Günter Gebauer Livres






Jeux, rituels, gestes
- 298pages
- 11 heures de lecture
Montre l'importance des pratiques corporelles dans la construction sociale de la réalité, tant individuelle que collective. Les auteurs reprennent les principales théories relatives à la mimêsis provenant des sciences sociales et humaines (mouvement, gestes, rituel, don, jeu, altérité, société) et les examinent.
Wittgenstein's Anthropological Philosophy
- 288pages
- 11 heures de lecture
This book examines how Wittgenstein's personal life influenced his philosophical work, highlighting two transformative phases: his "anthropological turn" (1929-1932) focusing on language and social practice, and a post-war period of introspection. It offers a fresh perspective on his evolution and interest in 'continental' philosophy.
Weite Bereiche des sozialen Verhaltens haben eine sinnliche, körperliche Seite und richten sich auf andere Personen. Gegen die Auffassung vom verstandesgeleiteten, selbstschöpferischen Ich setzen Gebauer und Wulf das Konzept des mimetischen Handelns. Mimesis bezeichnet die menschliche Fähigkeit, Verhalten und Ereignisse asinnlich nachzuvollziehen, symbolisch zu wiederholen und körperlich darzustellen. Daß die soziale Welt aus mimetischen Handlungen aufgebaut wird, zeigt sich in den Bewegungen, insbesondere der Hand, in Gesten, Ritualen und Spielen sowie in den komplexen Sprachspielen des gesellschaftlichen Handelns. ich als eine Bedingung des Entstehens von modernen Gesellschaften.
Die Wahrheit liegt auf dem Platz Warum darf man im Fußball die Hände nicht benutzen und muss mit dem schwächeren Körperteil, den Füßen, kommunizieren? Wie kommt es zu dem blinden Verständnis, das das Spiel der Topmannschaften prägt? Warum kann schon der kleinste Fehler ein Spiel drehen? Und wenn man auf die Ränge schaut: Wie kommt es, dass sich wildfremde Menschen in den Armen liegen und den Sieg ihrer Mannschaft feiern? Der Philosoph und Sportdenker Gunter Gebauer entwickelt mit großer Lust am Spiel eine Philosophie des Fußballs, die uns das Geschehen auf dem Platz und drum herum nicht besser, aber anders verstehen lässt. „Man sollte den Fußball so ernst nehmen wie möglich. Aber auch nicht ernster.“ Dieses Zitat von Albert Einstein, leicht abgewandelt, ist für Gunter Gebauer Geleit, den Fußball selbst als eine Art philosophisches Denken zu betrachten. Schließlich handeln die einzelnen Spieler aus individuellen Absichten, erzeugen dabei aber eine tiefere Bedeutung des Spiels insgesamt, die keiner von ihnen beabsichtigt hat. Gegen die traditionelle Auffassung von Philosophie setzt Gebauer eine Philosophie des Körpers und der Praxis, eine Philosophie des praktischen Handelns. Im Kern stehen dabei die Fragen, was der Fußball für unser Mensch-Sein und im Speziellen für uns Deutsche bedeutet. Ein Buch nicht nur über den Sport und das Spiel, sondern gleichermaßen ein Buch über unser Denken und Handeln.


