Cécile Wick, Weltgesichte, vision du monde
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Augusto Giacometti (1877–1947) war Vorreiter des abstrakten Bildes und ein Meister der Farbe. Mit seinen Landschaften und Bildnissen, vor allem aber mit den „chromatischen Fantasien“ der Jahre 1910 bis 1930 leistete er einen herausragenden Beitrag zur internationalen Moderne. Seine außerordentliche koloristische Begabung zeigte sich schon in den frühen, dem Jugendstil und Symbolismus verpflichteten Werken, aber auch in den farbenprächtigen Stillleben und lichtdurchwirkten Städtebildern des Spätwerks. Nun wird Giacometti mit rund 100 Werken im Kontext bedeutender Künstler wie Paul Cézanne, Paul Klee oder Jerry Zeniuk und dem erstmals publizierten Originalmanuskript seines Textes Die Farbe und ich umfassend vorgestellt.
The Hahnloser Collection was created in the early twentieth century in close friendly exchange between the collectors Arthur and Hedy Hahnloser-Bühler and their famous artist friends. The publication presents some 120 works providing an overview of this unique international collection of Swiss and French modernism as well as illustrating its exemplary cultural-political character.00The catalogue sheds light on the collectors? close contact with their artist friends including Pierre Bonnard, Ferdinand Hodler, Henri Matisse and Félix Vallotton. It provides an insight into unknown aspects of the artists? lives, their creative work and the motivation and passions of the collectors themselves. Today the collection is largely in the possession of the collectors? heirs or has been donated to the art museums of Bern and Winterthur.00Exhibition: Albertina Museum, Wien, Austria (22.02. - 23.05.2020).
Der griechische Arte-Povera-Künstler Nakis Panayotidis, geboren 1947 in Athen, liess sich 1974 nach dem Studium der Architektur in Turin und dem der bildenden Künste in Rom in der Schweiz nieder. Seitdem lebt und arbeitet er zwischen Bern und der griechischen Kykladeninsel Serifos. In der Tradition der Arte Povera verwendet Panayotidis die verschiedensten Materialien wie Stein, Stroh, Blei, Eisen, Kupfer und Lampen in seinen Werken. In seinen Objekten, Fotoinstallationen, Bildern und Neonarbeiten reflektiert er die Bedeutung und die Wahrheit dessen, was er sieht. Dass Panayotidis Bern zu seiner Wahlheimat gemacht hat, ist kein Zufall. Denn hier fanden sowohl seine erste Einzelausstellung in der Galerie Wahlen (1974), als auch seine erste Museumsausstellung im Kunstmuseum Bern statt (1994). Genau zwanzig Jahre später widmet das Kunstmuseum Bern diesem vielseitigen Künstler eine umfassende Retrospektive. Die neue Monografie zeigt Skulpturen, Installationen, Gemälde, Zeichnungen und Fotografien, die seit den frühen 1970er-Jahren entstanden sind. Der Fokus wird dabei aber auch auf gerade erst neu entstandene Arbeiten gesetzt.
Paintings, sculptures and works on paper from the maestro of luminous abstraction This homage to the Irish American painter, printmaker, sculptor and photographer Sean Scully (born 1945) celebrates his uniquely evocative color palette. Over the course of his career, Scully has developed a signature visual language composed of layered colors. In his famed large-format abstract paintings, for instance, pictorial compositions are strictly divided into vertical and horizontal stripes, while his application of color is gestural. Through these juxtaposing elements—geometric structure and painterly drama—Scully creates “walls of light,” poetic walls of color generated by great physical force, both powerful and permeable.Accompanying the exhibition at the Langen Foundation in Neuss, Germany, Song of the Colours features a range of Scully’s paintings as well as lesser-known works, including works on paper from the late 1960s and monumental steel and iron sculptures of recent years.
Das Kunstmuseum Bern verfügt über eine hochkarätige Sammlung Klassischer Moderne. Erstmals steht nun ihre Erwerbungsgeschichte im Mittelpunkt. Was in Deutschland zwischen 1933 und 1945 als „entartete“ Kunst offiziell als wertlos galt, war in der Schweiz als Moderne Meister begehrt und geschätzt. Auf der Auktion Moderne Meister aus deutschen Museen der Galerie Fischer in Luzern 1939 kaufte auch das Kunstmuseum Bern. Das Buch beschäftigt sich mit dem Thema „Entartete“ Kunst, ihrer Entsammlung aus deutschen Museen und ihrer Diffamierung in Deutschland, mit der Veräußerung dieser entsammelten Werke über Händler in der Schweiz sowie mit dem Schicksal von drei deutschen Künstlern der Sammlung, die in enger biografischer Beziehung zur Schweiz standen: Paul Klee, Ernst Ludwig Kirchner und Otto Dix. Da die Avantgarde in der Schweiz ebenfalls nicht unumstritten war, wird auch die Kunst der „Geistigen Landesverteidigung“ der Schweiz einbezogen, die sich gegen den Ungeist des diktatorischen und militärisch aggressiven Deutschlands richtete. Die Sammlergeschichten und Proveniencen der Werke Moderner Meister im Kunstmuseum Bern werden im Katalog aufgezeigt und gewürdigt.
Das Kunstmuseum Bern besitzt eine der bedeutendsten Kunstsammlungen der Schweiz. Seit der Gründung der Staatlichen Kunstsammlung in Bern 1809 und der Eröffnung des ersten Museumsbaus 1879 ist die Sammlung stets gewachsen und hat Weltruf erreicht. Durch neue kunsthistorische Analysen und zahlreiche Farbabbildungen werden zum ersten Mal über 170 Meisterwerke der Sammlung in einer Publikation vereint und einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Das Kunstmuseum Bern beherbergt hochkarätige Werke Schweizer und internationaler Kunst vom späten 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Über 3.000 Gemälde und Skulpturen und 48.000 Arbeiten auf Papier und Videos befinden sich in der Sammlung, darunter beispielsweise Meisterwerke von Duccio di Buoninsegna, Paul Cézanne, Salvador Dalí, Ferdinand Hodler, Ernst Ludwig Kirchner, Franz Paul Klee, Franz Marc, Henri Matisse, Meret Oppenheim, Pablo Picasso und Felix Vallotton. Die in der Publikation versammelten Werke sind vollseitig abgebildet und werden von rund 70 internationalen Autorinnen und Autoren neu untersucht. Ein historischer Abriss zur Entstehung des Museums und seiner Sammlung eröffnet und einleitet die Publikation.
Der Schweizer Künstler Ueli Berger (1937–2008) wurde durch seine Installationen und Interventionen im öffentlichen Raum bekannt: Hommage an das Milchgässli am Bahnhofplatz in Bern (1982) oder die in Zusammenarbeit mit seiner Ehefrau, der Grafikerin Susi Berger, entstandene Projekt Hommage an Dieter Roth in Basel (2000) sind Beispiele. Doch Berger, der auch Lehraufträge an der ETH Zürich (1982–1986), der Fachklasse für freie Kunst an der damaligen Schule für Gestaltung Bern (1987–1993) sowie an der École Cantonale d’Art du Valais (2001/02) innehatte, beschäftigte sich auch mit Malerei, Zeichnung, Druckgrafik oder Fotografie und entwarf Möbel. Diese Monografie gibt einen Überblick über diese Arbeiten aus 40 Schaffensjahren.