Until the end of the Cold War in 1990, building projects and architectural icons played an important role in the self-portrayal of the competing systems. However, as the current research shows, we also find a large variety of forms of cooperation between the East, the South, and the West, not to forget the manifold cross-border entanglements within the South or the East. This book explores the intersection of two strands of research. On the one hand, interaction in the field of architecture and construction between actors from socialist countries and from countries of the Global South have increasingly won interest amongst historians of architecture and planning. On the other hand, in the context of the strongly emerging Cold War Studies, scholars have explored cooperation and circulation across the Iron Curtain with a focus on economic and research planning. This book connects perspectives of planning, construction and architectural design with those on economic interests and conflicts in projects and networks. Furthermore, it opens the view to the hubs of communication and exchange, and on patterns of longterm transformation and appropriation of architecture.
Christoph Bernhardt Livres






Gebaute Geschichte
- 328pages
- 12 heures de lecture
Vom Potsdamer Stadtschloss bis zur arabischen Halbinsel: über historische Authentizität als identitätsstiftenden Faktor für Städte und Regionen. Bei Prozessen städtischer und regionaler Identitätsbildung nehmen Verweise auf historische Authentizität, zum Beispiel von erhaltenen Baudenkmalen und Altstädten, eine zentrale Funktion ein. Der Band widmet sich der Bedeutung des Authentizitätskonzepts in verschiedenen Disziplinen wie der Stadtgeschichte, der Architekturgeschichte, der Denkmalpflege und der Tourismusgeschichte. Anhand deutscher und internationaler Beispiele zeigen die Beiträge die Vieldeutigkeit von Authentizitätsbehauptungen und interpretieren sie vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Debatten über den Stellenwert der Vergangenheit sowie politischer und ökonomischer Interessen. Untersucht wird der Handlungskontext von Akteuren in Politik und Verbänden, von Architekten und Stadtplanern sowie der Stadtgesellschaft selbst. Der Schwerpunkt liegt auf dem 20. Jahrhundert mit besonderer Berücksichtigung der Zeitgeschichte nach 1945. Das Buch ist eine Publikation des Leibniz-Forschungsverbunds Historische Authentizität. Mit Beiträgen u. a. von Harald Bodenschatz zur »kritischen Rekonstruktion« im Städtebau, von Ulrike Freitag über Authentizitätskonstruktionen auf der Arabischen Halbinsel und von Angela Schwarz über das Ruhrgebiet als »Nicht-Ort« und geschichtstouristisches Reiseziel.
This volume features 12 essays based on contributions to the Fourth International Conference on Urban History in 1998, focusing on environmental issues in small, medium, and large cities across seven European countries, with one essay addressing American cities. It analyzes the history of urban soil and waste in Paris, as well as significant debates on sewerage and public health in late 19th-century Austrian, British, and Swedish cities. Contributions on 20th-century developments explore traffic emissions in Paris and Berlin, smog and reform movements in Athens, and zoning practices in German and Italian cities and regions. The primary aim is to illustrate the connections between environmental challenges and urban structures and lifestyles, the varied developmental paths of European cities, and the fundamental shifts in the perception of urban environmental problems.
Corona - Was uns die Pandemie lehren kann
Diagnosen, Erfahrungen und Kraftquellen für die Zukunft
- 354pages
- 13 heures de lecture
Mit dem Jahr 2022 stehen wir in der Pandemie vor der Frage: Gelingt es uns, die Stimmen von Covid-19-Impfbefürworten und Skeptikern als eine zweistimmige Melodie zu hören, deren beide Stimmen gleichberechtigt nebeneinander zu einem Ganzen erklingen können? Oder bleibt es dabei, dass Impfskeptiker nur in die Ecke von 'schwurbelnden Querdenkern' geschoben oder als 'Egoisten', 'Covidioten' u.ä. bezeichnet werden? Brauchen wir nicht vielmehr diese zweite Stimme gegenüber der offiziellen Melodie, um den Lehren aus der Pandemie gerecht zu werden, um von den Konsonanzen und Dissonanzen das Notwendige zu lernen und der gesellschaftlichen Spaltungstendenz etwas Versöhnliches entgegenzusetzen? Die acht Beiträge dieses Buches wollen zu einer Besinnung beitragen, die das Vertrauen auf die gesunden Grundlagen menschlicher Immunität stärkt. Die anthroposophisch orientierten Autor*innen ziehen damit auch ein Resümee aus ihren zweijährigen Erfahrungen mit der Pandemie, die sie gerne mit den LeserInnen teilen möchten.
