Die Autobiographie von Max Hoelz ist keine 'Memoirenschriftstellerei eines großen Politikers'; sie ist der Lebensbericht eines deutschen Revolutionärs, den die Geschichtsbücher in der BRD wie in der DDR verschwiegen haben. Im ersten Teil seines Buches schildert Hoelz seinen Werdegang vom entrechteten Landarbeiter zum Techniker, sein Leben während des Ersten Weltkrieges und den sehr abrupten, spontanen Politisierungsprozess während der Revolution von 1918/19 und seine Aktivitäten in den Jahren bis 1921. Sein Erfahrungsbericht vermittelt eindrucksvoll den Übergang von passiver Hinnahme gesellschaftlicher Unterdrückung zur bewussten Anwendung von organisierter Gegengewalt. Nach der militärischen Zerschlagung der Aufstände durch Reichswehr und Schutzpolizei wurden Hoelz und viele andere, begleitet von Hetzkampagnen der bürgerlichen Presse, in Zuchthäuser gesteckt, von denen Hoelz im zweiten Teil seines Buches einen eindringlichen Bericht gibt.
Max Hoelz Livres





Vom »Weißen Kreuz« zur roten Fahne
Jugend-, Kampf- und Zuchthauserlebnisse
- 308pages
- 11 heures de lecture
Die Erlebnisse von Max Hoelz schildern seinen Weg vom "Weißen Kreuz" zur roten Fahne, geprägt von Jugendjahren, politischen Kämpfen und der Zeit in verschiedenen Zuchthäusern. Hoelz reflektiert seine Erfahrungen im Kontext der sozialen und politischen Umbrüche seiner Zeit, beleuchtet die Herausforderungen und den Widerstand, dem er begegnete. Seine autobiografischen Erzählungen bieten einen tiefen Einblick in das Leben eines engagierten politischen Aktivisten und die turbulente Geschichte des frühen 20. Jahrhunderts in Deutschland.
Max Hoelz' "Vom »Weißen Kreuz« zur roten Fahne" erzählt von seinen Jugend-, Kampf- und Zuchthaus-Erlebnissen. Diese Ausgabe ist in lesefreundlichem Großdruck und wurde behutsam an die neue deutsche Rechtschreibung angepasst. Sie bietet einen Einblick in das Leben und die Kämpfe des Autors.
Max Ein im Vogtland und im Mansfeldischen auch heute noch von Sagen umwobener Name. Sein Leben kann sinnbildlich für den Beginn des "Zeitalters der Extreme" (Hobsbawm) und die Konfrontationen im 20. Jahrhundert Das Erleben des Ersten Weltkriegs führte ihn vom weißen Kreuz zur roten Fahne. Er wurde zum Rächer der Armen und Erniedrigten. Im Juni 1921 zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt, im Juli 1928 freigelassen, setzt er sich für die Politik der kommunistischen Partei ein und reist Ende August 1929 in die Sowjetunion.Am 16. September 1933 wird sein Leichnam aus der Oka geborgen.Tagebuchnotizen, Briefe, Berichte, ergänzt mit einigen Dokumenten aus der Hand Dritter dokumentieren das Leben dieses zu jener Zeit partei(stalin)gläubigen Kommunisten und Rebellen in einem.