spürbar – mit den Abgründen der nationalsozialistischen Vergangenheit verbunden. Auf engstem Raum sind Hitlers und Himmlers Machtzentren mit den Schicksalen heimischer Widerständler verknüpft – Gegensätze, die dieser neue Reiseführer erstmals begehbar macht. Im Schatten von Mozartkugeln und prachtvollen Bergen findet man in Salzburg unzählige braune Flecken der Vergangenheit. Auf dem Obersalzberg befand sich Hitlers globale Machtzentrale. Der Massenmörder Heinrich Himmler lebte in jener Villa, die der Familie Trapp geraubt worden war. Nordwestlich von Salzburg liegt Hitlers Geburtsstadt Braunau. Im Salzburger „Haus der Natur“ frönten Wissenschaftler dem Rassenwahn und der Tibet-Esoterik. Auf der anderen Seite kämpfte die couragierte Ordensschwester Anna Bertha Königsegg gegen die Euthanasie. Es wundert nicht, dass Salzburg niemanden kalt ließ und lässt.