In einer Reihe von Briefen an einen College-Freund berichtet der Ich-Erzähler in Charles Simmons’ erstem Roman von seinem turbulenten Leben. Der Tod seines Vaters und der Druck seiner Mutter, einen vielversprechenden Beruf zu wählen, treiben ihn an. Der jugendlich-schnoddrige Erzähler nutzt seine Briefe, um die Lebens- und Sinnangebote seiner amerikanischen Umwelt ironisch zu hinterfragen. Obwohl er Schriftsteller werden möchte, nimmt er lausige Jobs an, die ihm wertvolle Einsichten und Erlebnisse bieten. Zudem beschreibt er offen seine erotischen Eskapaden, insbesondere mit zwei Frauen, Mary und Prudence. Die Briefe enthalten auch Episoden aus dem Roman, an dem der Protagonist arbeitet, sowie Überlegungen zu dessen Hauptfigur Austin. Der Roman, für den Simmons den Faulkner Award erhielt, schockierte einst mit seiner unverblümten Darstellung von Sex und der Kritik an konventioneller Religion. Heute wird er als ein wunderbares Porträt der 60er Jahre wahrgenommen, angereichert mit Verweisen auf Popmusik und die aufkommende sexuelle Revolution. Zudem spielt er mit der Romanform, lange bevor dies als „postmodern“ bezeichnet wurde, und bietet so ein großes Lesevergnügen. „Geständnisse eines ungeübten Sünders“ bleibt frisch und erinnert an Jerome D. Salinger und den jungen John Updike.
Charles Simmons Ordre des livres






- 2005
- 2003
'Für alle, die schon immer mal wissen wollten, wie denn der Literaturbetrieb hinter den Kulissen aussieht.' Elke Heidenreich in 'Lesen!' Eigentlich wollte Frank Page nur eine Seminararbeit über die renommierte Literaturzeitschrift ›Belles Lettres‹ schreiben. Doch wie das Leben so spielt: Einige Jahre später ist er selbst dort Redakteur und lernt den Literaturbetrieb hinter der edlen Fassade aus nächster Nähe kennen. Die schwerreichen, aber nicht gerade belesenen Inhaber wechseln nach völlig inhaltsfernen Gesichtspunkten die Chefredakteure aus, eine Sekretärin beginnt eine Affäre mit einem der Chefredakeure und will gleich selbst Rezensentin werden, wird aber rechtzeitig auf einen hochdotierten Posten bei einer anderen Zeitschrift bugsiert, eine Liste der '25 bedeutendsten Autoren Amerikas' wird nach geradezu karnevalesken Gesichtspunkten zusammengestellt und erregt weltweit Aufsehen. Aber der Höhepunkt naht, als neun bislang unbekannte Sonette Shakespeares auftauchen, die auf die heißdiskutierte Frage, ob Shakespeare schwul war, eine ziemlich eindeutige Antwort geben. Die Frage ist nur: Sind sie echt?
- 2002
Das Venus-Spiel
- 176pages
- 7 heures de lecture
Der 28j? hrigen Ben erfreut sich bester Gesundheit, als sein Arzt, George Winkle, ihm ein verlockendes, wenn auch rechtlich etwas fragwrdiges Angebot macht: Ben soll ein neues, aber noch nicht zugelassenes Medikament namens „Venus“ testen, das eine starke sexuelle Wirkung entfaltet, mit der verglichen sich „Viagra“ wie Klosterfrau Melissengeist ausnimmt. Ben willigt ein, und so beginnt ein burlesk-erotisches Abenteuer, das mit seinen Figuren und Episoden, seinen Anspielungen und surrealen Szenen nicht wenig an Shakespeares Sommernachtstraum erinnert, wo ja Oberons Saft aus „jener Blume, auf die einst Amors Pfeil fiel“, erst die komischen Verwandlungen und Verwicklungen in Gang zu setzen vermag. Ben testest „Venus“ erfolgreich mit seiner neuen Bekanntschaft Cynthia, aber als auch sie das Medikament nimmt, geschieht etwas g? nzlich Unvorhersehbares, was die Erfinder und Betreiber von „Venus“ auf den Plan bringt und zu fast kriminalistischen Aktionen fhrt. In rasanten Dialogen und Szenen, voller satirischer Anspielungen, erotisch und abgrndig, erz? hlt Charles Simmons in seinem neuen Roman ein M? rchen ber die Sexualit? t, irgendwo zwischen dem Sommernachtstraum, Goethes Zauberlehrling und dem Film Being John Malkovitch, - eine literarische Komdie ber einen seltsamen Zaubertrank.
- 1999
Salzwasser
- 135pages
- 5 heures de lecture
Meer, Sand, Wind, ein Haus in den Dünen Wie jedes Jahr verbringt Michael den Sommer mit seinen Eltern am Atlantik. Doch diesmal gibt es eine Veränderung: Ins Nachbarhaus zieht die verführerische Mrs. Mertz mit ihrer zwanzigjährigen Tochter Zina ein. Die Offenheit der beiden Frauen fasziniert nicht nur Michael. Augenblicklich verliebt er sich in die schöne Zina und ist ihren Kaprizen hilflos ausgeliefert. Als er jedoch seine romantischen Gefühle grausam verraten sieht, bricht für Michael die unschuldige Welt seiner Kindheit zusammen. In Anlehnung an Iwan Turgenjews Novelle „Erste Liebe“ erzählt Charles Simmons mit psychologischem Feingefühl und einer ganz eigenen Leichtigkeit vom Schmerz des Erwachsenwerdens.
- 1987
- 1978
Forms a poignant account of the course of man's life, with each chapter focused thematically and moving from past memories, to the present, to an imagined future