Manfred Schmidbauer Livres






Manfred Schmidbauer, Landesgendarmeriekommandant von Oberösterreich hat die wesentlichen Kriminalfälle, die während seiner Dienstzeit in Oberösterreich anfielen, in einer zusammenfassenden Arbeit dem Publikum vorgestellt. Die Palette reicht vom Bankraub, über die Brandlegung, den Versicherungsbetrug, Sexualstraftaten bis zum Mord.
Keiner, der in die Wüste geht, ist der Gleiche, wenn er wiederkommt. Ebenso wahr ist wohl, dass die Wüste jene Fragen spiegelt, die uns bewegen, wenn wir sie betreten. Überwiegend zu Fuß, ohne Kamera, mit Zeichenstift und Tagebuch ist Manfred Schmidbauer, Autor des „gitterlosen Käfigs“, des „kreativen Netzwerks“ und des „Nerventurms“ in die Wüste vorgedrungen. Vor der Kulisse dreier Expeditionen in Marokko, Ägypten und der Republik Niger entwickeln sich Bilder des Aufbruchs, der Illusion und des Neubeginns. Schritt für Schritt entsteht aus individuellen Tagebuchskizzen eine Landschaft psychologisch durchdrungener Metaphern, welche durch die Wüste und weiter führen - hinein in die diametralen Welten der erinnerungsbefangenen Vorstellung und des beispiellos Neuen. Mit knappen Texten und eindrucksvollen Zeichnungen gelingt ein unkonventioneller Vorstoß in die Welt menschlicher Empfindungen – ein Weg zu Hoffen, Vertrauen, und Finden, gefasst in Fühlen und Erkennen, und in „orientalische Bilder des Seins“.
Manfred Schmidbauer zeigt die Entwicklungslinien und die Wege der Neurologie von der Neuzeit bis in die Gegenwart und zwar nicht als chronologische Prozession, sondern als Etappen mit rasanten Fortschritten, Rückschritten, Stillständen und Irrwegen in einem Spannungsfeld zwischen Tradition, Erfahrung, Soziologie, Theorie und Behandlungspraxis einer gegebenen Epoche. Der fiktive Erzähler vermittelt als neurologischer Patient und Arzt in einer Person zwischen Neurologie, Kulturgeschichte und praktischer Lebenserfahrung. Seine Mitpatienten sind die Basis für die vielen Fallbeschreibungen, die den Kranken ins Blickfeld rücken und zeigen, dass hinter jeder Erkrankung trotz aller Klassifikationen ein individuelles Leiden steht. Dieses Buch zeigt die neurologischen Krankheiten der Gegenwart als das, was sie trotz aller Fortschritte geblieben sind: Eine leidvolle Auseinandersetzung zwischen einer Störung des Nervensystems und der geistigen, emotionalen und sozialen Kompetenz des Patienten und seines Umfeldes.
Der gitterlose Käfig
- 185pages
- 7 heures de lecture
Die klassische Neuroanatomie scheiterte am Versuch, eine Erklärungsbasis für die Gesetzmäßigkeiten von Kognition, Verhalten, Erinnerung und Emotion zu schaffen. Eine Cartesianische Geist-Körper-Kluft verläuft daher mitten durch die Neurologie und Psychiatrie, die erst jetzt mit neuen neurobiologischen Einsichten eingeebnet wird. Der Autor entwickelt ein anatomisch und neurophysiologisch orientiertes Verständnis für Gefühle, für die Sexualität, für die trügerische Gewissheit von Erinnerung und die Scheinkompetenz der Sprache, aber auch für die Erstarrungstendenzen unseres rationalen Planens und Verhaltens. Aus dieser Perspektive auf das Leben in Gesundheit und Krankheit zu blicken bedeutet, das eigene Gehirn und seine Funktionen näher kennen zu lernen und dabei zu bemerken, dass dieses Gehirn virtuelle Grenzen – einen gitterlosen Käfig – um unseren Lebensraum, um unsere Realität aufstellt, die so echt wirken, dass man nicht auf die Idee käme, sie in eine neue Freiheit zu überschreiten.
Jahresringe schließen sich unnachgiebig ums Leben. Ihr Zuwachs gehört der Zeit und dem Wechsel aus Schnee und Blüte, Hitze und Regen. Nur in den Spalträumen zwischen diesen harten Linien ist Platz für Gänge abseits von Pflicht und Absehbarkeit. Die Erlebnisse in diesen Spalträumen haben eine eigenartige Leichtigkeit, die alle Zeithürden überspringt, überfliegt und über allem eine Atmosphäre aus freier Beweglichkeit entstehen lässt. In allgemeinen Begriffen verliert sich, was für mich schön daran war und blieb. Vielleicht aber lässt es sich in Augenblicksskizzen denen mitteilen, die sie lesen möchten.
Bildliches Gestalten aktiviert Einzelfunktionen, die bei Gehirnerkrankungen beeinträchtigt oder sichtbarer Ausdruck solcher Störungen sind. Damit können Zeichnen und Malen wertvolle Elemente der neurologischen Diagnostik und Rehabilitation sein. Das Buch enthält keine Definition von Kunst und die Arbeiten neurologischer Patienten werden nicht als Kunst gesehen. Vielmehr zeigt der Autor die zerebralen Mechanismen, die in ihrem Zusammenwirken zu dieser menschenspezifischen Leistung führen. Ausgewählte Beispiele veranschaulichen die Auswirkung von organischen Hirnerkrankungen auf das „Funktionsorchester“ bildnerischen Gestaltens.
