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Marie Theres Fögen

    10 octobre 1946 – 18 janvier 2008
    Opuscula
    La canción de la ley
    Il canto della legge
    Fremde der Gesellschaft
    Die Enteignung der Wahrsager
    Römische Rechtsgeschichten
    • Römische Rechtsgeschichten

      Über Ursprung und Evolution eines sozialen Systems

      • 232pages
      • 9 heures de lecture
      3,5(2)Évaluer

      Seit Jahrhunderten greift die Rechtsgeschichte für die Anfänge des institutionalisierten Rechtswesens auf selbstgeschaffene Mythen zurück. Der Entschlüsselung dieser Ursprungsmythen ist Marie Theres Fögens Buch gewidmet. Ihr geht es darum, aus den Erzählungen des Livius, Dionysios von Harlikarnass, Diodor, Cicero und anderer zu rekonstruieren, welches Bild die Römer sich von der Entstehung und Evolution ihres Rechts gemacht haben. Die einschlägigen Erzählungen, von der modernen Historiographie weitgehend verworfen, wirken literatur- und kunstgeschichtlich bis heute nach. Fögens reich illustriertes Buch lädt den Leser zur »Befehlsverweigerung«, zur Aufhebung der Trennung von Fakten und Fiktionen ein und eröffnet ihm damit die »verlockende Chance, zu erfahren, wie die Römer sich erklärten, was wir so gerne wüssten«.

      Römische Rechtsgeschichten
    • Die Enteignung der Wahrsager

      Studien zum kaiserlichen Wissensmonopol in der Spätantike

      Im ausgehenden dritten und vierten Jahrhundert nach Christus drohen eine Reihe von Kaisergesetzen, nahezu alle geschätzten Wahrsager der römischen Welt zu vernichten. Diese Gesetze markieren den Bruch mit alten Gewissheiten und den Aufbau neuer Überzeugungen über die Kompetenz und Legitimität der Weltinterpretation. Während römische Juristen und Historiker an der traditionellen Ansicht festhielten, dass die Interpretation von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nicht gesetzlich regulierbar sei und auf individueller Begabung basiere, debattierten heidnische und christliche Denker über eine neue Ordnung des göttlichen Willens und menschlichen Wissens. Hierbei entwickelten christliche Autoren Konzepte, die darauf abzielten, die Vielzahl der Bewerber um göttliche Qualitäten auf einen einzigen zu reduzieren. Zudem sollte die Unbeherrschbarkeit des freien Willens diszipliniert und die Beliebigkeit des Wissens eingeschränkt werden. Die Oberhoheit über alles Wissen wurde einem einzigen Gott zugeschrieben, was die Definitionsmacht über das, was „gut und wahr“ ist, einschloss. Diese Monopolisierung des Wissens harmonierte mit der neuen Beschreibung kaiserlicher Macht, die in Form von Gesetzen publiziert und durchgesetzt wurde. So konnte der allwissende Kaiser, als irdische Kopie Gottes, keine konkurrierenden Wahrsager neben sich dulden.

      Die Enteignung der Wahrsager
    • Fremde der Gesellschaft

      Historische und sozialwissenschaftliche Untersuchungen zur Differenzierung von Normalität und Fremdheit

      Historische und gegenwärtige Gesellschaften pflegen ihre Identität nicht zuletzt durch die Definition von „Fremdem“ zu beschreiben. Das Attribut „fremd“ wird dabei aufgrund sehr verschiedener Faktoren verliehen. Ethnische Herkunft, religiöse Zugehörigkeit, soziales Verhalten, Bildung und Lebensweise können gleichermaßen das Urteil der „Normwidrigkeit“ - und in dessen Gefolge die Kennzeichnung als „fremd“ provozieren. Im Umgang einer Gesellschaft mit ihren Fremden lassen sich scharfe Exklusion, aber auch respektvolle Tolerierung sowie Assimilierungs- und Integrationsversuche beobachten. Der Vielfalt der Definitionen von „Fremdheit“ und der Formen des Umgangs mit „Fremden“ können sich nur multidisziplinäre Bemühungen annähern. Der Band enthält dementsprechend Beiträge aus der Geschichte, der Rechtsgeschichte, der Soziologie, der Sozialpsychologie, der Semiotik und der Anthropologie.

