Die Provinz des Weiblichen
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Clara Viebig (1860-1952) war im frühen 20. Jahrhundert eine der bekanntesten deutschen Schriftstellerinnen, hörte jedoch kurz nach Hitlers Machtergreifung mit dem Schreiben auf und geriet weitgehend in Vergessenheit. Obwohl die Zahl der wissenschaftlichen Arbeiten über sie gering ist, zeigt sich seit den 1990er Jahren ein wachsendes Interesse. Anlässlich ihres 50. Todestages fand ein internationales Kolloquium der Clara-Viebig-Gesellschaft vom 4.-6. Oktober 2002 in Bad Bertrich statt. Dieser Band versammelt die Beiträge des Treffens, das verschiedene Aspekte ihres erzählerischen Werkes erörterte, das zwar historisch ist, aber nach wie vor von Interesse bleibt. Die Vielfalt der Landschaften und Zeiten in ihren Erzählungen sowie die Bedeutung, die sie sozialen Fragen und weiblicher Psychologie beimisst, ergeben ein reichhaltiges Werk. Diese Vielschichtigkeit erklärt die Herausforderungen, die Literaturhistoriker bei der Einordnung ihrer Arbeiten haben. Der Band bietet somit einen umfassenden Einblick in das literarische Erbe Viebigs und beleuchtet die Relevanz ihrer Themen und Perspektiven, die auch heute noch von Bedeutung sind.






