Jan Georg Schneider Livres






Ein Tischlergeselle wird Lehrer
Von Neustadt in Oberschlesien nach Köthen (Anhalt)
Georg Schneider (1919-2008) wuchs in bescheidenen Verhältnissen in Neustadt in Oberschlesien auf. Von seiner Arbeit als Tischler wurde er durch den Krieg abberufen und konnte nach einer schweren Verwundung zwar in seine Heimat zurückkehren, doch dann verschlug es ihn nach Anhalt, wo er Schuldirektor in Osternienburg und Oberlehrer in Köthen wurde. In seinen als Autobiographie verfassten Aufzeichnungen schildert er prägnante Episoden sowie die scheinbaren Kleinigkeiten des Lebens.
Gesprochener Standard in syntaktischer Perspektive
Theoretische Grundlagen – Empirie – didaktische Konsequenzen
In den Bildungsstandards für das Fach Deutsch (2003) wird das Sprechen in der Standardsprache als Anforderung an die mündliche Darstellung ausdrücklich genannt. Aus linguistischer Sicht ist jedoch alles andere als klar, was gesprochenes Standarddeutsch ist. Deutsch-Lehrkräfte sind in ihrer täglichen Unterrichtspraxis aber sehr konkret damit konfrontiert, mündliche Leistungen von Schülerinnen und Schülern – auch im Hinblick auf deren Standardsprachlichkeit – zu beurteilen. Vor diesem Hintergrund wurde in unserem DFG-geförderten Forschungsprojekt ein modifizierter, gebrauchsbasierter Standardbegriff entwickelt, der Varianz und Medialität der Mündlichkeit angemessen berücksichtigt. Wir gingen von der Hypothese aus, dass sich ein Gebrauchsstandard des gesprochenen Gegenwartsdeutsch (re-)konstruieren lässt, an dem sich Sprecherinnen und Sprecher implizit orientieren, der aber vom kodifizierten (Schrift-)Standard signifikant abweicht. Der Schwerpunkt unseres Projekts liegt dabei auf der syntaktischen Dimension. Unser Untersuchungskorpus setzt sich aus überregionalen Abend-Talkshows sowie aus Unterrichtsgesprächen der gymnasialen Oberstufe zusammen. Zentrale Erkenntnisse der Gesprochene-Sprache-Forschung sollen verstärkt für die Grammatikschreibung und die Sprachdidaktik fruchtbar gemacht werden.
Medientheorien und Multimodalität
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Der Sammelband Medientheorien und Multimodalität bewegt sich an der Schnittstelle zwischen Medien- und Kommunikationswissenschaft, Linguistik und Semiotik. Alle diese Disziplinen haben in den letzten Jahren eigenständige medientheoretische Ansätze und Methoden hervorgebracht, die sich unter normalen Bedingungen nur schwer miteinander vergleichen und zueinander in Beziehung setzen lassen. Um die unterschiedlichen Ansätze vergleichbarer zu machen, liegt dem Sammelband folgende Idee zugrunde: Namhafte Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Medienkonzeptionen wurden eingeladen, ein und dasselbe semiotisch komplexe Kommunikat, einen raffiniert gemachten TV-Werbespot, zu analysieren und die Interpretationsergebnisse aus der Perspektive ihrer jeweiligen Theorie zu präsentieren: ›semiotisch-textstilistisch‹ (Ulla Fix), ›am multimodalen Text orientiert‹ (Gunther Kress), ›instrumentalistisch-textpragmatisch‹ (Christa Dürscheid), ›handlungstheoretisch-rezeptionsorientiert‹ (Hans-Jürgen Bucher), ›transkriptionstheoretisch‹ (Werner Holly & Ludwig Jäger), ›symboltheoretisch‹ (Elisabeth Birk) und schließlich ›diachron orientiert‹ (Eva-Martha Eckkrammer).