1871 betrat der deutsche Nationalstaat die politische Bühne Europas, also vergleichsweise spät. Somit hatte das junge Kaiserreich einiges Die einzelnen Regionen des Reichs mussten zusammenwachsen und eine gemeinsame Identität entwickeln. Auch unter den europäischen Großmächten wollte sich Deutschland behaupten – nicht zuletzt, indem es sich Kolonien in Afrika und Asien verschaffte.Das deutsche Kaiserreich war jedoch moderner, als wir ein Nationalstaat, der mit an der Spitze des technischen Fortschritts stand und aktiv an der um 1880 beginnenden Globalisierung teilnahm. Schnelle Eisenbahn- und Schiffsverbindungen entstanden, die Kommunikationsnetze wurden ausgebaut – im Zentrum Europas wuchsen die einstigen Kleinstaaten rasch zu einer Nation mit gemeinsamem Selbstverständnis zusammen. Auch nach außen vernetzte sich das Kaiserreich, und zwar nicht nur im Hinblick auf seine Handelsbeziehungen – am Imperialismus der europäischen Großmächte beteiligte man sich ebenfalls. In der Zeit zwischen 1871 und 1914 bildeten sich gesellschaftliche Strukturen heraus, die für die deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert entscheidend sein sollten.
Jens Jäger Livres






Usabilty Driven Development
- 56pages
- 2 heures de lecture
Die Arbeit behandelt die Herausforderungen der Softwareentwicklung im Kontext steigender Marktdynamik und wachsender Komplexität von Anwendungen. Sie beleuchtet, wie sich die Anforderungen der Kunden rasch ändern und erläutert, dass agile Methoden als vielversprechende Lösung dienen, um diesen Herausforderungen effektiv zu begegnen. Die Studie liefert wertvolle Einblicke in die Notwendigkeit einer flexiblen und schnellen Anpassung der Softwareentwicklung, um den aktuellen Marktanforderungen gerecht zu werden.
Georgien
21 Wanderungen in Swanetien
Der Wanderführer stellt 21 Tages- und Halbtagestouren in Swanetien, einer Provinz im Grossen Kaukasus vor. Die Touren sind in drei Schwierigkeitsgrade unterteilt, die Dauer reicht von zweistündigen Wanderungen bis zur über sechsstündigen Hochgebirgstour. Für jede Wanderung gibt es eine ausführliche Beschreibung mit Hinweisen auf Sehenswürdigkeiten sowie Angaben zur Gehzeit, zur Streckenlänge und zu Höhenmetern. Dazu gibt es ein Kapitel mit reisepraktischen Informationen. Als Wanderführer für eine Region des Landes, das sich zunehmend wieder dem Tourismus öffnet, als Ergänzung zu N. Kramm (Rother; ID-G 31/18) und P. Nasmyth (Reise Know-How; ID-G 48/19) empfohlen. (2-3)
Georgien, weit entfernt vom deutschen Sprachraum, ist für viele Menschen unbekannt, insbesondere die georgische Sprache und Literatur. Während westliche Kulturen im deutschen Alltag präsent sind, hat die Mehrheit noch nie Georgisch gehört. Doch Georgien öffnet sich wie kein anderes Land der ehemaligen Sowjetunion und wird zunehmend als Reiseziel attraktiv. Die Sprache der 4,5 Millionen Georgier ist ebenso überraschend und einzigartig wie das Land selbst. Das Buch bietet keinen Lehrbuchansatz, sondern ist ein unterhaltsamer Einblick in die georgische Kultur für Interessierte, die mehr über die Schrift und Sprache erfahren möchten. Sprachanfänger finden hilfreiche Tipps für den Einstieg, und ein kleiner Sprachführer am Ende präsentiert wichtige Redewendungen sowie deren kulturellen Kontext für Reisende. Vor allem ist es ein unterhaltsames Werk, das zahlreiche Sprachkuriositäten versammelt und überraschende Antworten auf Fragen gibt, die man sich vielleicht nie gestellt hat: Wer war der letzte Sprecher des Ubychischen? Welche Konsonantenhäufung ist georgisch? Wer ist die georgische Katrin Fuchs? Und was ist als Vorname schlimmer: Gotthelf oder Arvelodi? Viel Spaß beim Entdecken!
Fotografie und Geschichte
- 230pages
- 9 heures de lecture
Die Historische Bildforschung wird in der Geschichtswissenschaft immer wichtiger. Vor allem für die Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts liegen mit unzähligen Fotografien umfangreiche Bildquellen vor. Jens Jäger gibt einen knappen Überblick über die Geschichte der Fotografie und führt anhand zahlreicher Beispiele vor, wie diese Quellen historisch analysiert werden können. Er bezieht sich dabei auf Fotografien von Arbeit und Industrie, auf Propaganda- und Kriegsbilder sowie auf die Fotografie von Körpern und die Kolonial- und Reisefotografie. Der Band vermittelt Studierenden das nötige Rüstzeug für eigene Analysen historischer Fotografien.
Bilder als historische Quellen?
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- 8 heures de lecture
Der Band zeichnet die historische Genealogie der historischen Bildforschung in der Geschichtswissenschaft seit dem späten 19. Jahrhundert nach. Er eröffnet eine vergleichende Perspektive, indem sowohl die französische als auch die britische Forschung Berücksichtigung finden. Erstmals gibt der Band so einen Einblick in weitgehend unbekannten historiographische Traditionen. Damit schließt er eine Lücke in der Forschung, da diese sich bisher vor allem auf einzelne thematische und theoretische Zugänge konzentriert hat.
Die Idee des internationalen Verbrechens entstand gemeinsam mit der Konzeption internationaler kriminalpolizeilicher Kooperation. Der neue Typus des mobilen Berufsverbrechers entpuppt sich dabei vor allem als eine idealtypische Figur, die von Strafverfolgungsexperten entworfen wurde. Diese Figur und ihre jahrzehntelange Präsenz im Diskurs über Verbrechen und Sicherheit war für die Kriminalpolitik des 20. Jahrhunderts von großer Bedeutung und führte 1923 auch zur Gründung von Interpol.
Die Photographie gehört zu den Selbstverständlichkeiten des moderen Lebens. Alltäglich werden wir mit photographischen Bildern konfrontiert, in Illustrier- ten, der Werbung, Büchern usw. Photochemische Prozesse lieferten die Grund- lage für den Film, später für das Fernsehen. Am Ende des 20. Jahrhunderts wird die Bildproduktion zunehmend auf elektronischen. digitalem Weg durchgeführt. Den "alten" photographischen Verfahren wird ein baldiger Tod prophezeit, Totgesagte leben länger. Obwohl, wie es so schön heißt, diese Arbeit ohne fremde Hilfe abgefaßt wor- den ist, habe ich doch die angenehme Pflicht jenen zu danken, die mit Anre- gungen und Kritik zur Entstehung dieser Dissertation beigetragen haben. Be- sonderer Dank gebührt Prof. Dr. Wohlfeil, der mir den Umgang mit Bildern als historische Quellen nahelegte. Dem Deutschen Historischen Institut in London und seinen Mitarbeitern sowie dem DAAD gebührt großer Dank dafür, daß sie mir den Forschungsaufenthalt in England ermöglichten. Herrn Prof. Troitzsch, der die Arbeit über die Jahre begleitete, bin ich zu Dank verpflichtet. Viele An- regungen und Hinweise verdanke ich Herrn PD Alf Lüdtke vom Max-Planck- Institut für Geschichte in Göttingen und Herrn Prof. Klaus Tenfelde. Frau Dr.