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Gabriele Hornung

    Schrimm, Schroda, Bomst....
    Als Lehrerin im Posener Land 1942 - 1945
    August 1939 - Mai 1945
    • Spannend und auch als zeithistorische Quelle ergiebig sind Gabriele Hornungs Aufzeichnungen „August 1939 / Mai 1945“. Was das Buch so interessant macht, ist die Kontrastierung zwischen den unmittelbaren Vorkriegswochen und dem Zusammenbruch des Dritten Reiches. Die Junglehrerin Gabriele Hornung hat die Erinnerungen von Bekannten und Freunden aus ihrem Umkreis gesammelt und geschickt zu einer Zusammenschau montiert. Erkennbar wird die Naivität, mit der die damalige junge Generation in den Krieg zog. Ein Krieg, den sie nicht als das kommende Inferno wahrnahm, sondern als einen Feldzug, der in wenigen Wochen beendet sein würde. Umso schlimmer dann die Schrecken von Flucht und Vertreibung, von Chaos, Hunger, Gewalt und Ruinen, die der Generation jegliche Illusionen raubte und sie tief traumatisiert zurückließ. „August 1939 / Mai 1945“ ist ein erschütterndes, authentisches und ehrliches Buch, da es auch die damalige nationalistische Verblendung nicht verschweigt. Es endet geläutert mit dem befreienden Seufzer „Waffenstillstand“.

      August 1939 - Mai 1945
    • Gabriele Hornung, 1922 geboren, erzählt an Hand ihrer Tagebuchaufzeichnungen wie sie als zwanzigjährige Lehrerin aus Berlin in das Posener Land kam und dort in Gultsch an einer einklassigen Dorfschule und später an einem Internat in Scharnikau unterrichtete. Landschaft und Schulalltag im Rhythmus der Jahreszeiten werden lebendig und – bei allem Ernst – auch humorvoll, mit lustigen Anekdoten, beschrieben. Immer stehen dabei die Kinder im Mittelpunkt, zunächst in der Dorfschule die kleineren, die der Lehrerin Blumen schenken und so ihre große Zuneigung ausdrücken. Später im Internat sind es die größeren Kinder, die Gabriele Hornung aufs Leben vorbereitet. Der Bericht endet mit der Flucht aus Scharnikau im Januar 1945 vor der heranrückenden russischen Front. Dieses Buch ist ein bewegender Beitrag über die vergangene Zeit, aber auch der Versuch, in aller Offenheit Zeugnis zu geben über das Leben in Posen zur Zeit der großen Veränderungen. Ergänzt wird das Buch durch persönliche Fotografien der Autorin, die die Erinnerungen für die Leser noch lebendiger werden lassen.

      Als Lehrerin im Posener Land 1942 - 1945