Wer steckt hinter der RAF? Skrupellos mordete die »dritte Generation« der RAF Politiker, Industrielle und Wirtschaftsbosse. Doch sind die Täter wirklich bei der linken Terrorgruppe zu suchen? Welche Rolle spielen Geheimdienste und Ermittlungsbehörden? Warum gab es nach dem Mord an Detlev Karsten Rohwedder, dem Vorsitzenden der Treuhandanstalt, keine weiteren RAF-Morde mehr? Weshalb können Polizei und Justiz bis heute den letzten Anschlägen keine konkreten Täter zuordnen? Die drei Autoren decken auf: Nach wie vor sind die offiziellen Ermittlungsergebnisse voller Widersprüche, für die es von Seiten der Behörden keine plausible Erklärung gibt. Ist die dritte Generation der RAF nur ein Phantom, dessen Existenz lediglich auf unbewiesenen Behauptungen der Sicherheitsbehörden beruht? Ein Phantom, das von den wahren Tätern ablenken soll?
Wolfgang Landgraeber Livres



Kritischer Journalismus im Kampf um Aufklärung
Medienfreiheit in Zeiten von Manipulation, Überwachung und Verfolgung
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Der kritische Journalismus in Westdeutschland entwickelte sich nach dem Ende der Naziherrschaft, doch schnell geriet er unter den Einfluss der regierenden Parteien. Besonders deutlich zeigt sich dies bei den politischen Magazinen der ARD seit den 1960er-Jahren. Das Buch beleuchtet die Herausforderungen, mit denen kritische Medien konfrontiert sind, darunter staatliche Überwachung und Abschottungstendenzen. Gleichzeitig werden Initiativen vorgestellt, die den Schutz von Journalisten und Whistleblowern vor Ausforschung anstreben, wie das geplante Europäische Medienfreiheitsgesetz (EMFA).
27. Juni 1993. Durch die Vorgänge auf dem Bahnhof von Bad Kleinen gerät die Bundesrepublik an den Rand einer Staatskrise. Die Anti-Terror-Einheit GSG 9 steht nach den Aussagen von Zeugen im Verdacht, das mutmaßliche RAF-Mitglied Wolfgang Grams regelrecht hingerichtet zu haben. Ein Jahr später steht für die Bundesregierung fest: 1. Das Desaster von Bad Kleinen ist einer Serie bedauerlicher Pannen zuzuschreiben, 2. Grams hat sich nach dem Mord an dem GSG-9-Mann Newrzella selbst getötet. Aussagen, die nach den Recherchen der Autoren dieses Buches so nicht zu halten sind. Die zahlreichen Indizien und Beweise, die sie vorlegen, lassen nur eine Konsequenz zu: die Wiederaufnahme des Ermittlungsverfahrens wegen vorsätzlicher Tötung und der Unterdrückung von Beweismitteln durch die Verantwortlichen.