Acheter 10 livres pour 10 € ici !
Bookbot

Gazi Çağlar

    Die USA im Nahen Osten
    Frieden für Kurdistan - Demokratie für die Türkei
    Rassismus und Nationalismus in West- und Osteuropa
    Staat und Zivilgesellschaft in der Türkei und im Osmanischen Reich
    Die Türkei zwischen Orient und Okzident
    Der Mythos vom Krieg der Zivilisationen
    • Die Türkei ist für sozialkritische Bewegungen und die kritische Politikwissenschaft ein enorm wichtiges Land in vielerlei Hinsicht: An ihr können die Genese und die Folgen der neoliberalen Globalisierungsattacke und die Krise sozialkritischer Bewegungen ebenso analysiert werden wie die politischen Herrschaftsformen im Übergang von der vorkapitalistischen Phase in den Kapitalismus und die Rolle der NATO, des IWF, der Weltbank, der USA und der EU als ökonomische und militärische Regelungsinstrumente und führende Kraftzentren der kapitalistischen Welt. Das vorliegende Buch versucht, jenseits alter und neuer Vorstellungen eines scheinbar übergeschichtlichen Orient-Okzident-Gegensatzes einen neuen kritischen Interpretationsrahmen für die Türkei und deren Geschichte vorzustellen. Gegen dichotomische Konstruktionen von staatszentrierten orientalischen Gesellschaften versus zivilgesellschaftsbestimmten okzidentalen Gesellschaften wird am historischen und gegenwärtigen Material eine historische Dialektik von Staat und Zivilgesellschaft entfaltet, die sich von Antonio Gramsci leiten lässt und seine Theorien der Hegemonie, der Zivilgesellschaft und des Staates für eine wissenschaftliche Analyse der Türkei und ihrer Geschichte fruchtbar macht.

      Die Türkei zwischen Orient und Okzident
    • Das Verhältnis von Staat und Zivilgesellschaft war für den okzidentalen Entwicklungsweg realgeschichtlich spannungsreich und wurde immer schon kontrovers diskutiert. Für orientalische Gesellschaften stellte sich die Frage nach der Zivilgesellschaft kaum: Europäische wie auch aus dem Orient selbst stammende Wissenschaftler/innen nahmen bisher unkritisch an, daß der Orient aufgrund der Übermacht des Staates keine Zivilgesellschaft hervorgebracht habe. Die Studie widerspricht diesem Mythos und weist in einer kritischen Analyse am konkreten Beispiel des Osmanischen Reiches und der Türkei die Existenz einer Zivilgesellschaft nach, die gestern wie heute in einem widersprüchlichen Verhältnis zum Staat steht.

      Staat und Zivilgesellschaft in der Türkei und im Osmanischen Reich
    • Die USA und der Nahe Osten: Eine komplexe Beziehung mit Hochspannung – insbesondere seit den barbar-modernen Anschlägen vom 11. September 2001 und den völkerrechtlich nicht gedeckten Angriffskriegen in Afghanistan und Irak. Das vorliegende Buch liefert vor diesem Hintergrund eine faktenreiche Analyse der mehrschichtigen Beziehung zwischen den USA und dem Nahen Osten. Die Geschichte der militärischen, ökonomischen und kulturellen US-Präsenz im Nahen Osten wird ebenso behandelt wie die heutigen US-Strategien. Zahlreiche Länderanalysen gehen den Spuren der US-Beziehung zur Region genau nach. Der politische Islamismus in seiner vielfältigen Erscheinung bildet gemeinsam mit den islamisch-konservativen Regimevorstellungen der regionalen Herrschenden einen weiteren Schwerpunkt, wobei stets der Bezug zu den USA im Blick behalten wird. Lesenswert wird das Buch zudem durch die kenntnisreichen Betrachtungen zur medialen Präsentation der ›islamischen Frau‹ und des ›Nahen Ostens‹ im ›Westen‹. Kurzum: Eine historisch kenntnisreiche und politisch gegenwartsbezogene Analyse in emanzipatorischer Intention.

      Die USA im Nahen Osten