Im Spiegel des Wassers
Eine transnationale Umweltgeschichte des Oberrheins (1800–2000)
Der Rhein hat sich in den letzten zwei Jahrhunderten vom politischen Konflikt- zum Laborraum der europäischen Einigung gewandelt. Dabei wurde er an seinem Oberlauf zwischen Basel und Mannheim vom »Wildstrom« zur »Wasserstraße« so stark umgebaut wie kaum ein anderer europäischer Fluss. Christoph Bernhardt rekonstruiert auf der Basis umfangreicher Aktenstudien die Gesellschafts- und Umweltgeschichte der Großbauvorhaben von der »Korrektion« und Verkürzung des Flusslaufs um über 80 km im frühen 19. Jahrhundert bis zur Auenrenaturierung des späten 20. Jahrhunderts. In transnationaler Perspektive entsteht dabei ein neues Bild der grenzüberschreitenden Kooperationen und Konflikte von Ingenieuren, Politikern und Zivilgesellschaft an einem Brennpunkt der jüngeren europäischen Umweltgeschichte.
Bauplatz Groß-Berlin
Wohnungsmärkte, Terraingewerbe und Kommunalpolitik im Städtewachstum der Hochindustrialisierung (1871-1918)
Die Historische Kommission zu Berlin betreibt die Erforschung der Landesgeschichte und der Historischen Landeskunde Berlin-Brandenburgs bzw. Brandenburg-Preußens in Form von wissenschaftlichen Untersuchungen, Vorträgen, Tagungen und Veröffentlichungen sowie durch Serviceleistungen. Dabei kooperiert die Kommission auch mit anderen Institutionen und begleitet wissenschaftliche und praktische Vorhaben von allgemeinem öffentlichen Interesse. In der Schriftenreihe werden die Ergebnisse der einzelnen wissenschaftlichen Projekte der Kommission veröffentlicht.Die bis 2010 als "Einzelveröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin" erschienenen Bände, die ursprünglich im K.G. Saur Verlag erschienen sind, finden sich hier.
Städtische öffentliche Räume sind ein Spiegelbild gesellschaftlichen Wandels und wurden in den letzten zehn Jahren wiederholt zur Bühne politischer Bewegungen und Revolutionen. Bereits im Verlauf des 20. Jahrhunderts versuchten Planer und Politiker zunehmend, sie gezielt zu gestalten und zu kontrollieren, um damit auf die Stadtgesellschaft einzuwirken. Bürger besetzten sie in vielfältiger Weise als Lebensraum, politische Bewegungen nutzten sie als Bühne und Kampfplatz. Die Planung und Aneignung städtischer öffentlicher Räume kann daher als ein Seismograph der Urbanisierungs- und Gesellschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts gelesen werden – bis hinein in die Gegenwart, wie zuletzt die Kämpfe um die öffentlichen Stadträume von Tunis über Istanbul bis Kiew gezeigt haben. Die Beiträger des Bandes analysieren in transnationaler Perspektive anhand historischer und aktueller Beispiele die Dimensionen der Planung, baulichen Umgestaltung, Nutzung und Aneignung solcher Räume durch die Stadtbewohner.
Die Wissenschaftlichen Sammlungen gehören zum Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS) in Erkner bei Berlin und bilden die größte und wichtigste Spezialsammlung zum Bau- und Planungswesen in der DDR. Das Archiv ging aus dem ehemaligen Institut für Städtebau und Architektur (ISA), dem wichtigsten wissenschaftlichen Institut der Bauakademie der DDR, hervor. Mit dieser Beständeübersicht erhalten Archivnutzer erstmals einen Überblick über das vielfältige Archivmaterial der Sammlungen. Dazu gehören u. a. eine Dokumentation aller städtebaulichen Wettbewerbe in der DDR, die Begutachtung von Neubaugebieten, die Generalbebauungsplanung von Städten, das Nationale Aufbauwerk Stalinallee, eine knapp 100.000 Aufnahmen umfassende Fotodokumentation zum Bauwesen in der DDR sowie inzwischen mehr als 50 Vor- und Nachlässe wichtiger DDR-Architekten und Planer.
Im Interesse des Gemeinwohls
Regionale Gemeinschaftsgüter in Geschichte, Politik und Planung
- 397pages
- 14 heures de lecture
Mit den aktuellen Debatten um eine private oder staatliche Regulierung öffentlicher Güter befasst sich der vorliegende Band. Politische Konflikte wie die Wasserversorgung, die EU-Politik zur Daseinsvorsorge oder Gemeinwohlbelange in der Stadtplanung werden hier von Sozialwissenschaftlern, Raumplanern und Historikern empirisch untersucht.