Die Anmerkung thematisiert die Unkenntnis über Männer und die Vielfalt ihrer Charaktere. Sie beschreibt, wie Männer in verschiedenen Situationen agieren, von disziplinierten Vorstandssitzungen bis hin zu ihrem Verhalten gegenüber Frauen, und stellt die Frage, ob dieses Verhalten noch als normal betrachtet werden kann.
Edit Schlaffer Livres






Mütter machen Männer
Wie Söhne erwachsen werden
Wer nicht denken will muß fühlen! Auch wenn es allen gängigen Vorstellungen widerspricht: Frauen sollten manche Emotionen lieber auf Eis legen, wenn sie sich nicht selbst schaden wollen. Die beiden Erfolgsautorinnen zeigen, wie Frauen mit Hilfe ihres Verstandes zur 'Maestra der Gefühle' werden, um ihre Emotionen souverän zu dirigieren.
Wäre das Leben angenehmer, wenn die Männer anders wären? Möglich. Doch die Männer sind so, wie sie sind. Ihre Veränderungsbemühungen sind halbherzig, und ihre Bereitschaft, Gefühle zu investieren, ist nur aufgezwungen. Genervt seufzen sie auf, wenn die Partnerin über Empfindungen und Verständnis sprechen will. Und dabei gibt es doch Tennis im Fernsehen. Der Mann, der mit halbgeschlossenen Augen widerwillig die x-te Beziehungsdiskussion mit seiner Lebensgefährtin über sich ergehen läßt, erinnert er nicht an die viktorianische Ehefrau, die «an England dachte», wenn sie sich den unverständlichen Bedürfnissen ihres Ehemannes unterwarf? Frauen haben Schwierigkeiten, das zu akzeptieren; denn auf die Gefühle kommt es doch an, oder? Abschätzig sprechen sie von einer «Vernunftheirat» im Gegensatz zu einer «Liebesheirat», was zu der fatalen Folgerung führt, eine Ehe sei dann als besonders liebevoll zu bezeichnen, wenn es dort besonders unvernünftig zugeht. Viele Frauen haben teuer für ihr ständiges Bemühen um den Mann bezahlt. Und erst allmählich eingesehen, daß die Männer gar nicht anders sein wollen als emotional verschlossen und auf ihr Ich konzentriert. Also nehmt die Männer doch als das, was sie sind, und wendet euch im übrigen anderen, lohnenderen Objekten der Veränderung zu.
Frauen finden Erfüllung, indem sie aktiv ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse verfolgen und alte Konventionen ablegen. Sie gestalten ihr Leben nach ihren Vorstellungen und gewähren der Liebe sowie dem Mann einen angemessenen Platz.
Cheryl Benard und Edit Schlaffer analysieren das Gewaltpotential in zwischenmenschlichen Beziehungen und hinterfragen das Verhalten von Männern und Frauen sowie Eltern und Kindern. Sie beleuchten die Diskrepanz zwischen zivilisatorischen Fortschritten und der anhaltenden Gewalt, die oft irrational und unverhältnismäßig ist.
Männer
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Dieses Buch erzählt von zwei Gemeinden. Die eine liegt im österreichischen Südburgenland, die andere in Bayern. Beide Orte wurden ausgewählt, weil die Autorinnen sie kannten, ein unübliches Auswahlkriterium für Sozialwissenschaftler, aber Cheryl Benard und Edit Schlaffer erschien es normal, daß man sich für Orte, Personen und Situationen interessiert, die man kennt. Das Leben in beiden Gemeinden spielt sich ab in Gesangsvereinen und Supermärkten, in Fabriken, Schulen und Altersheimen und wird bestimmt von Geldsorgen, Ärger mit Kollegen, Trinken mit Freunden, Träumen in der Gegenwart, Hoffnungen auf die Zukunft, Hausaufgaben und Schlagzeilen der Weltgeschichte, die man abends auf dem Sofa überfliegt. St. Anna im Burgenland ist arm. Die Frauen arbeiten zu Leichtlohntarifen in der nahe gelegenen Fabrik, die Männer pendeln in die nächste Stadt. Die Jugend findet keine Lehrstellen, die Familien betreiben nach Feierabend zusätzlich eine sich immer mehr reduzierende Landwirtschaft. Isarkirchen in Bayern ist reich, ist von einer bescheidenen Landgemeinde zu einem städtischen Vorort aufgeblüht mit Banken, Boutiquen und Industriebetrieben, angetrieben von hektischer Konsumorientierung und belastet von fehlender Integration. Unter dem forschenden und anteilnehmenden Blick der beiden Sozialwissenschaftlerinnen färbt sich das Grüne grau, ist die ländliche Idylle kaum mehr auszumachen.

