Die Geschichte eines Mordes
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QXP bedeutet im Funkerjargon »erzählen, um es als erledigt abzuhaken«. Ernst Kaiser, der mit siebzehn Jahren zur U-Boot-Waffe kam und Funker wurde, führte während seiner Einsätze auf verschiedenen U-Boot-Typen, etwa im Golf von Mexiko, in den amerikanischen Gewässern und bei der Operation Paukenschlag, Tagebuch. Zwischen den jeweiligen Feindfahrten tat er Dienst in der Funkleitstelle Kernével des Befehlshabers der Unterseeboote. Anhand seiner Aufzeichnungen verfasste er dieses nichts beschönigende und nichts verherrlichende Buch über den Alltag des U-Boot-Krieges. Von etwa 50.000 U-Boot-Fahrern starben 28.748. Ernst Kaiser überlebte und berichtet ... QXP.
Ernst Kaiser und Michael Knorn machen in ihrem 1994 erstmals erschienenen Buch über Rüstungsproduktion, Zwangsarbeit und Vernichtung in den Frankfurter Adlerwerken in erstaunlicher Faktendichte nicht allein die Perspektive der Opfer sichtbar; sie gehen auch der Frage nach, warum die Unternehmensstrategie kurz vor Kriegsende eine arbeitsteilige Täterschaft von Betriebsführung und Lager-SS möglich machte. Dabei wird deutlich, wie die juristische Folgenlosigkeit der Taten den Boden für die Ignoranz gegenüber dem Schicksal der wenigen Überlebenden bereitete. »Die Forderungen, wonach aufrichtiges Erinnern – das Gegenteil von unverbindlichem, verschleierndem Gedenken – präziser Inhalte und konkreter Orte bedarf, wird von den Autoren mit ihrer Untersuchung eines der düstersten Kapitel Frankfurter Stadtgeschichte beispielhaft erfüllt.« Salomon Korn (Vorwort des Buches)
" Ce livre étincelant, qui maintient de la façon la plus exquise le difficile équilibre entre l'essai et la comédie épique, n'est plus, Dieu soit loué, un " roman " au sens habituel du terme" : il ne l'est plus parce que, comme l'a dit Goethe, " tout ce qui est parfait dans son genre transcende ce genre pour devenir quelque chose d'autre, d'incomparable ". Son ironie, son intelligence, sa spiritualité relèvent du domaine le plus religieux, le plus enfantin, celui de la poésie ". Thomas Mann, Journal, 1932 Traduit de l'allemand par Philippe Jaccottet
"Musil belongs in the company of Joyce, Proust, Kafka, and Svevo. . . . (This translation) is a literay and intellectual event of singular importance."--New Republic.