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Otto Basil

  • Markus Hörmann
  • Camill Schmall
24 décembre 1901 – 19 février 1983
Schon sind wir Mund und Urne
Trakl
Die lyrischen Kostüme
Anruf ins Ungewisse
Wenn das der Führer wüsste
Georg Trakl in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten
  • In unserer Epoche, die eine alexandrinische ist, eine Zeit der vielen Spiegel und Spiegelungen, der erörternden Imagination und sekundärliterarischen Abundanz, hat auch die Georg Trakl betreffende Untersuchung überhandgenommen. Sein Werk, aus reinster Lyrik bestehend, auffällig schmal im Umfang und eigentümlich monoton in der zumeist pessimistischen Aussage, ist von mythischer, magischer Schönheit. Es ist eine "jenseitige" Schönheit, die den Leser in abyssische Tiefen führt, und das allein könnte die Wirkung von Trakls Dichten erklären.

    Georg Trakl in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten
  • Hitlers Armeen haben den Krieg gewonnen - und der Irrsinn geht erst richtig los! Otto Basil schrieb mit diesem Roman eine ungeheuerliche Satire auf das "Dritte Reich". Hitler hat gesiegt, die Atombombe fiel nicht auf Hiroshima, sondern auf London. Das Germanische Weltreich ist errichtet. Lediglich der großasiatische Raum wird von den Japanern beherrscht. Berlin ist die Hauptstadt der Macht, die Hauptstadt Deutschlands und damit der halben Welt. Der Papst und der Dalai-Lama werden in einer Kölner neurochirurgischen Klinik gefangen gehalten, von Irland bis zum Ural erheben sich die SS-Ordensburgen, die Zuchtmutterklöster, die Walhallen der Ariosophen, die Napolas und Untermenschenlager. Das ist die Kulisse, als Adolf Hitler stirbt und unter ungeheurem Pomp im Kyffhäuser bestattet wird. Sein Nachfolger heißt Ivo Köpfler (Heil Köpfler!). Der Tanz in den Untergang des Dritten Weltkrieges ist nicht mehr aufzuhalten und mittendrin der Parteigenosse Albin Totila Höllriegl, ein Österreicher, den ein gewaltiger Auftrag nach Berlin führt ...

    Wenn das der Führer wüsste
  • Seele des Sommers Eh die Nacht noch und ihr Volk in Scharen heilen Hauchs die Zäune überstiegen, soll der Wein im Schattenkrug versiegen, Gerten tränkend, die hineingefahren. Kühl im Beerenbusch. Und wir gewahren weit hinaus im Auseinanderbiegen, wo die raunenden Arenen liegen glüh’nd und dunkel, dürstend und agraren. Manchmal mit dem Donner der Geräte um die Erntewagen leise läuten wie im Orgelbrausen schwarze Messen, und durch Mohn und Meilenstein die Drähte golden blinkend nach den Städten deuten der Paläste mit metallnen Tressen.

    Schon sind wir Mund und Urne