Was es heißt, jenen einzigen Menschen zu finden, der die große Liebe bedeutet: Nichts Geringeres beschreibt Oliver Polak in seinem neuen Buch L’amour numérique . Oder, um es mit der Band Toto zu sagen: Hold the line. Love isn’t always on time. In verschiedenen Episoden erzählt er von den erhebenden und ernüchternden Herausforderungen der modernen Liebe. Search, Swipe and Date – so beginnen immer wieder die Abenteuer vor der Kulisse des romantischsten aller Orte, dem Pariser Café. Und die so arrangierten Begegnungen enden mal im Fauxpax, dann wieder entwaffnend menschlich. L’amour numérique ist wahrheitsgetreu erfunden und zugleich erfahrungsgesättigt. Ein tiefer Seelenstriptease des inneren Ichs, denn am Ende begegnet der Protagonist nur einer Person: sich selbst. Trifft er die Frauen, um sie zu lieben, oder trifft er sie nur, um sich selbst nicht zu lieben? Ein Buch über Sehnsucht, Verlangen und Zärtlichkeit in einer ungewissen Welt. Leonard Cohen, Batman, Oliver Polak: die großen Liebhaber mit durstigen Herzen.
Oliver Polak Livres
Oliver Polak est un humoriste allemand d'origine juive. Son travail se concentre sur l'humour, puisant souvent dans ses expériences personnelles et son héritage culturel. Son style est reconnu pour sa franchise et sa capacité à susciter la réflexion. À travers sa comédie, il explore les thèmes de l'identité, de l'appartenance et des normes sociétales.




Ein alarmierender Appell gegen Menschenhass und den erstarkenden Antisemitismus in Deutschland. »Wenn du heute wieder nicht lustig bist, landest du im Aschenbecher!« »Mein Vater ist auch im KZ gestorben, besoffen vom Wachturm gekippt.« »Musst du nicht weg? Der letzte Zug nach Auschwitz fährt doch gleich.« »Juden wollen immer Mitleid!« Das sind nur ein paar der Sätze, die der Autor dieses Buches tagtäglich in Deutschland zu hören bekommt. Andere Menschen werden auf offener Straße angegriffen, weil sie eine Kippa tragen. Jüdische Schüler werden beschimpft. Antisemitische Rapper hingegen bekommen Preise. Einem jüdischen Restaurantbesitzer wird seine bloße Anwesenheit vorgeworfen: »Wir wollen euch hier nicht in Deutschland.« »Euch«, das meint die Juden. All das zeigt: Deutschland hat ein Problem mit ihnen. In eindringlichen Worten appelliert Oliver Polak für eine klare Haltung: Wenn wir eine liberale Gesellschaft sein wollen, müssen wir uns endgültig von unseren Ressentiments befreien!
Schockierend mutig und gnadenlos ehrlich – das neue Buch von Oliver Polak. Was passiert, wenn ein Komiker die Psychiatrie überlebt? „Hierzulande macht gerade der Comedian Oliver Polak ähnlich schamlose, kluge Witze wie Louis C.K.“, schreibt "Die Welt". Nach seinem Bestseller und einer dreijährigen Tour erleidet Polak einen Totalzusammenbruch. Diagnose: schwere Depression. Einzige Rettung: zwei Monate Psychiatrie. Über diese Zeit und seine Herkunft, über Hoffnung und Heimat hat der Comedian ein Buch geschrieben – ein Gewaltmarsch durch sein Unbewusstes, ein Frontbericht aus der Psychiatrie zwischen Backstageraum und Wartezimmer. In einer Zeit, in der sich immer mehr Menschen ihren Ängsten und Burn-outs stellen, nimmt uns Polak mit mutiger Radikalität dahin mit, wo viele von uns demnächst sein werden. Schonungslos leuchtet der Autor die dunklen Abgründe seines Herzens aus und behandelt ein hochaktuelles Thema so witzig und direkt wie niemand zuvor. „Wie jeder gute Komiker geht Oliver Polak einen Schritt weiter. Viele Schritte. Er läuft geradezu. Hätte ich einen Hut, ich würde ihn lüften.“ Dirk Stermann „Komik ist einfach das, was er tut, ist das, was er kann.“ Georg Diez (Der Spiegel)
Ich darf das, ich bin Jude
- 186pages
- 7 heures de lecture
Mein Name ist Oliver Polak, ich bin dreißig Jahre alt – und ich bin Jude. Sie müssen trotzdem nur lachen, wenn es Ihnen gefällt. Aufgewachsen in der einzigen jüdischen Familie in Papenburg im Emsland, ist Oliver Polak nichts Komisches fremd. Jetzt ist er dreißig und blickt zum ersten Mal zurück: auf seine Jugend als Generation Eins nach der Stunde Null – irgendwo zwischen Thora und VIVA. Es geht um die beiden Freistunden während des Religionsunterrichts, die er mit den »beiden anderen Losern« (ein Moslem, ein Zeuge Jehovas) verbringt, um die gestrenge jüdische Lehre seiner herrischen Mutter und die daraus folgende Psychotherapie, seine doppelte Beschneidung, seine Jahre in einem orthodoxen jüdischen Internat in England, seinen überstandenen Hodentumor und darum, dass Juden und Jamaikaner eigentlich dasselbe sind. Oliver Polak erklärt, was er mit dem Papst und Alf gemeinsam hat, warum der Papenburger der Lachs unter den Emsländern ist, und ärgert sich, dass Hitler ausgerechnet nach Osnabrück keine Autobahn gebaut hat. Manchmal geht er dabei ein bisschen zu weit. Aber: Er darf das – er ist Jude! Der Autor hat übrigens eine Bitte: Lesen Sie dieses Buch nicht aus schlechtem Gewissen oder politischer Korrektheit. Kaufen Sie sich für diesen Zweck lieber ein zweites Exemplar. Darf man über so etwas lachen? Man muss! Denn Oliver Polak erzählt mit so viel Charme und Chuzpe von seinen ersten dreißig Jahren, dass man erfreut verkünden darf: Der jüdische Humor ist zurück in Deutschland.