Im Jahr 1000 erlebte Europa einen politischen und kulturellen Neubeginn nach dem Zerfall des karolingischen Reiches. Die ottonischen Kaiser sicherten das abendländische Christentum und verschoben den politischen Fokus nach Osten. Der kulturelle Aufbruch ins zweite Jahrtausend war jedoch nicht auf ein Zentrum beschränkt. Die Königreiche Westeuropas entwickelten vielfältige Kunstlandschaften, eng verbunden mit dem christlichen Mönchtum, insbesondere durch Kongregationen wie Cluny. Die vier Abschnitte des Buches behandeln die Kunst im Heiligen Römischen Reich, in Frankreich, Südengland und Flandern sowie im christlichen Spanien, jeweils mit einer Einführung in den historischen und kulturellen Kontext. Beiträge von italienischen, französischen, englischen und spanischen Autoren bieten ein Panorama der Frühromanik, von der Lombardei bis zur Buchmalerei der Insel Reichenau und den Gesamtkunstwerken des Bischofs Bernward von Hildesheim. Monumentale Baukunst in Burgund und Einzelkunstwerke wie die Essener Madonna werden ebenso behandelt wie Kirchenbau und Buchkunst in Kastilien, León und Navarra. Der reich illustrierte Band zeigt die kulturelle Vielfalt eines erstarkenden Europas, in dem christliche Kunst auch politisch genutzt wurde. Das Buch ergänzt das öffentliche Interesse an der Kunst der Jahrtausendwende und ist das Ergebnis europäischer Kooperation.
Roberto Cassanelli Livres






Reliquienauthentiken zählen zu den kleinen, unscheinbaren, aber ungemein aussagekräftigen Schriftzeugnissen des Frühmittelalters. Die Beschriftung von Reliquien führt bis in die älteste Schriftlichkeit der Konvente und illustriert die Austauschphänomene des Heiligen` seit der Spätantike. Der Band versammelt die Beiträge der ersten internationalen Fachtagung zu den Reliquienauthentiken, die 2017 in Mainz stattfand. Authentiken sind die an den Reliquien zu ihrer Identifikation angebrachten kleinen Zertifikate. Diese Etiketten haben sich oft auch dann erhalten, wenn die sonstige Überlieferung der Kirchen und Klöster verloren gegangen ist. Sie sind deswegen trotz ihrer Knappheit einzigartige Zeugnisse von Schrift, Sprache und Heiligenverehrung in früher Zeit und für die Kulturgeschichte eine Quelle ersten Ranges. Forschung und Tagung gehen auf den Heidelberger Sonderforschungsbereich 933 'Materiale Textkulturen' zurück. Inhaltsverzeichnis https://download.schnell-und-steiner.de/ihv/9783795433017_inhaltsverzeichnis.pdf
Italia dall'alto : storia dell'arte e del paesaggio
- 256pages
- 9 heures de lecture
Milano, Jaca Book, 2004, 4to (cm. 31 x 25) legatura editoriale cartonato telato con sovraccoperta illustrata a colori, pp. 256 completamente illustrato da fotografie e tavole fotografiche (di Bams-Rodella) a colori, anche a pagina doppia (Patrimonio Artistico Italiano) . Copia sprovvista di talloncino.
Benedikt hinterließ ein großes Erbe, das auch heute noch lebendig ist. Theologen, Historiker und Kunsthistoriker präsentieren in diesem Band viele verschiedene Aspekte seines Wirkens und v. a. der Folgen: Benediktinische Kunst und Architektur von den Anfängen bis ins 20. Jh. bilden den inhaltlichen und zeitlichen Rahmen. Von Subiaco und Montecassino aus verbreitete sich das benediktinische Mönchtum in alle Welt, durchlief in Mittelalter und Neuzeit Reformen, setzte aber stets dem jeweiligen Kunstschaffen seinen besonderen Stempel auf - oder könnten Sie sich z. B. barocke Kunst ohne die grandiosen Klosterkirchen von Melk, Weltenburg oder Einsiedeln vorstellen? Architektur, Malerei, Skulptur - Kenner der Materie erforschen in 35 Beiträgen Ikonographie und Spiritualtiät, die Kunst des Frühmittelalters oder Werke der Beuroner Schule wie auch das Benediktinische in den Orden von Cluny oder Cîteaux. Der St. Gallener Klostergrundriss wird ebenso präsentiert wie die Verbindung zwischen Ost- und Westkirche oder der benediktinischen Einfluss in der Kunst Englands, Spaniens und Brasiliens. Prächtige Illustrationen runden den umfassenden Band ab. Präsentiert die bedeutendsten Zeugnisse des benediktinischen Kulturerbes aus über 1500 Jahren Kunst- und Kulturgeschichte Mit über 400 großformatigen Farbabbildungen und Illustrationen
Eine der stärksten kulturellen Kräfte des Mittelalters war die Baukunst.§In 12 Essays - allesamt von anerkannten Spezialisten verfasst - werden ganz unterschiedliche, bedeutende Bauten (aus dem sakralen und profanen Bereich) - und damit auch Baugeschichten - des Mittelalters porträtiert.§§Am Beispiel von Inschriften, Chroniken und baugeschichtlichen Dokumenten wird die Geschichte der architektonischen Monumente aufgedeckt: es eröffnen sich die reale Welt der Bauhütten, ihre Traditionen, die Geheimnisse ihrer Meister, die Instrumente, die Organisation und schließlich das Beziehungsnetz zwischen Auftraggebern, Künstlern und Bürgern im Rahmen dieser Gemeinschaftsunternehmen im eigentlichen Sinn.
In diesem Buch liegen einem die schönsten Orte zu Füßen, imposant fotografiert und kompetent kommentiert. [Geo Saison] Dieser Band verspricht ein faszinierendes Erlebnis in puncto Italien: Er erschließt seine Kunst- und Architekturgeschichte erstmals als Gesamtschau und lädt ein, die Schönheit des Landes aus einem völlig neuen Blickwinkel, der Vogelperspektive, zu entdecken. Mit dem vorliegenden Band wird erstmals eine Kunst- und Architekturgeschichte Italiens in einem knappen aber vollständigen 'Überblick' geboten. Die aus dem Helikopter eigens für die Publikation getätigten Aufnahmen führen zu einem besseren Verständnis großer landschaftlicher und urbanistischer Zusammenhänge und belegen die Veränderung und Entwicklung der von Menschenhand geschaffenen Kulturlandschaft. Die Panoramabilder zaubern mit ihrer erstaunlichen Vielfalt ein Gesamtbild einer Gegend oder einer Stadt, das dem Menschen gewöhnlich versagt bleibt und bereichern auch bei hinreichend bekannten Orten das bisher Vertraute durch überraschende und neue Aspekte. Selbst eingefleischte Italienkenner werden begeistert sein: so haben sie ihre Lieblingsdestination noch nie gesehen. Die Architekturdozentin Crippa ermöglicht neue Einblicke – ein Kleinod. [Universum]
Die Autoren zeigen, dass die Renaissance keine rein europäische Erscheinung war, sondern vielmehr in den südeuropäischen und islamischen Staaten des Mittelmeerraumes ihre Wurzeln hat. Die Anfänge dieses Kulturphänomens lassen sich dort sogar bis ins 12. Jahrhundert zurückverfolgen.