      Fremde der Gesellschaft
    • Opuscula

      • 131pages
      • 5 heures de lecture

      Das rechtswissenschaftliche, insbesondere rechtshistorische Vermächtnis von Marie Theres Fögen ist eindrücklich. Nach ihrer Dissertation & apos; Der Kampf um Gerichtsöffentlichkeit& apos; und ihrer Habilitation & apos; Die Enteignung der Wahrsager& apos; verfasste sie die ungewöhnlichen, viel beachteten & apos; Römische Rechtsgeschichten& apos; und schliesslich ihr vielschichtiges & apos; Das Lied vom Gesetz& apos;. Zahlreiche Beiträge in Zeitschriften sind das Ergebnis ihrer byzantinischen Forschungen und der Beschäftigung mit den theoretischen Grundlagen und den Ursprungsfragen des Rechts. Die Herausgabe von Texteditionen und der Zeitschrift & apos; Rechtsgeschichte& apos; gehörte zu ihren laufenden Aufgaben. Marie Theres Fögen hat sich darüber hinaus regelmässig in Tageszeitungen oder Magazinen geäussert. Es sind Rezensionen und feuilletonistische Beiträge zu aktuellen und rechtshistorischen Themen. An diesen kleinen Werken hat sie mit ebenso grosser Hingabe gearbeitet wie an ihren anderen Arbeiten. Eine Auswahl wird in diesem Band zusammengefasst, um sie so erneut zugänglich zu machen. Marie Theres Fögens Interventionen waren durchwegs kritische, leidenschaftliche Beiträge, die nicht zuletzt den Gedankenreichtum und die Schönheit und Kraft ihrer Sprache offenbaren.

      Opuscula
    • Aus Anlass des 60. Geburtstags und zu Ehren von Frau Professor Dr. iur. Marie Theres Fögen veranstaltete die Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Zürich im vergangenen Oktober ein Symposium, dessen eindrückliche Referate in der nun vorliegenden Publikation veröffentlicht werden. In launigen Apropos, die hier ebenfalls wiedergegeben sind, reagierte Marie Theres Fögen während der Veranstaltung auf die Vorträge und die Referierenden und verleiht damit dem Band eine sehr persönliche Note. Inhalt: Begrüssung von Heinrich Honsell / Grusswort des Dekans / Rainer Maria Kiesow: Das römische Recht ist nicht mehr. Eine letzte Rechtsgeschichte / Elisabeth Bronfen: Tagesvernunft, Nachtsgesetz. Goethes Wahlverwandtschaften / Marc Amstutz: Die Sprachlosigkeit des Gesetzes. Plädoyer für eine gesellschaftliche Rechtsmethodik / Walter Burkert: Laudatio für Marie Theres Fögen

      Marie Theres Fögen, Sexagenaria, 10. Oktober 2006
    • Ordnung und Aufruhr im Mittelalter

      Historische und juristische Studien zur Rebellion

      Politische Ordnung: J.-C. Cheynet: Le patriarche „tyrannos“; le cas Cérulaire - A. de Benedictis: Il diritto di resistere. Una Cittá della prima etá moderna tra accusa di ribellione e legittima difesa (Bologna, 1506) - M. T. Fögen: Rebellion und Exkommunikation in Byzanz - J. Krynen: La Rébellion du Bien public (1465) - A. E. Laiou: Peasant Rebellion: Notes on its Vocabulary and Typology - O. G. Oexle: Die Kultur der Rebellion. Schwureinung und Verschwörung im früh- und hochmittelalterlichen Okzident - A. Romano: I ribelli nella legislazione e nella dottrina giuridica del Regnum Siriliae Religiöse Ordnung: C. Anz: Ein Rebell wider Willen? Joachim von Fiore und das Fortwirken seiner Geschichtstheologie bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts - A. Guillou: Satan, le céleste rebelle - N. Schnitzler: Bilderstürmer; Aufrührer oder Blasphemiker? - N. Zeddies: Bonifatius und zwei nützliche Rebellen: die Häretiker Aldebert und Clemens Soziale Ordnung: J. Beaucamp: Difficile et dissimulée. La rébellion contre la famille à Byzance (4e-7e siècle) - L. Benou: Les apélates. Des rebelles ou des malfaiteurs? - P. Odorico: L 'indicible transgression Ökonomische Ordnung: E. Conte: La ribellione al sistema signorile nel Duecento italiano. Aspetti giuridici - J. Durliat: La fuite des colons et des curiales à l´époque protomédiévale (du IVe au VIIe siècle)

      Ordnung und Aufruhr im Mittelalter