Karl Löbl Livres






Karl Löbl feiert ein ungewöhnliches Jubiläum: Seit 70 Jahren ist er Besucher der Wiener Oper. Im November 1943, noch im Krieg, war er das erste Mal auf dem Stehplatz. Seither hat Löbl alle großen Stars erlebt, das Opern-Exil im Theater an der Wien, die glanzvolle Wiedereröffnung des Hauses am Ring, das Scheitern mancher seiner 12 Direktoren und die Erfolge des Ensembles. Aus den privaten Besuchen wurden berufliche, als Zeitungsjournalist war Löbl ein gefürchteter Kritiker der Staatsoper, als Kulturchef im ORF-Fernsehen wurden seine Berichte „Nach der Premiere“ zum ganz persönlichen Markenzeichen. Eigene Erinnerungen und Erfahrungen, alte Interviews und Star-Porträts, viele persönliche Bekanntschaften und manch sentimentaler Rückblick lassen den Leser teilhaben an Karl Löbls Leben in und mit der Oper, das er in diesem Buch Revue passieren lässt.
Der Balkonlöwe
60 Jahre mit den Prominenten aus Oper, Theater und Fernsehen
„Entweder man liebt Löbl oder man hasst ihn“, behauptet Sven Gächter im profil. Vor der Kamera oder mit Mikrofon war Karl Löbl in Oper, Theater und Konzertsaal eine Instanz. Seine Fernseh-Kommentare in der Sendung „Nach der Premiere“ erzielten Top-Quoten, ebenso seine Radioserie „Lieben Sie Klassik?“. Als Kritiker war er gefürchtet, seine Meinung hatte Gewicht. Nach 60 Berufsjahren ließ sich Karl Löbl jetzt dazu überreden, nicht über andere zu berichten, sondern über sich selbst. Über seine Anfänge und seine Karriere, über Begegnungen mit Politikern, Dirigenten, Sängern, Direktoren und anderen Prominenten. Löbl erinnert sich an seine Erfolge, auch an seine Niederlagen, und wie sich von der Nachkriegszeit bis heute mit dem Lebensgefühl auch der Journalismus geändert hat. Er nennt seine liebsten Chefs und Partner, die von ihm am meisten geschätzten Künstler, und warum sie dies sind. Und wie sein ganzes Berufsleben lang, nimmt sich Karl Löbl kein Blatt vor den Mund. Wer ehrliche Meinung schätzt, muss dieses Buch lesen.
Ausgew. u. krit. komm. v. Löbl, Karl ; Werba, Robert. Zahlr. Abb.